Reisen mit der Bahn, Gepäckmitnahme im ICE

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SkiGirlForLife
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Re: Reisen mit der Bahn, Gepäckmitnahme im ICE

Beitrag von SkiGirlForLife » 22.10.2008 00:06

Marius hat geschrieben:
mir hat bislang immer jemand geholfen (als ich mal verletzt war) das gepäck oben zu verstauen. selbst helf ich natürlich dann auch. ein freundliches lächeln hilft da angeblich.

also, mein lieber marius, bei uns frauen scheinen sich alle schon so an das freundliche lächeln gewöhnt zu haben, dass uns so oft auf den lippen liegt - bei den männern hingegen scheint das ja wohl eine ausnahmeerscheinung zu sein, sonst würde ja nicht sofort hilfe von allen seiten kommen, sobald einer mal lächelt. ich sag's dir, die leute sind völlig geschockt :wink: *duck und weg*
Viele Grüße,
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Marius
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Re: Reisen mit der Bahn, Gepäckmitnahme im ICE

Beitrag von Marius » 22.10.2008 17:56

^^wie wäre es dann das arme kleine hilflose frauchen zu spielen, mit bewunderung für den starken retter in der not ? :wink:

so in etwa: "ach, das ist aber so nett von Ihnen. ohne Sie hätte ich das ja nie geschafft. So ein starker Mann / Sie haben so starke Oberarme, Sie gehen sicher oft trainieren" :wink: :roll: :lol:

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circler
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Re: Reisen mit der Bahn, Gepäckmitnahme im ICE

Beitrag von circler » 22.10.2008 18:46

beate hat geschrieben:E
Sobald du in einem CH Zug sitzt sind alle Probleme wie weggeblasen.
Das sind halt die Vorteile eines Anbieters der kein Geld verdienen braucht da der Steuerzahler für fast alle aufkommt......


Beim Zugfahren mit viel Gepäck hatte ich nie ein Problem, wobei ich immer zwei Dinge beachtet habe: Freitags Nachmittags und Sontags Abends nichtzufahren, und sich einen Platz zureservieren, wobei das meist auch nicht zwingend nötig war. Meist hätte man auch sowas gefunden, aber mit viel Gepäck ist es doch angenehmer nicht durch den Zug laufen zumüssen.
Gruß Michael

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Re: Reisen mit der Bahn, Gepäckmitnahme im ICE

Beitrag von beate » 22.10.2008 18:55

Das sind halt die Vorteile eines Anbieters der kein Geld verdienen braucht da der Steuerzahler für fast alle aufkommt......
Ich glaube, du unterliegst da einem kapitalem Irrtum:
SBB Geschäftsbericht

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circler
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Re: Reisen mit der Bahn, Gepäckmitnahme im ICE

Beitrag von circler » 22.10.2008 19:10

beate hat geschrieben:
Das sind halt die Vorteile eines Anbieters der kein Geld verdienen braucht da der Steuerzahler für fast alle aufkommt......
Ich glaube, du unterliegst da einem kapitalem Irrtum:
SBB Geschäftsbericht


Ja, am Ende steht mehr als eine schwarze Null, aber der Weg dahin wird vom Steuerzahler bestritten.
Wenn du eine Bahn sehen willst die je Streckenkm etwa soviel Geld vom Staat bekommt wie die DB dann wirf mal nen Blick nach Österreich: Die führen nurnoch Sicherheitstechnische Reparaturen druch, für andere haben sie keine Geld mehr. Ähnlich sehe es in der Schweiz aus, wenn die Bahn nicht das Lieblingskind der Schweizer und vorallem der Politik wäre. In keinem Land sind die Staatsaufwendugen je Streckenkm so hoch wie in der Schweiz.
Aber mir soll das rech sein, ich lebe indirekt auch davon.

Ich will nur sagen das man überhaupt keinen Vergleiche zw. der DB und der SBB ziehen darf, da die Vorraussetzungen ganz andere sind. Wobei eins fast alle "ehemalige" Staatbahnen gemeinsam haben: Sie verdienen alle mit dem Bahngeschäft kein Geld.
Gruß Michael

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Re: Reisen mit der Bahn, Gepäckmitnahme im ICE

Beitrag von NeusserGletscher » 22.10.2008 22:11

circler hat geschrieben:In keinem Land sind die Staatsaufwendugen je Streckenkm so hoch wie in der Schweiz.
Das liegt auch an den Alpen. Wären die nicht da, hätten wir endlich den freien Blick aufs Mittelmeer und die Bahnbauer weniger Kosten durch Tunnel- und Brückenbau. :D

