Touristenabzocke und Verstoß EU Dienstleistungsrichtlinie
Re: Touristenabzocke und Verstoß EU Dienstleistungsrichtlinie
ich empfinde es als Selbstverständlich, dass Einheimische von besseren Konditionen profitieren. In der Schweiz ist die Abwanderung von Jungen aus den Bergregionen dramatisch. Ohne Einheimische ist kein qualitativ akzeptabler Tourismus möglich. Ausser man wünscht sich eine Art Ski-Disneyland, in dem einem eine kitschige Alpenwelt vorgegaukelt wird. Von Kollegen die in der Gastrobranche tätig sind, weiss ich, dass halt viele Deutsche extrem hohe Erwartungen haben, aber keinen Cent zu viel ausgeben wollen. Trinkgeld im Restaurant? Meist gibt es von Deutschen nichts. Das hat etwas mit Charakter, Wertschätzung und Anstand zu tun. Genau so, wie ein freundlicher und angemessener Umgangston. Wir Schweizer werden oft als mürrisch und etwas sperrig im Umgang bezeichnet. Die Höfllichkeitsform ist uns wichtig. "Darf ich bitte..." oder "ich hätte gerne..." anstatt "ich kriege...". Wir mögen es nicht, wenn man uns von oben herab behandelt.
- saschad74
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Re: Touristenabzocke und Verstoß EU Dienstleistungsrichtlinie
Hm, dann müssen zu "Euch" in die schweizer Skigebiete andere Deutsche fahren als nach Österreich, da kenne ich "kein Trinkgeld" nur als absolute Ausnahme. Wenig Trinkgeld kommt häufiger vor, aber keines? Das erlebe ich sowohl im Bekanntenkreis als auch am Nebentisch nur sehr selten.
Allerdings gebe auch ich gelegentlich einmal wirklich gar kein Trinkgeld, und zwar genau dann, wenn der "Service" keiner war. Das kommt allerdings nach meiner Erfahrung im Skiurlaub kaum je vor. Wüsste nicht, wann und wo ich mich im Skiurlaub in der Gastronomie das letzte Mal so richtig schlecht bedient gefühlt hätte. Naja, vermutlich ist es auch ein gutes Zeichen, dass ich mir sowas nicht Ewigkeiten merke...
Gruß, Sascha