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Jan O.
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Beitrag von Jan O. » 19.10.2006 22:09

und ich dachte ich wäre die kiddy-streitereien los seit ich meinen wow- account gekündigt habe... mh verdammt.

mal im ernst, ich verstehe nicht was ihr euch alle so aufregen müsst.
so tragisch siehts auf dem bild ausserhalb der piste auch nicht aus und selbst wenn, dann ist es immernoch die eigenverantwortung des fahrers.
mir jedenfalls gefallen die bilder.

x-skier
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Beitrag von x-skier » 19.10.2006 23:05

Ich war selber vor Ort und bin auch offpist an dem Tag auf dem Gletscher gefahren, darum versuche ich mal die Situation zu beschreiben. Mit ein wenig Erfahrung war das Ganze schon gut einschätzbar. Die Spalten waren gut sichtbar, auch am Sonntag, dem Tag mit Neuschnee, davor noch besser. Mit ein wenig Vorsicht, sinnvoller Spurwahl und richtigem Verhalten, no problem, also warum nicht...

Ein wenig provokant mag Marius Bild schon sein, aber richtig provokant finde ich so manch andere Aussage.

Da hier ganz offensichtlich einige Skifahrer posten die noch absolut keine Ahnung abseits der Pisten haben: es wäre vielleicht, anstatt loszuschimpfen, eine gute Gelegenheit gewesen mal zu fragen, was heisst vorsichtig sein? Wie verhält man sich am Gletscher?
Es treiben sich ja doch einige Erfahrene im Netz herum, der ein oder andere wär sicher bereit gute Infos zu posten und schon gäb's eine nützlichen Thread, aber nein, da schimpfen wir mal lieber über die gedankenlosen Freerider... :roll:

Und so ganz nebenbei, ich finde Pistenfahren oft viel gefährlicher als Freeriden :wink:

Ansonsten freu ich mich über die schönen Bilder und dass so einige im Kaunertal noch einen schönen Tag hatten...

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Powderjunkie24
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Beitrag von Powderjunkie24 » 19.10.2006 23:28

Es geht doch hier überhaupt nicht um irgendwas kleinbürgerliches Spießbürgertum. Und worauf sollte man neidisch sein ? Mir drängt sich die Frage auf : Welche Qualifikation muss man haben um hier zu sagen : Ich bin der der sich auskennt ( vor allem mit schlecht bedeckten Gletscherspalten oder ähnlichem ) und die , die hinterherfahren sind die Querulanten und spielen mit dem Leben. Das hätte ich gerne erklärt. Will mir hier jetz keiner erzählen man könnte sowas mit Sicherheit oder Erfahrung ausmachen ob man jetz ne Spalte sieht oder nicht. Imho ist es doch so das hier keiner schlauer , besser ausgebildet oder noch so ein guter Rider sein mag wenn man da durch die Spalten flitzt. Erster Linie Schwachsinn. In zweiter Linie auch wenn man sich auskennt und der Obermacker is , im Sinne der Vorbildfunktion ( vor allem der große Teil der jüngeren Freeskier und Snowboarder, die sich ihre Meriten erst noch verdienen wollen und müssen sowie dass zweifelsohne die Szene an solchen Events vertreten ist usw und sofort....) Ist man cool und toll wenn man sowas macht ? Brauchts das ? Ich denke nein. Ein lässiger Typ der sich auskennt würde sagen : Das lass ma heut lieber , der Winter ist lang genug , die hundert Meter "Powder" im Verhältnis zum Risiko bringens nicht. Mach ma lieber was anderes.
Aber die Selbstdarstellung ist natürlich das wichtigste und deswegen werden die Bilder hier gepostet.
Bin ich jetz nicht mehr cool ?
Nach dem Skifahren ist vor dem Skifahren !

Marius
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Beitrag von Marius » 20.10.2006 00:47

ich wollte hier eigentlich nur ein paar schöne bilder posten.
das was da zu sehen ist können tausende wenn nciht sogar noch mehr (gut, die schönen bilder muss man so erstmal hinbekommen, aber das war ja jemand anders der auch nur zufällig den knopf einer handelsüblichen minicam gefunden hat :wink: ). aber anscheinend kann keiner von euch bilder machen und sie hier reinstellen, sondern maximal, vermutlich aus neid, dummes zeug von sich geben.

das erste bild und das zweite bild sind übrigens vom selben fotografenstandort aus gemacht worden. etwa in höhe der ersten liftstütze im steilhang(5m links davon). interessiert hier aber wohl nur die wenigstens. ebenso wenig wie die tatsache dass die spalten bis 1 m an die liftspur hinreichten und einige leute da rausgeflogen sind. die waren mit sicherheit mehr in gefahr als ich.
die leute die nach uns gefahren sind sind teilweise total ausser kontrolle da runtergerast um dann letzlich zu stürzen und in die halbgeschlossenen spalten zu rutschen, oder 1m vor einer spalte nen notsturz versuchten der dann ebenso darin endete. DAS ist bedenkenswert.

