skigebietsvergleich - oder eine hymne an den schlepplift
- NeusserGletscher
- Beiträge: 2102
- Registriert: 30.01.2008 15:59
- Vorname: Peter
- Ski: ein paar zu viel
- Ski-Level: 042
- Skitage pro Saison: 20
- Wohnort: Dorf an einem Bach
Re: skigebietsvergleich - oder eine hymne an den schlepplift
^^^^
Leider falsch geraten, St. Moritz ist das einzige Skigebiet, was bislang nicht meinen Vorstellungen von Preis und Leistung entsprochen hat.
Den Bügel alleine benutzen wird bei großem Andrang schon einmal nicht gerne gesehen. Entweder habe ich dann den Bügel in den Kniekehlen oder der Mitfahrer im Kreuz.
An den Skischuhen arbeite ich, da bin ich mittlerweile bei 95%.
Wer keine langen Beine hat, der kann das vielleicht nicht nachvollziehen, wie unangenehm das sein kann, wenn man sich in einen Sessel zwängen muß, der von den Proportionen eher als Kindersessel taugt. Leitner Sessel scheinen da mehr Beinfreiheit zu bieten.
Leider falsch geraten, St. Moritz ist das einzige Skigebiet, was bislang nicht meinen Vorstellungen von Preis und Leistung entsprochen hat.
Den Bügel alleine benutzen wird bei großem Andrang schon einmal nicht gerne gesehen. Entweder habe ich dann den Bügel in den Kniekehlen oder der Mitfahrer im Kreuz.
An den Skischuhen arbeite ich, da bin ich mittlerweile bei 95%.
Wer keine langen Beine hat, der kann das vielleicht nicht nachvollziehen, wie unangenehm das sein kann, wenn man sich in einen Sessel zwängen muß, der von den Proportionen eher als Kindersessel taugt. Leitner Sessel scheinen da mehr Beinfreiheit zu bieten.
-
- Beiträge: 78
- Registriert: 20.12.2010 00:05
- Vorname: Michael
- Ski: Fun- oder Slalomcarver
- Ski-Level: 86
Re: skigebietsvergleich - oder eine hymne an den schlepplift
Hallo Urs!
Extreme Transportkapazitäten, die für brechend volle Pisten sorgen, können natürlich auch nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Kaum ein Wochenend-Tag, an dem nicht mindestens ein Mal ein Heli im Kessel des Steissbachtals einen schwerer verletzten Skifahrer an der Pistenzusammenführung von Osthang/Zammermooslift einerseits und Arlenmähder/Schindlergrat/Valfagehrliften andererseits herauszieht. Zu brutal trichtern sich die "Supersportler" an dieser Stelle immer wieder ein, von oben befüttert durch jeweils auskoppelbare, schnelle Dreier-, mehrere Vierer- und Sechsersessel.
Andererseits kann man gerade in der Schweiz auch vielerorten einen gehörigen Investitions-Rückstau verzeichnen. Der Mittelweg sollte hier gesucht und gefunden werden!
Extreme Transportkapazitäten, die für brechend volle Pisten sorgen, können natürlich auch nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Kaum ein Wochenend-Tag, an dem nicht mindestens ein Mal ein Heli im Kessel des Steissbachtals einen schwerer verletzten Skifahrer an der Pistenzusammenführung von Osthang/Zammermooslift einerseits und Arlenmähder/Schindlergrat/Valfagehrliften andererseits herauszieht. Zu brutal trichtern sich die "Supersportler" an dieser Stelle immer wieder ein, von oben befüttert durch jeweils auskoppelbare, schnelle Dreier-, mehrere Vierer- und Sechsersessel.
Andererseits kann man gerade in der Schweiz auch vielerorten einen gehörigen Investitions-Rückstau verzeichnen. Der Mittelweg sollte hier gesucht und gefunden werden!
- TOM_NRW
- Beiträge: 4816
- Registriert: 28.08.2002 14:03
- Vorname: Thomas
- Ski: Head i.Race 175cm
- Skitage pro Saison: 20
- Wohnort: Willich
Re: skigebietsvergleich - oder eine hymne an den schlepplift
Hi,NeusserGletscher hat geschrieben:^^^^
Den Bügel alleine benutzen wird bei großem Andrang schon einmal nicht gerne gesehen. Entweder habe ich dann den Bügel in den Kniekehlen oder der Mitfahrer im Kreuz.
Wer keine langen Beine hat, der kann das vielleicht nicht nachvollziehen, wie unangenehm das sein kann, wenn man sich in einen Sessel zwängen muß, der von den Proportionen eher als Kindersessel taugt. Leitner Sessel scheinen da mehr Beinfreiheit zu bieten.
aufgrund meiner Team-Jacke werde ich immer mal wieder von Skilehrern gefragt, ob ich ein Kind mit nach oben nehmen kann, was ich dann natürlich auch immer mache. Auch mit Körpergröße 193cm + Schuhe + Bindungsplatte klappt das immer ganz gut (wenn auch weniger komfortabel als in einem Sessellift).
