Verschleiss

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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 06.05.2007 13:31

Warum nicht einfach ein Metallblech von außen drüberbiegen und Festschrauben, so wie bei Freestyleskis? Der Ski wird dann zumindest auf keinen Fall delaminieren, aufs Design sollte es bei einem Testski ja nicht so extrem ankommen.
Funktioniert bei den Skiern auf Wassersprungschanzen super, die wären sonst noch schneller kaputt. So brechen sie fast nur hinter der Bindung und nicht an Schaufel oder Tail.

Snowrider und Edelwiser werden ja nicht (mehr) in der gleichen Fabrik hergestellt. Wobei ich nicht weiß wo Nicola nach Oldenbürg (leider den Burton Abzug nicht überstanden) hin ist.
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nicola
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Beitrag von nicola » 06.05.2007 17:12

lieber felix, manchmal scheinen mir deine einwürfe so als ob du dich in einem thema nur teilweise eingelesen hättest - ich habe ja bereits geschieben, dass wir die sache mittelererweile sehr gut im griff haben und teilweise mit metallaplikationen arbeiten :wink:

manche unserer testskis stammen aus versuchen wo wir noch obefläche und skis in einem prozess verpresst haben (bei den meisten, die ski testen geht es ja um die fahreigenschaften). mittlererweile haben wir die prozesse getrennt und können die oberfläche nachträglich aufbringen, das hat dann gar nichts mehr mit dem produzenten der rohskis zu tun.

und wie schon gesagt beim frnis arbeiten wir ja bereits von anfang an mit metall und hier gehen wir sogar soweit, auf wunsch verschiedene materialien (alu, kupfer, nirosta, kunststoff etc.) und auch formen anzubieten.
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Beitrag von extremecarver » 06.05.2007 19:15

Es sollte ja nicht alle Skis betreffen, sondern nur der Ski den Herbert hat. :-D
Ist ja einfach zu machen wenn man die Materialien griffbereit hat.
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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 07.05.2007 07:59

Danke Nicola für deine Erklärung bezüglich der besseren Folie. Ich persönlich glaube aber, dass wenn ein Material nicht von einem andern verletzt werden soll, dieses härter als das Erstere sein muss. Das heisst die Folie müsste in diesem Fall also härter als die Kanten sein und dies kann nach meiner Meinung im Kunststoffbereich nur mit Carbonfaserversärkung (siehe auch Schutzbekleidung für Holzfäller) erreicht werden.

@ Ursus
Du schreibst:
- oder jemand fährt immer noch oft mit geschlossener/enger Beinstellung. Vor dem Aufkommen der Carving-Bewegung galt es ja als Indiz, wenn die Schaufeln Spuren vorweisen konnten, dass sehr geschlossen gefahren wurde = guter Skifahrer.
In der Sulz oder auch im Tiefschnee hat die geschlossene Fahrweise den Vorteil, dass die Skier gleichmässiger belastet werden können und leichter kontrollierbar sind. In der Praxis bedeutet dies, dass die Skier bei geschlossener Fahrweise nicht plötzlich auseinander gerissen werden, sondern eher zum Kreuzen neigen, was mir persönlich eindeutig sympatischer ist. Mit gutem oder schlechtem Skifahrer hat dies also gar nichts zu tun.

Bezüglich des Aufklebens eines Kantenschutzes, habe ich vorgeschlagen VHB Klebeband zu verwende. Dieses Band ist ca.1.2mm dick und recht elastisch. Ich erzeuge also keine schubfeste Verbindung zum Ski und somit wird das sehr kleine Wiederstansmoment nur addiert und unterliegt nicht dem steinerschen Satz. Den Vorteil einer Verstärkung aus Metall sehe ich darin, dass Hicke mit einer Feile einfach ausgebessert werden könne.