@uwe: ronjeremyund nicht ich melden sich komischerweise nur dann wenn andere leute ihren geistigen müll hier abladen, der an dieser stelle keinerlei berechtigung findet.
im übrigen ist es janur gefährlich wenn man cniht weiss was man tut. weiss man es kann man die (erkannten) gefahren umgehen und schon ist man wieder auf der sicheren seite. aber dasinteressiert hier wohl die wenigsten.
ein ernstzunehmender hinweis derübers skifahren hinausgeht wäre: http://de.wikipedia.org/wiki/Risikomanagement

das bsp mit dem wald und den pilzen hat hier wohl acuh keiner verstanden ??

Jan O.
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Beitrag von Jan O. » 20.10.2006 11:38

is doch egal wer ron jeremy und nicht ich is ^^ uwe weiß es eh, es sei denn die nutzen immer nen proxy wenn sie die nicks einloggen

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Hosky
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Beitrag von Hosky » 20.10.2006 12:46

Als begeisterter Carver, der sich ebenfalls seit Jahren im freien Gelände bewegt, möchte ich hier auch noch meinen Senf hinzugeben, alles natürlich IMHO und nicht allgemeingültig :wink:

Imho liegt es in der Eigenverantwortung des Fahrers, ob er sich in freies Gelände begibt oder nicht. Allerdings sollte jeder, der das tut, sich der Gefahren bewusst sein und in der Lage, sie eigenverantwortlich einzuschätzen. Nur weil ein Unbekannter da rein fährt, ist doch kein Grund das Gelände als sicher anzunehmen und hinterherzufahren. Leider haben viele bis heute immer noch nicht begriffen, dass die Alpen kein Freizeitpark sondern ein Gebirge sind, und diese Leute stellen die größte Gefahr für sich selbst und evtl auch für Retter dar. Wer sich hingegen mit der Materie auseinandersetzt, kann sich mit der Zeit die notwendige Erfahrung und das notwendige Urteilsvermögen aneignen. Das heißt nicht, dass es dann ungefährlich ist, aber wenn ich mit 200 über die Autobahn fahre, ist das auch niemals ungefährlich und trotzdem gesellschaftlich weitaus besser akzeptiert als Freeriden. Ein Fahranfänger oder Wenigfahrer sollte es aber einfach nicht tun. Ich weiß, der Vergleich mit dem Autofahren ist ausgelutscht, und doch trifft er die Sache.

Wenn ich im Sommer einen Felsgrat im Absturzgelände am kurzen Seil begehe, ist das auch immer „gefährlich“, doch ich tue es, weil ich mir die Erfahrung mit der Zeit angeeignet habe und mir einbilde, eigenverantwortlich entscheiden zu können, wann eine komplette Sicherungskette angebracht ist und wann ich am kurzen Seil gehen kann. Ich würde es allerdings keinem Wanderer empfehlen, nur weil er einmal Bergsteigerluft schnuppern will. Der Vergleich trifft insofern ganz gut, da die meisten sommerlichen Todesopfer in den Bergen Wanderer (nicht etwa Bergsteiger) sind, häufig zB wenn der Wanderweg zB durch ein Schneefeld bedeckt wird und Wanderer den Anforderungen dann nicht mehr gewachsen sind. Wollen wir deshalb das Bersteigen (oder auch Skitourengehen) verbieten oder ächten??

Wenn Marius, der sich häufig in freiem Gelände bewegt und sich nachweislich mit der Materie auseinandergesetzt hat, in diesen von unten gut einsehbaren Hang reinfährt, dann nehme ich an, dass er sich den Hang beim Hochfahren genau angeschaut, sich die kritischen Stellen eingeprägt und seine Linie schon vorher geplant hat. Damit kann er die Gefahr für sich deutlich reduzieren, wenn auch nicht gänzlich eliminieren. Letztlich ist aber er selbst dafür verantwortlich, damit gefährdet er keine anderen (hier auch keine potentiellen Retter). Warum also darüber aufregen? Vorbildfunktion? Ist Marius bei diesem Event im Veranstalterdress gefahren oder als Skilehrer/Bergführer oder sonstige Vorbildperson zu erkennen? Sicherlich nicht, insofern gilt dieses Argument nicht.

