Lange Liftwartzeiten, Holländer und andere Ärgernisse!

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Piefke
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Lange Liftwartzeiten, Holländer und andere Ärgernisse!

Beitrag von Piefke » 28.02.2007 16:10

Ich war letzte Woche in Schladming zum Skifahren - eine Woche Planai, Hauser Kaibling, Hochwurzen und Reiteralm.
Das war nun mein 4. Besuch dort, aber wahrscheinlich auch der letzte. Folgende Sachen sind mir negativ aufgefallen:
1. Liftwartezeiten von 20 min und das nicht nur an einzelnen Liften
2. dementsprechend volle Pisten, so dass ein zügiges Fahren kaum möglich war
3. Unmengen von Holländern, die auf der Piste so fahren, wie sie es sonst samt Wohnwagen auf der Autobahn machen (60 - linke Spur :wink: ), die an den unmöglichsten Stellen stehenbleiben oder zu dritt auf dem 8er Sessellift fahren müssen.

Positive Ausnahme waren die beiden Tage auf dem Dachsteingletscher, herrlicher Schnee, gute Pisten und wenig Leute.

Die Wartezeiten habe ich so noch nicht erlebt in diesem Gebiet - war das in diesem Jahr in anderen Gebieten ähnlich?

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M.H.
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Beitrag von M.H. » 28.02.2007 16:32

Letzte Woche waren auch im Tiroler Oberland sehr viele Holländer (und auch Belgier) auf den Straßen unterwegs (an den Kennzeichen fällts mir mehr auf als beim Lift), ich nehme mal an, die hatten grad Ferien dort. Da auch die Bayern Ferien hatten, wenn ich das richtig im Kopf hab, und der heurige milde Winter wohl mehr Leute dazugebracht in den "schneesichereren" Regionen zu buchen, ist das Gedränge nicht so verwunderlich.

Wobei mich allerdings interessiert: Woran erkennt man Holländer auf der Piste? ;)

Die Wartezeiten habe ich in Ischgl/Samnaun aber nicht so schlimm empfunden, ich hab einfach geschaut, daß ich deutlich vor 10h hinauf komm und danach meist die Lifte ausgesucht wo die kürzeste Schlange war (bei den anderen waren die Wartezeiten gefühlsmäßig aber auch eher im Bereich 5-10 minuten).
den Schnee auf dem wir alle talwärts fahren
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Piefke
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Beitrag von Piefke » 28.02.2007 16:50

M.H. hat geschrieben:Wobei mich allerdings interessiert: Woran erkennt man Holländer auf der Piste? ;)
Die fahren zu dritt nebeneinander im Schneepflug die schwarze Piste runter und bleiben Mitten auf der Piste hinter ein Kuppe als Gruppe stehen :wink:

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Beitrag von oenologe78 » 28.02.2007 18:01

Ich war in der 2. Februarwoche in Zell am See. Fast nur Holländer, Engländer , Belgier und Ostblockler. Vieleicht 10-20% Deutsche. Ich werd da so schnell nicht mehr hinfahren, ich möchte nämlich nicht überall auf Englisch angesprochen werden, wenn ich in ein deutschsprachiges Land fahre.
Ich werde die Trass vermissen :cry:
Gruß Reiner

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Beitrag von TEE » 28.02.2007 19:29

...ich denke, die haben das gleiche problem wie hier in oberstdorf. durch den wenigen schnee sind einige kleinere skigebiete geschlossen oder nur teilweise befahrbar und somit gehen alle auf die großen bekannten skigebiete. ich war die letzte woche am fellhorn und habe fast einen infarkt bekommen - so etwas habe ich in meinem leben dort noch nicht erlebt (und ich bin dort praktisch seit ich kind bin) - wie ein ameisenhaufen! schrecklich...
liebe grüße
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Beitrag von hauzi » 28.02.2007 19:53

Hallo,

also in Bayern waren letzte Woche Ferien, für alle die außerhalb dieses schönen Bundeslandes wohnen.

Und wie jedes Jahr um diese Zeit haben die Holländer und Belgier Krokos-Ferien und da geht es halt mal zum Skifahren.

