I survived Harakiri

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Wonko
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I survived Harakiri

Beitrag von Wonko » 07.03.2016 21:29

:D

Wobei, nun ja...
Nachdem wir also an verschiedenen Stellen waren (u.a. am Idre-Fjäll "Chocken" - das ist so eine Art freier Fall... die Direttissima in Fiss und die Schweizer Mauer in Les Portes du Soleil), stand das Zillertal in diesem Jahr (wieder mal) auf der Liste. Über das Wetter schwiege ich jetzt lieber, das dürfte aber so ziemlich den ganzen sogenannten Winter besch... gewesen sein...

Mayrhofen macht einen Wahnsinns-Zinnober um die Harakiri. Und ich weiß (auf mich bezogen) immer noch nicht, ob ich mir nur veralbert vorkommen soll oder einfach nur arrogant bin?! Die o.g. Pisten sind anspruchsvoll, dort habe ich auch schon erwachsene Männer ihre Ski talwärts tragen sehen. Mit Tränen in den Augen. Aus unserer Gruppe gehörte auch wer dazu... Zwiespältig nun diese Harakiri. Sie hat ja den Vorteil, daß man sie zuerst aus dem Lift ansehen kann. Da wird schon klar, daß der eigentlich steile Teil recht kurz und vor allem schmal ist. Also ganz klar nix für den Feierabend oder mal so zwischendurch und gleich gar nicht, wenn sich gerade zu viele dran versuchen. Life erlebt: einer fällt um und am Ende rutschen 3 zu Tale... Im Durchschnitt lassen sich in dieser verdammten Spaßgesellschaft gefühlt 50% der Skigebietsbesucher zu einer Fahrt da drauf hinreißen und haben NULL SKILLS dafür! Aber ist ja geil so. Die Pistenrettung hatte gut zu tun... Und dann wird ja da auch noch "Fotoshooting" gemacht, muß man ja hin, klar doch! Selber muß ich sagen, daß ich von der Piste durchaus enttäuscht war. Eine extrem flache Einfahrt (okay, ist eben so), ein paar Meter steil, dann ein guter Auslauf. Das war's. Kaum Adrenalin (außer als da einer am Rand anfing zu Rutschen...). Im Vergleich vor allem zur Direttissima eigentlich nix. Ist diese Piste mit all dem Brimborium nur eine Referenz an die Spaßgesellschaft?

Schönen Abend noch
Wonko

Das nächste Ziel steht fest - nach den Zwischendurchfahrten wird es Saalbach, auch das ist ein gutes und insgesamt anspruchsvolles Gebiet, viele rote und einige tolle schwarze Pisten und vor allem schön lang.

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Re: I survived Harakiri

Beitrag von Matje » 07.03.2016 21:58

Und was willst Du uns damit sagen?
Mit einigermaßen guter Technik, passablen Kanten, vielleicht auch noch griffiger Schneeauflage sind selbst die steilsten Pisten machbar....-im Notfall seitlich abrutschen selbst für technisch nicht so versierte Fahrer möglich!Dann ist das Gefälle nur bedingt entscheidend! Aber wie sieht`s den bei eisigen Verhältnissen aus und evtl. wie beim Tofanaschuß, wo die Rennläufer(innen) mit ca. 100km/h ober über die Kante kommen?
Matje

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TOM_NRW
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Re: I survived Harakiri

Beitrag von TOM_NRW » 07.03.2016 22:28

Hi,

die Harakiri bin ich vor einigen Jahren auch gefahren und war sehr enttäuscht. Das steile Stück ist wirklich kurz. Nicht zu vergleichen mit den anderen Herausforderungen, die Wonko aufgeführt hat.

In Saalbach sehe ich aber auch keine richtig tiefschwarzen Abfahrten, oder?

