Testbericht Edelwiser Speed und Edelwiser Firnis

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Cradle22
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Beitrag von Cradle22 » 18.07.2006 09:02

Hi!

Mir fiel bei meinen Fahrten bei Teilnehmern, die sich vor Ort Skisgeliehen haben immer mal wieder auf, daß es zumeist die Herren der Schöpfung sind, denen die Marketingmäßige Positionierung der Skis wichtig ist.

Den Mädels war es fast immer egal, was sie für ein Gerät unter die Füße geschnallt bekamen. Der Verleiher fragte einfach nach dem Können, was sie auch halbwegs korrekt (halt in der kommenden Woche immer verifiziert :D ) beantworteten, und bekamen danach auch häufiger mal Einsteiger Modelle unter die Füße geschnallt (z.B. Atomic e:Tl).

Aber die meisten Herren waren dann fast immer fortgeschrittene Fahrer (gerade, die, die sich zusammen mit ihrer jeweiligen Lebenspartnerin Skis liehen) oder nahezu-Profis, und brauchten immer einen VIP-Ski. Dann wurde ihnen ein solcher vom Verleiher angeboten, zumeist in der hier ja auch von vielen Leuten propagierten "maximal Körperlänge, eher ruhig 10 - 15 cm kleiner", was vielen zu kurz war ("haben sie nichts längeres?" :o )... Und gerechtfertigt war diese Selbsteinschätzung in sehr vielen Fällen nicht...

Und so scheint auch das Marketing der Skifirmen ausgerichtet... Möglichst viel Technik-Gefasel und Vergleiche zum Profi-Skifahren ziehen, damit Otto-Normal-Herminator sich angesprochen fühlt.

Ich lasse mich auch von den Top-Skis ansprechen, aber doch eher ob der hoffentlich verbauten besseren Materialien etc...

Und wenn ich da z.B. einen 900,- € Atomic Metron B5 mit einem ca. 550 - 650 € Edelwiser (mit Bindung) Custom Design vergleiche, dann schneidet Edelwiser in meinen Augen recht gut ab...

Aber man kann mit den Edelwisern nicht so schön die Arme beim Tragen der Skis trainieren, wie mit einem B5...

Gruß,

Arndt
Dortmund
EW Firnis 'ist da!'
RTC 28
Tec. Dragon 110/Strolz Innenschuh

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ivan
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Re: Atypische Kategorisierung

Beitrag von ivan » 18.07.2006 10:57

ursus2 hat geschrieben: :o :o :o :o :o :o :o :-? :-? :-? :-?
na. ja, es gibt halt auch andere sprachen als deutsch und englisch :D
war nicht als lektüre gedacht (sonst hätte ich alle 5 teile mit detaillierten charakteristiken gebracht inkl. meine notengebung im polnischen test), sondern als eine art beweis, dass es diesen text gab.

btw, slalom, charakter, logisch, kategorie, Skimagazin, premiere, test kann man ja verstehen...

und wenn du das klassische beispiel (illustrativ, aslo sehr künstlich) liest, wie früher unter dem starken einfluss von deutsch das tschechische ausgesehen hatte:
"hausmajst pucuje na konku štábrlí šláfrok",
ist es nichts anderes als
der hausmeister putzt auf dem gang mit dem staberl einen schlafrock

sollte es hier nicht lauten
der hausmeister putzt auf dem gang mit dem schlafrock einen Edelwiser? :D
oder war´s kein hausmeister, sondern Erwin oder sogar Nicola?
also:
Nicola putzt auf dem gang im schlafrock seine Edelwiser

in einer bulvar-version:

Weltcup-ass im Schlafrock!
motto: ihr bleibt nichts anderes übrig als für eine obskure firma im schlafrock ski zu putzen...

sorry, aber nach meinen long posts hatte ich lust auf etwas abwechslung... :lol:

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nicola
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Re: Atypische Kategorisierung

Beitrag von nicola » 18.07.2006 12:55

ivan hat geschrieben:
Nicola putzt auf dem gang im schlafrock seine Edelwiser

in einer bulvar-version:

Weltcup-ass im Schlafrock!
motto: ihr bleibt nichts anderes übrig als für eine obskure firma im schlafrock ski zu putzen...
bez práce nejsou koláče ... :wink:
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Beitrag von carlgustav_1 » 18.07.2006 13:08

die diskussion wird langsam obskur :roll: muss wohl an der hitze liegen...?!

einzige tschechisch was ich weiss ist "na stravi"! :wink:

grüße, martin
krypton rulez!

