Lange Liftwartzeiten, Holländer und andere Ärgernisse!

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spicak-cruiser
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Beitrag von spicak-cruiser » 03.03.2007 19:14

Waren auch diese Woche in Gerlos / Zillertal: Leider war eben dort auch diese Masse an Holländern da, wegen der Krokusferien wohl. Die Liftanlagen haben die Sache gut bewältigt. Laut Angaben Personal vor Ort am SO ca. 6000 Nutzer der Anlagen. Jedoch die Pisten völlig überfüllt durch in der Masse untalentierte Akteure. Den Rest gaben die besonders zahlreichen Skischulen-Schlangen, die völlig unkontrolliert und rücksichtslos unterwegs waren. Entsprechend dem viele Unfälle, drei unterschiedliche Hubschrauber kamen fast schon im Stundentakt. Die Pisten litten darunter auch, nach dem Neuschnee am MO / DIE vormittags nach ein bis zwei Stunden alles voller Buckel und pro Buckel stand dann ein Holländer drauf, ein Durchkommen war schon recht kompliziert ...

In Italien in der Faschingswoche zuvor waren auch Unmengen von Wintersportlern da: wegen Ferien in ganz Europa sowie Italien selbst dazu. Bspw.in Campitello / Fassatal an der großen Gondel ( Col Rodella ) war morgens eine gute Stunde anstehen angesagt, zum Feierabend oben wieder eine Stunde ( hat keine Talabfahrt dort ), andern Tag die Skibusvariante funktionierte auch nicht: morgens alle Skibusse nach Canazei voll, abends eine Stunde in Canazei auf einen leeren Bus warten. In andern Gebieten: Bellamonte / Ronchi, San Pellegrino und Predazzo / Latemar wars nicht gar so voll, jedoch Wartezeiten an Liften und doch recht volle Pisten auch. Hinzukommend die Staus auf den Straßen im Tal wegen fehlender Infrastruktur. Auch dort wurde gesagt, daß mehr Leute da wären als sonst an Weihnachten / Silvester.

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TEE
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Beitrag von TEE » 03.03.2007 20:52

...lieber spicak-cruiser, vergiß nicht auch du warst einer von ihnen, die auf einem buckel standen! warum fährst du auch genau zur faschingszeit? es ist doch wohl von anfang an klar, dass extrem viel los sein wird - ob auf der straße oder der piste. was heiß fehlende infrastruktur? willst du die autobahn bis an die bergstation??

opfere ein paar urlaubstage mehr (wenn du kannst und nicht auf die ferien angewiesen bist) und fahr eine woche später und schon wirst du sehen, wie wenig menschen auf die idee kommen dies so machen :D
liebe grüße
thomas

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Beitrag von oenologe78 » 03.03.2007 21:42

Von wann bis wann gehen eigentlich diese Krokusferien, und warum sind so viele Engländer im Salzburger Land. Bisher hab ich immer nur darauf geachtet, dass ich dem Faschingstourismus aus dem Weg gehe.
Gruß Reiner

LionK
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Beitrag von LionK » 04.03.2007 12:22


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Beitrag von oenologe78 » 04.03.2007 14:08

Dann war ich ja vor den Ferien, und trotzdem war alles voll mit Holländern. :(
Gruß Reiner

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Beitrag von spicak-cruiser » 04.03.2007 19:31

Das Thema fehlende Infrastruktur in Italien wird jeder kennen, der schonmal da war, aber am meisten stöhnen ja jetzt schon die Bewohner der Orte unter dem kräftigen Straßenverkehr. Da es grad im Fleimstal / Fassatal fast nirgendwo richtige Abbiegespuren gibt, kommt der Verkehr fast völlig zum Erliegen. Akutes Beispiel ist MOENA, einmal durch den Ort ( ca. 3 bis 4 km Länge ) gefahren und die Dreiviertelstunde ist rum ... Der Verkehr wird hauptsächlich durch Polizisten mit der Hand geregelt, Ampeln / LZA fehlen völlig, bei den schon jahrelangen kräftigen Einnahmen vom Tourismus bestimmt auch möglich. Aber um MOENA herum wird jetzt eine Art Umfahrungsstrecke gebaut aber bis die fertig ist, wirds wohl noch ne Weile dort stauen ...

Lobenswert ist bei DolomitiSuperski.com >>> Check SkiPerformance die Möglichkeit der Auswertung des Skitages. Anhand der Skipaßnr. ( funktioniert wohl aber nur beim SuperSkipaß ) kann man online sehen und lesen wo und wie weit man gefahren ist. Toll.

Hinsichtlich der übervölkerten Pisten durch Wintersportler aus den Niederlanden kann ich nur ergänzen, daß eine Vielzahl der "stehenden Hindernisse" auf den Pisten sich einfach übernommen hat, oder gehört jeder Untrainierte auf "schwarz" mit Buckelmuster. Wir fahren uns auch immer gut ein und dann erst gehts kontrolliert in die Buckel ... und immer nach dem Motto anhalten am Rand und bei wackligen Beinen erholen im "blauen".