Thomas

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Re: I survived Harakiri

Beitrag von bats2612 » 08.03.2016 07:40

Sehe das auch so wie Matthias, diese Pisten ernten ihren Hype ja vom Rennsport wenn es mit 100 km/h oder mehr eine solche Piste runtergeht und nicht davon das jede Menge Hobbyskifahren teilweise seitlich abrutschen.
Das der ein oder andere hier das ganze auch relativ zügig gestallten kann wird sicher so sein aber diese Geschwindigkeiten wie von Peter Fill und Co machen das ganze sicher noch ein Stück weit Extremer.
Grüße
Peter

latemar
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Re: I survived Harakiri

Beitrag von latemar » 08.03.2016 08:01

Wodurch definiert sich eine wirklich schwierige schwarze Piste?
Durch das Gefälle?
Durch die Lange?
Durch den Zustand?

Eigentlich doch in erster Linie durch den Zustand.
Die nicht extrem schwarze Paprika habe ich total vereist erlebt und das wird dann wirklich extrem schwarz.
Andererseits habe ich die angeblich steilste Piste Südtirols als eher angenehm empfungen. Mit 25cm unverspurten Pulver und griffigem Untergrund. (Holzwiese bei Sexten 71% auf 700m Länge).
Als steilste Piste habe ich die Nr. 6 im Jochtal empfunden. Ein langes extrem steiles Stück vollkommen unpräperiert.


Gruß!
der Joe
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Re: I survived Harakiri

Beitrag von TOM_NRW » 08.03.2016 08:13

hi,

ich finde, dass der Rennsport nicht maßgeblich ist. Die Pisten, die dort gefahren werden, sind im Touristentempo selten als schwierig einzustufen.

Für mich definiert sich der Schwierigkeitsgrad, so wie Joe ausgeführt hat, durch das Gefälle, die Länge und den Zustand. Richtig herausfordernd wird es aber meist nur, wenn mehrere Faktoren zusammenkommen.

Die Harakiri passt ganz gut ins Gesamtbild des Zillertals. Viel Marketing, zu viele Leute, zu viel Rummel, ... einfach nicht mein Ding.

Thomas

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Re: I survived Harakiri

Beitrag von latemar » 08.03.2016 08:39

100% Deiner Meinung Tom.

Tofane finde ich eher relaxed zum fahren.
Lagazoi hat mit Ausnahme von zwei kurzen Stücken kaum was Steiles.
Gran Risa kann durchaus fordend sein, da lang und durchgehend steil.
Zauchensee, finde ich, sind angenhme WC-Strecken
Das selbe gilt für Saalbach.
usw


Gruß!
der Joe
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Re: I survived Harakiri

Beitrag von zuUnkreativ » 08.03.2016 08:47

Wonko, wann warst du denn da? Ich war von Donnerstag bis Sonntag im Zillertal und kann zumindest deine Kritik am Schnee nicht nachvollziehen. Freitag und Sonntag waren schneetechnisch Hammertage. Gerade Sonntag mit kniehoch Neuschnee über Nacht war ein Traum. Wenn es Neuschnee gibt ist es halt nachmittags zerfahren und es bilden sich kleine Häufchen, das ist nun einmal so.
Harakiri teile ich hier die allgemeine Einschätzung. Trotzdem hat mir das Skigebiet gut gefallen. Fand es sehr abwechslungsreich. War halt nur zu voll, aber damit muss man in so bekannten Gebieten halt rechnen.

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Re: I survived Harakiri

Beitrag von bats2612 » 08.03.2016 08:50

Ich wollte auch nicht sagen das der Rennsport Maßgeblich ist, nur das der Hype dieser Pisten eher daher kommt und das dass Marketing darauf anspielt.
Wer wie eine schwarze Piste empfindet liegt ja am Können und am Zustand der Piste, da bin ich auch genau der Meinung von Tom und Joe.
Grüße
Peter

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Re: I survived Harakiri

Beitrag von Praxmar » 08.03.2016 14:30

Für mich persönlich war die Gran Risa am Nachmittag um 16.°° Uhr mit vollem Rucksack mit Käse und sonstigen Schmankerln die schwierigste > hat mich auch einmal zersägt :-D :oops:

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