Da wären wir also wieder zurück aus dem Urlaub

. Möchte nach den guten Tipps die ich hier drin erhalten habe nun auch ein kleines Fazit schreiben, denn wie in allen Skigebieten die ich bisher besuchte, gab es auch in den Dolomiten positives aber auch negatives, vielleicht ists für einen zukünftigen Besucher dann ein guter Input.
Als erstes, wie ihr mich schon vorgewarnt hattet, es war ziemlich voll in dieser Woche, hier der erste und grösste Kritikpunkt an mich selbst, in Zukunft diese Woche wie die kommende (hab gesehen was da für eine Holländerwelle entgegen kam) meiden, wenn dies irgendwie möglich ist.
Super war hingegen das Wetter, es gab keinen einzigen Tag der durchgehend schlecht war. Ein wenig Sonne gabs jeden Tag, an den meisten Tagen sogar Stundenlang.
Pistenpräparation ist ebenfalls Spitze, bin mir hier aus der Schweiz aber auch gutes gewohnt, St. Moritz oder Laax zB. kann da ebenfalls mithalten.
Dann zum Gebiet - wir hielten uns aufgrund des Hotels in St. Christina vorallem rund um die Sella Gruppe auf, und benutzten die Ronda um in die verschiedenen Gebiete zu gelangen - ist zwar gross, aber für meinen Geschmack oftmals zu wenig anspruchsvoll. Ich mag am liebsten zum heizen gut präparierte rote Pisten oder aber auch steile und lange schwarze und natürlich Off Pisten Varianten; Natürlich habe ich auch solche Hänge gefunden, zB. Morgen um 9 Uhr, haben wir die Hänge an der Seceda zerschnitten wie die blöden

. Oder ebenfalls am Morgen die Sasslong runter war traumhaft. Dann wie von euch als Tipp angegeben in Arabba Porta Vescovo die Schwarze am neuen Sessel oder die Roten an diesem Hang, das waren meine Pisten Highlights.
Leider waren aber die Touristen zu früh unterwegs, resp. die Betriebszeiten fingen für meinen Geschmack eine halbe Stunde zu spät an, geht es an der Gondel nämlich bereits um 8 Uhr los, lässt man den einen oder anderen Stemmbögler schon ziemlich weit hinter sich. Das soll nun nicht despektierlich gemeint sein, aber aufgrund der Tatsache, dass das Gebiet halt für Anfänger sehr geeignet und sehr Familien-Freundlich ist, findet man auch dieses Klientel. Mir fiel auf, dass das Gleichgewicht zwischen guten und schlechten Skifahrern nicht wirklich gewahrt war, die Anfänger waren klar in der Überzahl. Ich gehe aber davon aus, dass dies ausserhalb der Hauptsaison auch wieder ein wenig anderst aussieht.
All diese Tatsachen führten dazu, dass die gut präparierten Pisten, dies schon nach kurzer Zeit nicht mehr waren, die Herausforderung war somit nicht mehr das Gelände an und für sich, sondern das Buckel-Plätten.
Was mich dann aber wirklich geärgert hat war die Bevormundung. Ich habe selten soviele "Langsam" "Stop" "Vorsicht" und weiss ich nicht was, Banner auf den Pisten gesehen wie hier. Teilweise waren diese Dinger über die ganze Pistenbreite gespannt. Es ist ja gut und Recht ermahnt man die Leute zur Vorsicht, und warnt vor Kreuzungen aber das ging mir dann echt zu weit und macht meiner Meinung nach keinen Spass. Ein weiteres Kapitel in diesem Bereich war auch dieser kurze Teller Schlepplift in Wolkenstein auf der Ciampinoi Seite, den man von oben her kommend nicht kreuzen durfte und auch nicht konnte, weil das das zielmich geschickt abgesperrt war, naja, andere Länder, andere Sitten aber dies ist so gar nicht mein Ding.
Aber nun wieder zum positiven, der Ausflug zum Lagazuoi hat sich gelohnt, wunderbare Aussicht und Landschaft, zudem witzig der Pferdeschlepper in der Ebene, landschaftlich ebenfalls schön und auch schön zu fahre, La Longhia runter nach St. Ulrich. Marmolada war ebenfalls ein Erlebnis, leider ein wenig im Nebel als wir dort waren, trotzdem spannend. Btw. war dies ja noch ein Thema hier drin, ich würde von St.Christina aus, wenn man am Morgen bei den Saslong Gondeln einsteigt, die Marmolada immer über die grüne Ronda Route anfahren, ist nun meiner Erfahrung nach schneller wie wieder runter, dann Dantercepies hoch etc. wo man sich dann schon im Menschenstrom befindet. Über die grüne um halb 9 gestartet, waren wir um 10 Minuten vor 11 oben auf der Marmolada und hatten auch Glück nicht wirklich lange anstehen zu müssen ( 1 oder 2 Gondeln). Ich rede hier natürlich immer von der Hochsaison.
Die vielen Hütten auf den Pisten waren ebenfalls nett, und beim Essen lassen sich die Italiener ja nie lumpen, Pizza, Pasta immer lecker

.
Alles in allem hats gepasst, wir haben einige km absolviert und ein neues Gebiet kennen gelernt, bin mir aber bewusst, dass es in dieser Region noch vieles mehr zu erkunden gäbe, für das wir schlicht und einfach die Zeit nicht hatten.