Wir waren am Samstag in Oberösterreich am Hochficht und auch da waren einige Holländer zu finden. Allerdings sind diejenigen, die sich dort finden in der REgel regelmäßige Urlaubsgäste im Dreiländereck.

Aber auch ich hab eine Dame gesehen, die ihr Snowboard über eine Eisplatte getragen hat - auf der blauen Piste!!!

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Beitrag von Benna » 28.02.2007 20:18

oenologe78 hat geschrieben:..ich möchte nämlich nicht überall auf Englisch angesprochen werden, wenn ich in ein deutschsprachiges Land fahre.
Wieso? Dein gutes recht als Deutscher der Herr im "eigenen" Land zu sein?
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Beitrag von extremecarver » 28.02.2007 20:52

Letzte Woche war in Schladming mehr los, als je über Silvester oder Weihnachten. Länger als 3-4min anstehen musste ich dort bei Vollbetrieb eigentlich noch nie. (abgesehen von der ersten Bergfahrt in der früh).

Selbst am Hochkar wurden letztes Wochenende neue Rekorde gebrochen, das waren aber eher die Wiener und Tschechen. Und ohne Ungarn/Slowaken könnten die meisten Gebiete in meiner Umgebung schon schließen :o, daher ist es auch schon keine Selbstverständlichkeit wenn im Restaurant vom Personal oder and der Kassa zum Skipass kaufen noch Deutsch gesprochen wird. Gerade unter der Woche scheinen es die Leute im Osten leichter zu haben mal einen Tag Urlaub zu nehmen.

Tipp: wissen wo nicht nur wenige Touristen sind, sondern auch noch viel Schnee! Gerade kleinere Gebiete sind den großen da Überlegen. Oder halt Nachtskifahren gehen anstatt sich tagsüber mit den Massen um einen Sitzplatz im Sessel zu schlagen.
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Beitrag von extremecarver » 28.02.2007 20:59

Eigentlich erkennt man die Leute aus bestimmten Ländern aber recht einfach.

Slovk, Tschechen, Ungarn zeichnen sich dadurch aus, dass die sehr häufig noch antique Ski fahren, viel mehr Frauen am Skifahren interessiert sind als bei uns (sehe so gut wie keine Österreicherinnen während der Woche als Tagesgäste), aber meist recht neue Kleidung haben. Manchmal haben sie auch schon neue Ski, dann aber meist noch alte Schuhe wie Heckeinsteiger. Am Hirschenkogel begegnete mir vor kurzem fast den ganzen Morgen nie eineDeutsch sprechenden Person in der Gondel.
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Beitrag von M.H. » 28.02.2007 21:50

Benna hat geschrieben:
oenologe78 hat geschrieben:..ich möchte nämlich nicht überall auf Englisch angesprochen werden, wenn ich in ein deutschsprachiges Land fahre.
Wieso? Dein gutes recht als Deutscher der Herr im "eigenen" Land zu sein?
hey moment mal, in Zell am See ist kein Deutscher Herr im eigenen Land :P
auch wenn's dort zeitweise mehr Deutsche als Österreicher gibt ;)

Aber Spaß beiseite, die Holländer und Belgier sind topologisch punkto Skigebiete ja etwas benachteiligt, die aus dem ehemaligen Ostblock dürften mittlerweile auch schon mehr Skifahrer haben als in den heimatlichen Skigebieten untergebracht werden können und gerade Zell am See ist für Engländer eine recht beliebte Destination wo sich auch manche Gastwirte darauf angepaßt haben. Großteils Deutsch wird es wohl nurmehr dann spielen wenn während eines Österreichischen Ferientermins auch ein größeres Deutsches Bundesland Ferien hat.

Und ganz unter uns gesagt, ich fand am Anfang Servierpersonal das mich auf der Skihütte in Deutsch mit Sächsischem Einschlag nach meinem Getränkewunsch fragte irrittierender als einen fremdsprachigen Nebentisch. Aber auch daran gewöhnt man sich. ;)
Zuletzt geändert von M.H. am 01.03.2007 00:23, insgesamt 1-mal geändert.
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