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ivan
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Re: Atypische Kategorisierung

Beitrag von ivan » 18.07.2006 13:19

nicola hat geschrieben: bez práce nejsou koláče ... :wink:
(ohne fleiss kein preis)
= die 22. lüge :D

die diskussion ist OK, nur mein letzter beitrag war absichtlich sehr OT

NA ZDRAVÍ!!!
(zum wohl, prost, cheers)

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Re: Atypische Kategorisierung

Beitrag von carlgustav_1 » 18.07.2006 13:59

ivan hat geschrieben:
NA ZDRAVÍ!!!
(zum wohl, prost, cheers)
sorry war eher lautmalerisch mein "tschechisch"... war leider viel zu lange nicht mehr dort... nix für ungut! :oops:

m.

edit:

http://www.skipass.com/tests06/index.php?ProductId=801

als konter gegen tschechisch ein wenig französisch: was hält die fachgemeinde denn von diesem test-ansatz der westl nachbarn? bin selbst auch nicht so stark in franz., aber so wie ich das sehe sind für jede ski-gattung (sl, rs, cross,..) unterschiedliche kriterien definiert die dann benotet werden, und dabei auch durchaus in größeren intervallen schwanken von produkt zu produkt was zu einer gewissen profilierung der einzelnen test-objekte führt... was meint ihr?

grüße martin
krypton rulez!

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Re: Atypische Kategorisierung

Beitrag von nicola » 18.07.2006 15:55

carlgustav_1 hat geschrieben:als konter gegen tschechisch ein wenig französisch: was hält die fachgemeinde denn von diesem test-ansatz der westl nachbarn?
recht feine testkriterien, können durchaus mehr aussagen als die kategorie, allerdings nur für den "terminologie fortgeschrittenen" kunden - vgl. austria skitest http://www.austria-skitest.com/skitest_ ... 5_06.shtml
seite ganz unten, da hier auch absolute laien testen sind diese kriterien wesentlich einfacher gehalten.

eine etwas "andere" kategorisierung gibts auf ifyouski http://www.ifyouski.com/Gear/Skis/Type/

ivan - ich komme noch auf offenen punkt 7 zurück, aber erst muss ich mich mal kurz in die donau stürzen (nur zum abkühlen :D )
nicola

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Beitrag von ivan » 18.07.2006 22:59

@ Martin:
jeder skitest muss sowohl den testern als auch den info-empängern (lesern) angepasst werden
die testkriterien dürfen weder die einen noch die anderen überfordern

die gelieferte info kann auf eine "schul"note reduziert werden oder sogar auf die antwort "würde die ski selber kaufen": ja x nein, o.ä.
und ein ski kann sehr detailliert beschrieben werden: auch hier im forum gibt es einige bewundernswerte testberichte

aber detailliert ist nicht automatisch besser (je nach dem, für wen?)

ich habe in den vergangenen jahren zwei tests geleitet und für sie kriterien erarbeitet mit testkarten. in beiden waren ca. 90% der tester "normalos" und für sie musste man wirklich sehr vorsichtig sein, um sie nicht zu entmutigen oder verwirren, denn dann wäre alles kontraproduktiv.
das gros der leser in magazinen, zeitschriften, zeitungen, wahrscheinlioch auch im internet sind keine fachleute und sie brauchen eine entsprechend verständliche information.

es ist natürlich prima, wenn die charakteristik sowohl eine verständlich formulierte zusammenfassung (für laien, grober überblick, vorwahl) enthält als auch details für feinschmecker und/oder ernsthaft interessierte (engere wahl, vergleiche usw.)