@ Felix
Ich glaube kaum, dass Nicola Freude hätte, wenn ich an IHREN Testskis Versärkungen auf die von dir vorgeschlagenen Weise anbringen würde. Also gerade delaminiert habe ich die Skier nun auch wieder nicht, ich war ja "schonskiefahrend" unterwegs :-D

Gruss Herbert

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Beitrag von nicola » 07.05.2007 12:11

ob geschlossen, gewedelt, gedriftet, gecarvt oder gar im jagaschwung, ein ski sollte eigentlich alles mitmachen ohne gleich wie ein fetzenflieger auszuschauen... :wink:

bei unserem wallistrip haben wir uns zu einem gedankenaustausch mit den rtc leuten getroffen und auch über das von herbert angesprochene problem ausführlich diskutiert. rtc tüftelt u.a. an elastischen unterlagen der oberflächenfolien. unsere lösung, die oberfläche manuell sorgfältig anzufasen hat sich mittlererweile sehr gut bewährt.
@ Felix
Ich glaube kaum, dass Nicola Freude hätte, wenn ich an IHREN Testskis Versärkungen auf die von dir vorgeschlagenen Weise anbringen würde. Also gerade delaminiert habe ich die Skier nun auch wieder nicht, ich war ja "schonskiefahrend" unterwegs
da hast du recht herbert :D - nicht, dass ich deinen handwerklichen fähigkeiten misstrauen würde, aber wenn wir auftretende mängel selbst in die hand nehmen können und lösungen suchen, sind das natürlich sehr wertvolle erkenntnisse um die qualität zu verbessern, wobei natürlich ideen und vorschläge jederzeit willkommen sind!
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Beitrag von Herbert Züst » 07.05.2007 12:55

jagaschwung
? Was ist das ?

Etwa der Kaiser Franz Josef Drehumsteigschwung (nach rechts) oder der Kaiser Wilhelm Drehumsteigschwung (nach links)?

Die Idee mit der elastischen Lagerung der Folie könnte funktionieren, daher auch der Vorschlag mit dem 3M VHB Klebeband. Früher hat es einmal sogenannte Parablacks, trapezförmige Gebilde vorne auf dem Ski gegeben, welche das Kreuzen verhindern sollten. Diese Dinger waren auch mit einer elastischen Masse aufgeklebt worden und haben einiges an Kantenschlägen ausgehalten. Persönlich habe ich diese Teile nur kurze Zeit montiert gehabt, da wenn die Skier einmal über diesen Bügel gekreuzt waren, es kein Zurück mehr gab und ein Sturz unumgänglich wurde. Hier erwähne ich dies nur wegen der Befestigung mit Klebeband und elastischer Zwischenlage.

Gruss Herbert

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Beitrag von nicola » 07.05.2007 17:12

Herbert Züst hat geschrieben:
jagaschwung
? Was ist das ?

Etwa der Kaiser Franz Josef Drehumsteigschwung (nach rechts) oder der Kaiser Wilhelm Drehumsteigschwung (nach links)?
jagaschwung=spitzkehrenaneinanderreihendirgendwienachuntenkommen
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@Herbert

Beitrag von Christoph-Wien » 07.05.2007 19:07

Quasi swingen mit Alkopoppern!

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Re: @Herbert

Beitrag von nicola » 07.05.2007 19:34

Christoph-Wien hat geschrieben:Quasi swingen mit Alkopoppern!
nein, nein christoph - den ausdruck kenne ich aus meiner kindheit, er stammt aus einer zeit als die jäger oder auch bauern im winter die ski als fortbewegungsmittel für das erreichen von abseits gelegenen plätzen entdeckt haben. im gelände war das fahren mittels schuss/querfahrt und spitzkehre oft sehr zweckdienlich, lustig wars immer wenn sie dann so auf der piste fuhren... obwohl manch einer von ihnen hatte schon einen selbabrenntn im rucksack :lol:
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Beitrag von ursus2 » 07.05.2007 19:55

Herbert Züst hat geschrieben:.....Mit gutem oder schlechtem Skifahrer hat dies also gar nichts zu tun.
Hallo Herbert,

ich habe nie eine Wertung guter oder schlechte Skifahrer vorgenommen. Das würde ich mir auch nie anmassen, jemanden diesbezüglich zu beurteilen. Da hast Du was falsch verstanden, aufgefasst oder interpertiert.

Ich habe lediglich ein Beispiel gebracht wie früher von gewissen Leuten die Einschätzung des skifahrerischen Könnens vorgenommen wurde. Du selbst hast einmal geschrieben, dass Deine Frau sagt "früher wärst Du schöner und besser gefahren". :wink:

Hinsichtlich der Technik ob (eher) geschlossene Beinstellung besser ist oder nicht im Sulz und/oder Tiefschneee kann ich nicht beurteilen.

Gruss
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