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nicola
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klartext

Beitrag von nicola » 20.10.2003 11:58

ich bin immer wieder entsetzt wie wenig in manchen gletscherskigebieten fuer eine eindeutige kennzeichnung der pisten getan wird. das ist natuerlich aufwaendiger als anderswo, weil sich die gefahrenzonen ja dauernd bewegen, ist klar - doch das entschuldigt keineswegs, dass es immer wieder zu tragischen unfaellen kommt! dafuer wird hinter vorgehaltener hand oft den "depperten" touristen die schuld zugeschoben, eine tatsache die mich empoert! es fehlen hinweise auf die zusaetzlichen gefahren, die am gletscher in hochalpiner umgebung eben einfach da sind. (durchsagen am lift, schilder, freundliches liftpersonal, das extra draufhinweist). es liegt nicht am gast, sondern an den verantwortlichen, wenn (besonders oft ganz junge menschen) einer verfuehrerischen spur ins gelaende folgen und ein tragisches ende in lawinen und gletscherspalten finden, die oft nur ein paar meter von der piste entfernt sind!

bitte nicht falsch verstehen, das soll keine panikmache sein - es ist wunderschoen dem herbstnebel der stadt zu entkommen und ganz weit oben seine ersten schwuenge zu ziehen! aber beim gletscherskilauf sollte man sich die hochalpine umgebung auch mit iheren tuecken und gefahren bewusst machen, wenn schon bei den betreibern vieles im massenbetrieb untergeht...

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Beitrag von freeriderin » 20.10.2003 12:13

Hallo Nicola und Hallo an alle,

Ja, da gebe ich Dir, Nicola, vollkommen recht - hochalpine Gefahren sollten besonders Leuten, die sich eben nicht viel dort bewegen, deutlich vor Augen geführt werden.

Ein weiterer Punkt, der in meinen Augen oft unterschätzt wird, ist die Glaubwürdigkeit der Skigebiete: ich habe es vorletzte Woche in Tux mal wieder erlebt, dass ein bestimmtes Stück neben der ausgewiesenen Piste einen Tag für's Riesenslalomtraining frei gegeben wurde und am anderen Tag mit 'Achtung, Gletscherspalten'-Schildern bestückt war - die folgenden Tage wechselte das häufiger. Da ist es in meinen Augen kein Wunder, dass Warnschilder generell als nicht glaubwürdig betrachtet und entsprechend ignoriert werden. Das soll natürlich keine Entschuldigung für Touristen sein, sich aus der eigenen Verantwortung zu stehlen! Trotzdem sollte auch den Betreibern klar sein, welche Verantwortung sie gegenüber ihren Besuchern (und Geldbringern) tragen.

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