Steile Pisten in den Alpen / Bericht sueddeutsche.de

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TOM_NRW
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Steile Pisten in den Alpen / Bericht sueddeutsche.de

Beitrag von TOM_NRW » 02.02.2009 16:46

Hi,

bin gerade auf fogenden Bericht gestossen: http://www.sueddeutsche.de/reise/20/455694/bilder/

Da ich selber die meisten dort beschriebenen Pisten bereits gefahren bin, finde die Auswahl reichlich absurd. Die Abfahrt am Montfort in Verbier oder die Schweizer Mauer in Portes du Soleil habe ich als anspruchsvoll in Erinnerung. Aber die Talabfahrt am Kronplatz (Silvester) ???

Bin Neujahr die Harakiri in Mayerhofen bei Nebel und Schneefall gefahren und muss sagen, dass ich sie als geringe Herausforderung empfunden habe.

Was haltet Ihr von der Auswahl der vorgestellten Pisten?

Gruss Thomas

DaniRA
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Re: Steile Pisten in den Alpen / Bericht sueddeutsche.de

Beitrag von DaniRA » 03.02.2009 08:23

Guten Morgen Tom_

da bin ich nicht ganz deiner Meinung.Ich finde die Harakiri macht schon Eindruck von oben...bei guter Sicht :D
natürlich fand ich sie schon zu bewältigen...als ich mich mittendrin nach oben umgeschaut habe-da hat man dann das Gefühl für den steilen Hang erst richtig bekommen.Dann ist einer in der Mitte gestürzt und komplett bis runter gerutscht ohne eine geringste Chance zu haben anzuhalten...desweiteren sehe ich Probleme in der Übschätzung der eigenen Leistung der Ski-oder Snowboardfahrer...ich habe da einige gesehen die der Meinung waren-da muss ich runter!!-konnten alle samt nicht wirklich gut fahren und einigen war nach der Hälfte die pure Angst im Gesicht zu erkennen.
An andere Pisten, die den Ruf haben besonders steil zu sein, kann ich mich im Detail nicht erinnern-glaube aber schon das es einige verdient haben so bezeichnet zu werden
ach doch is mir was eingefallen: Kaltenbach Talabfahrt-bei guten Schnee anspruchsvoll schön aber machbar-nachmittags bei Schneebuckel machts unheimlich anstrengend und keinen Spass mehr
oder Schladming FIS Strecke-das gleiche wie Kaltenbach

Grüsse

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TOM_NRW
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Re: Steile Pisten in den Alpen / Bericht sueddeutsche.de

Beitrag von TOM_NRW » 03.02.2009 09:12

Hi,

sicherlich liegt es immer im Auge des Betrachters. Trotzdem finde ich den Hype um einige Pisten lächerlich. Andere wiederum sind so anspruchsvoll, dass die Masse der Leute freiwillig einen großen Bogen um sie fahren und das ohne marketingmäßig aufgepushte Namen wie "Harakiri".

Wie gesagt, ich bin Neujahr die Harakiri runter bei denkbar schlechtesten Licht- und Sichtverhältnissen. Hinter uns ist dann auch ein Mann den ganzen Hang unfreiwillig gerodelt. Dumm gelaufen. Trotzdem finde ich gerade diese Strecke völlig überbewertet. Sorry, auch die Talabfahrt nach Kaltenbach war bei meinem letzten Besuch nur dahingehend anspruchsvoll, dass man Nachmittags kaum ein freie Linie gefunden hat, da sich tausende Skifahrer die Piste runtergequält haben.

Richtig schwere Pisten (double diamond) kenne ich hauptsächlich aus Kanada, wobei die eine oder andere Variante in den Alpen bestimmt auch ordentlich ist. Von den Pisten in der Aufzählung finde ich nur die Schweizer Mauer in Portes und die Abfahrt vom Montfort nennenswert. In meinen Augen zählt auch der G2 in Obertauern nicht mehr dazu seit er regelmäßig präpariert wird. Vor 10-15 Jahren sah der G2 oft ganz anders aus, nur da wären dann nur noch 5% der heutigen Nutzer heil unten angekommen.

Gruss Thomas

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Re: Steile Pisten in den Alpen / Bericht sueddeutsche.de

Beitrag von extremecarver » 03.02.2009 10:45

Naja, in dem Artikel sind halt die bekanntesten Abfahrten die Steil sind aufgezaehlt, mehr auch nicht.

Wuerde halt wenig Sinn machen wirklch steile Sachen reinzuschreiben, die in 90% der Zeit ohne Seil, oder Eispickel absolut unfahrbar sind. Dazu sind die Prozentangaben auch noch ziemlich vermixt, manchmal wird maximal, manchmal Durchschnittssteigung angegeben. Die Diretissima am Katschberg hat durchschnittlich 60% auf fast3km Laenge, im oberen Steilhang aber 100% bzw 45° und ist damit deutlich steiler als Harakiri oder Streif. Ausserdem deutlich weniger Anfaenger unterwegs als auf der Harakiri.
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Re: Steile Pisten in den Alpen / Bericht sueddeutsche.de

Beitrag von Laengling69 » 03.02.2009 11:12

OT:

Da bei mir auch 100 % Gefälle 45° sind (d.h. ein halber rechter Winkel :-D ), frage ich mich, was die Leute von der ARD unter 92% Gefälle verstehen. So gesehen am Sonnabend (oder Sonntag) bei der Übertragung aus Garmisch-Partenkirchen. Diese Pistenattrappe neben dem Moderatoren-Stand hatte doch deutlich mehr als 45°. Oder irre ich mich bzw. verzerrt die Kamera/mein 4:3 Röhrenfernseher das Bild?

Grüße von der Ostsee

Dietrich

PS. Hallo Uwe, wollte diesen thread nicht kapern. Falls es als neues Thema sinnvoll ist, bitte verschieben.

Strubel
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Re: Steile Pisten in den Alpen / Bericht sueddeutsche.de

Beitrag von Strubel » 03.02.2009 19:02

Also ich bin im Januar in Mayrhofen gewesen.

Die Harakiri bin ich nicht gefahren, da dies nach 17 Jahren Pause mein Wiedereinstieg auf Ski war und ich auch keinen Bock auf eine total vereiste Piste hatte.

Aus dem Lift nebenan hat man etliche Stürze gesehen wo Leute einfach (teilweise aus dem Stand) weg gerutscht sind und dann ohne Ski und Stöcke bis unten durch gerauscht sind.
Natürlich sind auch ein paar einfach im Kurzschwung, einer von der Bergbahn mit Schaufel und einer in Schussfahrt da runter.

Vor meiner langen Pause bin ich in Zermatt steilere Hänge außerhalb der Piste gefahren als dies Abfahrt.
Pisten die ähnlich Steil sind gibt es bestimmt noch eine Menge, jedoch so vereist wird das schon anspruchsvoll. Ob man da nun wirklich runter muss, sollte jeder für sich entscheiden und auch von seinem Können abhängig machen.
Schließlich ist man zum Skifahren dort und hat keinen Flug per Heli gebucht :D
Ciao, Frank

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