Aber letztendlich zahlen sich die Aufwendungen aus. Das System Bahn in der Schweiz ist besser durchdacht als anderswo. Vor allem stimmen die Anschlüsse. Nebenbei ist Bahnfahren in der Schweiz kein billiges Vergnügen. Aber wenn Du jetzt gegen die Staatsbahn SBB schimpfst, dann kennst Du die Geschichte der Bahnen in der Schweiz nicht. Im 19. Jahrhundert waren die Bahnen in der Schweiz überwiegend in privater Hand. Damals muss die Qualität dann so gewesen sein wie heute bei der DB. Erst nach der Verstaatlichung hat sich die Bahn zu dem Servicebetrieb entwickelt, wie ihn die Schweizer heute kennen. Hierzu auch: http://www.hobbytrain.ch/berichte/v100.html

Gruß

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Re: Reisen mit der Bahn, Gepäckmitnahme im ICE

Beitrag von SkiGirlForLife » 22.10.2008 23:04

Marius hat geschrieben:^^wie wäre es dann das arme kleine hilflose frauchen zu spielen, mit bewunderung für den starken retter in der not ? :wink:

so in etwa: "ach, das ist aber so nett von Ihnen. ohne Sie hätte ich das ja nie geschafft. So ein starker Mann / Sie haben so starke Oberarme, Sie gehen sicher oft trainieren" :wink: :roll: :lol:
LoL ich befürchte, DAS ist unter meiner würde - da trage ich die taschen dann halt doch selbst. so bin ICH dann dadurch fit und trainiert und kann dann auf der piste zusehen, wie die faulen männer aus dem zug alle eher schlapp machen :wink: :lol:
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Re: Reisen mit der Bahn, Gepäckmitnahme im ICE

Beitrag von urs » 22.10.2008 23:10

circler hat geschrieben:... Ähnlich sehe es in der Schweiz aus, wenn die Bahn nicht das Lieblingskind der Schweizer und vorallem der Politik wäre. In keinem Land sind die Staatsaufwendugen je Streckenkm so hoch wie in der Schweiz.
Aber mir soll das rech sein, ich lebe indirekt auch davon.

Ich will nur sagen das man überhaupt keinen Vergleiche zw. der DB und der SBB ziehen darf, da die Vorraussetzungen ganz andere sind. Wobei eins fast alle "ehemalige" Staatbahnen gemeinsam haben: Sie verdienen alle mit dem Bahngeschäft kein Geld.
hallo michael

das stimmt so nicht.

1. ist die SBB immer noch im Besitz des Bundes. Daneben gibt es seit je her gerade im Alpenraum viele Privatbahnen (z.b. Rhätische in Graubünden, Furka-Oberalp, Südostbahn).

2. Verdient die SBB ihre Brötchen sehr wohl mit dem (Personen-)verkehr und betreibt nicht "skurrile Nebengeschäfte" wie die DB.

3. Ist der öffentliche Verkehr ein Leistungsauftrag von Bund und Kantonen, d.h. diese bestellen die Dienstleistungen bei der Bahn. Die Infrastruktur wird subventioniert, der Rest muss selbsttragend sein.

4. Ist der Strassenverkehr alles andere als kostendeckend und die Strassenkilometer dürften auch nicht gerade billig sein. Bei Vollkostenrechnungen inkl. Unfallfolgen, Lärm, Platzverbrauch etc. schneidet er sogar massiv schlechter ab.

5. Stimmt es zwar, dass die SchweizerInnen stolz auf ihre Bahn sind, und dadurch manchmal überteuerten Projekten (zwei Alpentunnels) zustimmen. Es gibt aber bei uns auch eine starke Strassenlobby, gegen die sich die Einsicht durchsetzen muss, dass der Strassenverkehr alleine nicht seelig macht und schon lange kollabiert wäre.

6. Wurde von der Politik wie vom Volk durchaus das Scheitern radikaler Privatisierungen (z.B. GB, USA, DE) wahrgenommen.

7. Sind die Bahnen sicher nicht günstig. Aber als Vielfahrer kommst du deutlich billiger als mit dem Auto. Zudem werden die "teuren" Streckenkilometer nirgends auf der Welt so gut genutzt.

8. Haben wir keine starke Lobby von Autoproduzenten, die im Verbund mit autovernarrten Politikern (wie Ex-Bundeskanzlern) selbst minimale ökologische Auflagen erfolgreich torpedieren können.

