Pistenmaus hat geschrieben:Mich stimmt nur die allgemeine Entwicklung, der Ausverkauf der Alpen nachdenklich. Vielleicht geht die Schweiz da den richtigeren Weg und bei uns sollte ein Umdenken erfolgen.
Hallo Tina,
in der Schweiz wird sicherlich konservativer gewirtschaftet, altes bleibt länger erhalten und wird gepflegt. Das hat auch Vorteile und nicht überall da, wo modernisiert wird, ist dies am Ende zum Vorteil. Viele Bergbahnen in der Schweiz tätigen ihre Investitionen aus Rücklagen, um keine Kredite aufnehmen zu müssen. Auch das in OK. Aber der Unterschied im Preis-Leistungsverhältnis zwischen Bettmeralp und Aletsch ist dann schon krass. Da wird am Corvatsch ein Prominentenzuschlag verlangt, dem keine entsprechende Leistung gegenübersteht.
Zuletzt war ich 2 Wochen im Wallis. Ohne Beschneiung sähe es da mau aus, selbst auf 3000 Meter. Aber was wäre das Wallis ohne Tourismus? Industrie ist kaum vorhanden, die Einheimischen leben auch vom Wintersport. Ohne Touristen keine Gäste, keine Chalets, keine Einnahmen durch Grundstücksverkäufe oder Bautätigkeiten. Von Landwirtschaft alleine kann da keiner mehr leben. In Graubünden sieht es kaum anders aus. Eine große Chemiebude, ein Holzwerk und die Bahn. Das sind so aus meinem Gedächtnis die größten industriellen Arbeitgeber.
Leider hat auch in der Schweiz der Ausverkauf der großen klangvollen Industrieunternehmen längst begonnen. SLM, FFA, Schindler Waggon sind nur einige der großen Arbeitgeber, die nicht mehr existieren. Und ausländische Konzerne hatten da oft auch noch ihren unrühmlichen Anteil daran. Aber das ist jetzt endgültig OT.
Gruß
Peter
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.