Das Argument mit der Gefährdung der Retter mag bei einigen Fällen im Gelände zutreffen, wie an dem Hang im Kaunertal zu sehen ist eher nicht. Hier sehe ich höchstens die Gefahr, dass ein in alpinen Gefahren Unerfahrener versucht zu helfen und sich dadurch in Gefahr bringt. Wobei das höchst unwahrscheinlich ist, da professionelle Hilfe ja nicht weit ist. Und für Profis stellt eine Rettung aus einem solchen Gelände nicht wirklich eine Gefahr dar.

Insofern plädiere ich für die Eigenverantwortung des Fahrers und erfreue mich ansonsten an den gelungenen Bildern, die richtig Lust auf den Saisonstart machen

Grüße,
Hosky

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ursus2
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Beitrag von ursus2 » 20.10.2006 12:57

@ Hosky

:zs: :zs: :zs:

Gruss
ursus
Snowrider Titaniumrace 126/80/114 - Länge 162
Seth Vicious 130/98/118 - Länge 189

Jan O.
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Beitrag von Jan O. » 20.10.2006 13:33

Übrigens arbeiten Retter aus Überzeugung und nicht um im Mitleid anderer ertrinken zu wollen.
Sei es ein Soldat, einer bei der Küstenwache, ein Bademeister oder ein Feuerwehrmann.
Wenn ich als Atemschutzträger nicht die Überzeugung hätte was gutes tuen zu wollen würde ich mich der Gefahr nicht aussetzen. Dankbarkeit und Annerkennung ist das was man möchte. Für Mitleid ist kein Platz, denn das impliziert die Angst und die Gewissheit, dass man gleich tod sein könnte.
Sowas lenkt aber bei der Arbeit höchstens ab und führt zu mangelnder Konzentration.

just my 2 cents

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Beitrag von carlgustav_1 » 20.10.2006 13:48

Jan O. hat geschrieben:Übrigens arbeiten Retter aus Überzeugung und nicht um im Mitleid anderer ertrinken zu wollen.
Sei es ein Soldat, einer bei der Küstenwache, ein Bademeister oder ein Feuerwehrmann.
Wenn ich als Atemschutzträger nicht die Überzeugung hätte was gutes tuen zu wollen würde ich mich der Gefahr nicht aussetzen. Dankbarkeit und Annerkennung ist das was man möchte. Für Mitleid ist kein Platz, denn das impliziert die Angst und die Gewissheit, dass man gleich tod sein könnte.
Sowas lenkt aber bei der Arbeit höchstens ab und führt zu mangelnder Konzentration.

just my 2 cents
lieber jan, kannst du das etwas klarer ausdrücken? wer hat jetzt mit wem mitleid, bzw. eben kein mitleid? was hat mitleid mit angst zu tun? ist es dankbarkeit/anerkennung was retter motiviert? kannst du stellvertretend für alle retter sprechen, wie es dein erster satz impliziert?

ich lese aus deinem posting, dass du offensichtlich sehr engagiert bist, das ist natürlich prima, aber deine argumentation verstehe ich leider nicht...

gruß martin
krypton rulez!

Jan O.
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Beitrag von Jan O. » 20.10.2006 14:05

Mh ok,
sry ich bin gerade etwas beschäftigt also mach ich es nochmal kurz.
Natürlich spreche ich nicht für alle Retter, dennoch kenne ich viele, die in dem Bereich tätig sind und bin der Überzeugung, dass Mitleid nicht das ist, was man als Retter ernten will.
(das bezieht sich auf einige Posts der 1 Seite)
Ich will keine Weisheiten verbreiten, oder gar allgemeingülltige Aussagen aufstellen, aber dadurch, dass ich selbst einige diesbezügliche Erfahrungen (zwar in anderen Bereichen, aber ob Schnee oder Feuer ist ja mal egal) gesammelt habe, wollte ich einfach meine Meinung dazu äußern.

Was ich meine wenn ich sage Mitleid verursacht Angst ist, dass die Gewissheit , dass man im Mitleid schwimt indirekt auch mit der Gewissheit verbunden ist, dass man sich am Limit befindet.
Natürlich sollte das jeder wissen, der soetwas macht. Aber im Ernstfall, heißt es abschalten, kühl bleiben und wohlüberlegt handeln. Angst oder gar selbstzweifel bringen einen in Engpasssituation schwerlich weiter.
Und wenn man dann was gutes getan hat und jemand gerettet hat, dann will man vielleicht seine Ruhe, oder auch Lob. Aber kein Mitleid, weil man in Gefahr war.
Ich drifte grad leicht ab, aber es ist schwer zu erklären, wenn man es nicht selbst erlebt hat^^.
Mitleid hat man dann mit denen, die man nicht Retten konnte, aber ich Persönlich und auch meine Bekannten wollen kein Mitleid.
Sofern man nach getaner Arbeit gesund nach Hause kommt, ist doch alles in Butter.

So ist zwar derbe Off-Topic, aber ich hoffe du verstehst mich jetzt besser^^

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