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Italien

Beitrag von Christoph-Wien » 05.03.2007 08:35

Ich war letzte Woche in den Gebieten Obereggen-Predazzo, Moena-Bellamonte und einen Tag in Cavalese. Abgesehen davon, daß alle genannten Gebiete nur sehr eingeschränkt zu empfehlen sind, Obereggen ist noch am besten, steht die Pistenkapazität in keiner Relation zu den Skifahrermassen und das Niveau der Fahrer ist mehr als mäßig. Wie vielleicht bekannt, wird in diesen Gebieten auch die Polizei auf den Pisten eingesetzt, um einigermaßen sichere Zustände herzustellen. Ein seltsames Gefühl, von der Polizia beim Fahren beobachtet zu werden. Wenigstens haben sie ein colles Outfit, Nordica Dobermanns an den Füßen und sauschnelle Scooter inklusive Blaulicht und Sirene! Ray Banner obligatorisch.....!

Daß Fahrer einer Nationalität besonders auffällig wären kann ich nicht sagen, mit einer Ausnahme, nämlich unserer lieben südlichen Nachbarn, den Italienern.
Schauen, bevor man wegfährt? Niente. Kontrollierte Geschwindigkeit? Niente. Hubschrauber kreisen deshalb schon vorsorglich den ganzen Tag über den Bergen. Gipfel des Wahnsinns sind allerdings die "Self-Service" Hütten, die von Hundertschaften gestümt werden, man aber endlos mit seinem Essen an der einzigen Kassa wartet, die langsam und lustlos bedient wird. Wenn man nicht unbedingt die Dolomiten sehen will, ist man in Österreich wesentlich besser bedient.

LG Chri

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Beitrag von Christoph-Wien » 05.03.2007 08:45

Was ich noch vergessen habe: Die Pistenpäparation! Ok, es war wenig Schnee, nur einen Tag Neuschnee mit 10cm und viiieeel Sonne, aber mir scheint, daß die italienischen Pisten auch wesentlich glatter präpariert werden als in Österreich. Teilweise sind die Pisten künstlich angelegt, Mauern mit aufgeschütteter Piste, was zu extrem glatten, sehr schnellen Kunstschneepisten führt, die die Fahrer oft überfordern, weil man sehr hohe Geschwindigkeiten erreicht. Es gibt kaum natürliche Tempobremser, keine Mugel, Kanten, Verengungen. Jedenfalls habe ich einige Kollisionen gesehen und bin selbst ein oder zwei nur knapp entgangen. Jetzt verstehe ich, warum in Italien Helmpflicht für unter 14jährige ist und ich muß gestehen, daß ich nach Italien auch nur noch mit Voll-protektoren Ausrüstung und Helm fahren würde. Besonders extrem die lange Talabfahrt in Cavalese, eine gute Carvingpiste für High-Speed Freaks in der mittleren Sektion.

Jedenfalls: Ich würde dort im Sommer mit Baggern anrücken, und beginnen, in die Pisten Hindernisse einzubauen, um sie selektiver und langsamer zu machen.

LG
Chri

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Beitrag von extremecarver » 05.03.2007 10:01

Also genau für die Pisten liebe ich Italien, und du hast wohl Pech gehabt mit überfüllten Pisten, ich kenne Gebiete wie zum Beispiel Livigno nur leer, und gar nicht mal so teuer. Die Pisten sind superbreit und sowas von perfekt präpariert, dass die anderen dort mal Nachhilfe nehmen sollten.
Besonders auch das Aosta Tal ist ein Hit.
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Beitrag von basti313 » 05.03.2007 12:28

Wisst ihr, dass die Versicherungen inzwischen "Gipsbomber" eingerichtet haben, die während der Skisaison täglich nach Holland fliegen um verunglückte Skifahrer heim zu bringen? :lol:
Holländer Triatlon: Mit dem Wohnwagen in die Berge, auf Skiern in die schwarze Abfahrt, mit dem Flieger nach Hause...

So schlimm fand ich die Holländer aber letzte Woche gar nicht. Die stehen zwar immer noch gerne hinter Kuppen aber wenn man sie doch noch sieht kann man ja ganz aus versehen etwas später bremsen und sie zum Schneemann machen.
In den Liften sind sie ja eher höflich. Stellen sich ordentlich an und drängeln nicht.

Ein viel größeres Ärgerniss sind da die rücksichtslosen Osteuropäer. Da die meisten noch im Pflug unterwegs sind stören sie auf der Piste nicht. Aber im Lift kotzt das rücksichtslose Drängeln doch sehr an.
Je schneller man unten ist, desto schneller ist man auch wieder oben ;)

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