9. Und zu guter Letzt: der OeV funktioniert!

Gruss Urs

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Re: Reisen mit der Bahn, Gepäckmitnahme im ICE

Beitrag von M.H. » 22.10.2008 23:54

urs hat geschrieben:2. Verdient die SBB ihre Brötchen sehr wohl mit dem (Personen-)verkehr und betreibt nicht "skurrile Nebengeschäfte" wie die DB.
@2: Ist bei Euch der Personenverkehr eigentlich kostendeckend? Ich dachte immer, daß die Bahnen im Güterverkehr das Geld einnehmen, daß sie dann im Personenverkehr (speziell Nahverkehr) wieder verlieren.
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Re: Reisen mit der Bahn, Gepäckmitnahme im ICE

Beitrag von extremecarver » 23.10.2008 12:08

Also weder in der Schweiz noch in Oesterreich hatte ich je Probleme mit Zuganreise. In Oesterreich auch nicht wenn wir als Gruppe, samt kompletter Trainingsausruestung gefahren sind. (also pro Person mindestens 2-3 Boards, Stumpies, Bohrer, Flaggen...). Auch nicht als ich mal mit de Nachtzug nach St.Anton mit Freunden bin und einige von uns mit 3-4 Boards und 3-4 paar Ski hin sind. Mann sollte halt bei Nachtzuegen immer ein paar Karabiner mitnehmen um die Sachen ausserhalb der Kabine am Gang oben festzumachen. Generell AUT und CH immer Tip Top.

Das groeßte Problem hatte ich mal in Italien. Klassenreise wobei 8 von uns eben beschlossen hatten mit dem Radel runterzufahren (ueber die Osterferien). Auf der Rueckreise dann Gruppenticket a 25 Personen und Reservierung fuer unsere Raeder. Jedoch war von Florenz nach Venedig ein Stueck mit dem Eurostar dabei - wie ICE ohne Fahrradabteil. Also Raeder rein in den Zug (hatten ja Zugreservierung samt Ticket) obwohl der Schaffner meckerte und versuchte uns nicht einsteigen zu lassen. Raeder aus weiser Voraussicht gleich alle angeschlossen - Zug war ziemlich ueberfuellt, aber es ging sich schon irgendwie aus. Daraufhin 10 min von mehreren Schaffnern auf italienisch zugetextet. Wir verstanden auf einmal natuerlich kein Deutsch oder Englisch.... 10min nach Abfahrt haben wir dann gesagt dass wir dann aussteigen, wenn uns ein neues (hatten ja Gruppenticket) Ticket fuer uns 8 ausgestellt wird da der Zug scheinbar nicht mit unseren Raedern losfahren wollte, damit wir immerhin nicht neu zahlen muessen fuer spaetestens den Nachtzug aus Venedig nac Wien. 15 min nach der geplanten Abfahrt kamen dann die Carabinieri um unsere Raeder rauszuholen. Nachdem zum Glueck noch immer niemand einen Bolzenschneider hatte gelang es uns nun endlich die Tickets rauszuhandeln (Zugverspaetung nun 20 min). Daraufhin sind wir raus und kamen dann halt 12 Stunden spaeter als geplant in Wien an.
Damit war die Geschichte aber noch nicht zu Ende. 4 Wochen spaeter trudelte bei uns ein Brief aus Italien ein, wo 20.000€ Schadensersatz fuer die Zugverspaetung gefordert wurde. Nachdem wir gleich einen Anwalt die Antwort ueberlassen haben, haben die Italiener dann nach 2-3 Briefwechseln auf die Anklage verzichtet.

Ein weiteres Mal bin ich in Italien samt gueltigem Ticket einem Stop vor der Grenze Nachts in einen Zug eingestiegen, da ich wusste dass dieser dort entgegen dem Fahrplan anhaelt. Daraufhin hat ich der Schaffner wieder rausgeschmissen! Da an dieser depperten Station aber Richtung Oesterreich nur dieser eine Zug inoffiziel hielt, bin ich dann am naechsten Morgen per Autostop zum ersten Bahnhof nach Oesterreich.

Auch wenn ich Bahnfahren in Deutschland nicht gern mag, in Italien finde ich es noch schlimmer. Und ICE wie alle anderen schnellen Zuege finde ich als Sportler eine Zumutung. Wegen Shareholder Value wird da halt auf soetwas wie Gepaeckabteil verzichtet.
schnell, riskant, vielseitig bergab
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