@ Nicola:
ich habe in SKI, SKIING, SKI CANADA, früher auch SNOW COUNTRY und POWDER, nun auch SKIPRESSWORLD, so viele kategorisierungen gesehen...

in der Donau kann man sich bestimmt noch abkühlen. da wo ich schwimme ist das wasser schon zu warm, ich erledige meine strecke und fast schwitze.
die Moldau in Prag ist leider nicht sauber genug.

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Beitrag von Suldenfan1 » 18.07.2006 23:13

carlgustav_1 hat geschrieben:
marius, was ich nicht ganz verstanden habe war deine aussage "mancher hat nicht die zeit/das geld zum testen" - - - ski leihen (und öfters mal tauschen) ist aber gerade für wenigfahrer doch viel wirtschaftlicher (und naheliegender) als gleich eigene ski kaufen.... (so hab ichs jedenfalls die letzten 7 jahre gemacht, und dabei eine menge interessante erfahrungen gesammelt).
wenn du 7 jahre ski getestet hast und dabei im winter nicht nur 2-3 modelle ausgeliehen hast, dürfte die sache sicher recht teuer gewesen sein. bei ca. 25-30 euro pro ski und tag bewegst du dich sicher schon im bereich eines neuen edelwisers.
für einen familienvater der im urlaub möglicherweise 100-150 euro nur für testski ausgibt ist das schon ein betrag bei dem manch einer zu überlegen beginnt. klar ist bei jemanden der eine woche im winter auf ski steht eine eigene ausrüstung nicht unbedingt notwendig, viele möchten diese aber dennoch haben.

die zeit ist möglicherweise mein eigenes problem. als vater eines sohnes der sich den tag auf ski mit der frau teilen muss, weil sohnemann für skifahren noch nix übrig hat, muss ich mit 2-3 stunden täglich auf ski auskommen :cry: .
da möchte ich dann einfach einen ski unter den füssen haben der mir spass macht und nicht jeden tag was anderes probieren.
klar ist ein fehlkauf sehr teuer. ein testmarathon an dessen ende aber die unsicherheit steht ist auch nicht gerade billig. oder bist du dir bei den edelwisern mitlerweile sicher :wink: ?


@ ivan beitrag 17.07/23:52

:zs:


auch wenn ich sicher bin das diese idee nie realisiert wird, aber wie wäre es tests in der bisherigen form ganz abzuschaffen und einfach nur durch fahrberichte zu ersetzen. ohne am ende einen testsieger/verlierer zu haben. ich denke das bei den tests durchaus kompetente leute dabei sind die einen ski vernünftig beurteilen können und das auch in sinnvoller weise in worte zu papier bringen können. dazu noch die daten der ski und manch einem wäre geholfen.

wenn es ein fremdsprachenforum werden soll, kann ich mit rumänisch mitmachen :-D .

marius

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Beitrag von extremecarver » 19.07.2006 00:22

Naja, Mal wieder das typische Sommerloch hier. Bei jetzt noch 32 in meinem Zimmer bin ich total am verzweifeln.

Wie auch immer - Für mich sind Aussagen in Foren zu Ski, deutlich informativer als die Skitests. Ein Augenmerk sollte auch auf die Verwendeten Ski gelegt werden --> Da kamen mit Fischer Worldcup SL oder Head RD ab und zu die echten Rennski in den Austria Ski Test - wohlwissend dass die meisten Leser den Unterschied nie mitbekommen und die Top Rennmodelle - wenn ein weiches Exemplar geliefert wird auch meist einfacher zum Fahren sind, als die künstlich versteiften Consumer Ski --> Beim Shopflexen ist halt härter immer besser.
Ein echter Rennski (SL,GS) würde dank seiner Gummischaufel da total Versagen. Das dies im Snowboardbereich zu unfahrbaren Brettern - HOT meiner Meinung nach geführt und auch zu den Atomic Krücken. Angeblich sind ab der Nächsten Saison aber ja nach langer Zeit wieder brauchbare Atomic Ski im Handel. Im Rennbereich waren die Skier ja immer top.

Ein viel besseres Indiz stellen dagegen die Skilehrer da. Da diese meist mit Verleihski, anstatt den eigenen Fahren, und alle Modelle durchtesten können, sagt dies recht viel aus. So fuhren vor zwei bis drei Jahren fast alle, auf den damals sehr guten, Fischer SC und RC Skiern. Zumindest in Ostösterreich.

Bezüglich hinten absitzen. Ich finde es schön, dass so ganz langsam wohl auch nicht Top-Skifahrern empfohlen wird zum Schwunganfang alles Gewicht nach vorne zu geben, um nicht am Schwungende von der Schwerkraft am Hosenboden zu sitzen, beziehungsweise die Kurve nicht zumachen zu können (was leider 95% aller Skifahrer nicht beherschen). Das zentral Stehen ist für mich nicht sehr gut. Denn wenn ich zentral stehen in die Kurve reinfahre - werde ich schnell nach hinten Gewicht geben um Druck zu bekommen. Ab Kurvenmitte hab ich dann jedoch nicht mehr die Kraft den Radius zu verkleinern. Zweitens das führ mich bei Skifahrern leider selten Bewusste einsetzen von Hoch bzw Tiefentlastung - obwohl die Koordination desselben auf Skiern im Gegensatz zum Snowboarden ein Kinderspiel ist. Das Problem am zentral stehen - ist dass wenn es befolgt wird im bis mittelschweren Gelände große Erfolge bringt - als "Tool" zum beherschen der Piste im Grenzbereich jedoch nur Eingeschränkt nützlich ist. Es ist natülich besser als das Unkontrollierte Bewegen auf Skiern.

Ich habe eine Zeitlang Versucht möglichst zentral beim Snowboarden zu stehen. Dies führte dazu, dass ich um nicht von Bodenwellen irritiert zu werden, extem in die Knie ging. Auch wenn dies ein sehr sicherer und schöner Lauf wurde. Schnell war es nicht. Zu Gering die Beinflussbarkeit und zu wenig Beschleunigung. Ausserdem sehr Kraftintensiv. Mit Richtiger Vor und Zurück, sowie hoch und Tief Belastung kann man mit deutlich weniger Kraft, aber trotzdem mehr Reserven schneller sein.
Allerdings will es gelernt sein. Man sieht bei Rennen viel zu viele Fahrer die auf Teufel komm raus versuchen Druck aufzubauen und eng zu fahren. Leichte Timing Probleme führen dann jedoch zu schlechteren Zeiten, als von locker, eher zentral stehenden Läufern. Extreme Beschleunigungstechnik sieht man am besten bei sehr flachen Rennen. Interessant ist zum Beispiel der Snowboard Weltcup in Landgraf. Durch die Einfachheit der Stecke - kann dort mit den Armen ausgeholt werden und rhytmisch Geschwindigkeit aufgebaut werden. Bei allen anderen Rennen ist dies nicht möglich, da die Arme zum korrigieren des Gleichgewichts benötigt werden.


Und egal wie gut ein Ski ist, ungeschliffen hat er auf der Piste nichts zu suchen. Vergleiche Ivans ältere Aussagen zu Rennmäßig hergerichteten Allround Ski die im Performance Bereich Topnoten bekamen.

Ein Wahnsinn finde ich immer wie kraftsparend und elegant aktive Rennfahrer beim Frei Fahren fahren. Selbst auf noch so eisiger Piste kein Rutschen und völlig relaxed und kein Laut. Erst im Kurs hört man dann die Kanten beissen. Wenn du, Nicola, das als zentral stehen bezeichnest, dann stümme ich dir zu. Bei genauer Beobachtung sieht man aber die perfekt stimmenden Gewichtsverlagerungen.

Skier die auf der ganzen Länge greifen, werden wie geschrieben mit weniger Hüftknick gefahren, als solche die nur im Mittelteil den Schnekeil haben. Bei stärkerem Mittelteil liegt halt der Vorteil, dass ein 165cm Ski im Slalom, wie ein 155cm Ski gefahren werden kann. Je kürzer der Griffaubau desto agiler. (So sicher bin ich mir hier nicht, ist schon lange her dass ich auf Skiern stand. Dieses Jahr war der Tiefschnee so gut, dass ich kaum dazu kam. - dies ist eher meine Hyphothese)
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

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