Bei Sesselliften habe ich sehr oft das Problem, dass die Länge meines Unterschenkels verhindert, dass ich die Füße auf die Raster stellen kann. Hier falle ich wohl mit meiner Körpergröße durchs Raster. Zu viel Abstand zwischen Sessel und Fußstütze würde automatisch auch ein höheres Rausfallrisiko für Kinder bedeuten. Über die Jahre habe ich mich damit abgefunden und lasse die Beine immer im Sessellift baumeln. Kam mir in Kanada zu gute, wo es gar keine Fußraster gab und andere Touris sich erst einmal umstellen mussten.
Grundsätzlich habe ich keine Problem mit Teller- oder Schleppliften. Nicht so gerne fahre ich in Gebieten, in denen ich regelmäßig meine Ski abschnallen muss, weil wieder einmal eine Gondel die einzige Möglichkeit ist. Hierzu zählen Skigebiete wie der Kronplatz oder aber auch Saasfee mit seiner U-Bahn. Ich hasse es meine Ski tragen zu müssen.
Gruß Thomas
Re: skigebietsvergleich - oder eine hymne an den schlepplift
NeusserGletscher hat geschrieben:Wer keine langen Beine hat, der kann das vielleicht nicht nachvollziehen, wie unangenehm das sein kann, wenn man sich in einen Sessel zwängen muß, der von den Proportionen eher als Kindersessel taugt.
So einen Sessellift gibt es auch am Stuhleck in Ö, da muss ich mich auch stänig quälen um unter dem Bügel Platz zu haben
Re: skigebietsvergleich - oder eine hymne an den schlepplift
was von vielen nicht gesehen wird ist, dass die nackten Daten eines Gebietes eigentlich wenig aussagen. Wenn ein Skigebiet sagen wir 120 km Piste hat, davon aber ein guter Teil entweder voll oder skifahrerisch uninteressant ist, sagt die Zahl eigentlich nix aus. Es ist irgendwie das Gesamtpaket.
Für mich spielt auch der "Flair" des Gebietes und das Publikum eine Rolle. Es gibt Gebiete, da geht es entspannt zu und andere, da kommt durchaus Stress auf. In manchen Gebieten ( z.B. die grossen Skigebiete in Tirol ) würde ich meine Freizeit nicht (mehr)verbringen wollen - auch wenn es "auf dem Papier" für diese Abneigung keinen Grund gibt.
Noch zwei Argumente "pro Schlepplift" : Im Sommer fällt der Eingriff in die Landschaft nicht so sehr auf. Die Anlage ist meistens recht "dezent". Und : Wenn ein Schlepplift ordentlich schnell fährt (bsp alte "Stangenschlepplifte" in Frankreich ), macht auch die Auffahrt irgendwie Spass - es fühlt sich "rasant" an....... Ein Kampf für Schlepplifte ist aber wahrscheinlich einer gegen Windmühlen.
Vals interessierte mich für einen Tagesausflug oder für ein Wochenende schon länger, vielleicht klappt es dieses Frühjahr noch.
Poldy
Für mich spielt auch der "Flair" des Gebietes und das Publikum eine Rolle. Es gibt Gebiete, da geht es entspannt zu und andere, da kommt durchaus Stress auf. In manchen Gebieten ( z.B. die grossen Skigebiete in Tirol ) würde ich meine Freizeit nicht (mehr)verbringen wollen - auch wenn es "auf dem Papier" für diese Abneigung keinen Grund gibt.
Noch zwei Argumente "pro Schlepplift" : Im Sommer fällt der Eingriff in die Landschaft nicht so sehr auf. Die Anlage ist meistens recht "dezent". Und : Wenn ein Schlepplift ordentlich schnell fährt (bsp alte "Stangenschlepplifte" in Frankreich ), macht auch die Auffahrt irgendwie Spass - es fühlt sich "rasant" an....... Ein Kampf für Schlepplifte ist aber wahrscheinlich einer gegen Windmühlen.
Vals interessierte mich für einen Tagesausflug oder für ein Wochenende schon länger, vielleicht klappt es dieses Frühjahr noch.
Poldy
Re: skigebietsvergleich - oder eine hymne an den schlepplift
Mir geht's mit der Länge der Unterschenkel ähnlich wie Tom und Peter. In mindestens 50% aller Fälle (gefühlt eher 80%) kann ich die Ski nur dann auf den Bügeln unterbringen, wenn ich mit dem verlängerten Rücken weit nach vorn rutsche. Das ist wiederum schlechter als die Beine einfach hängen zu lassen. Manchmal ist das hängenlassen ja auch ganz entspannend (aber eben leider nur manchmal).TOM_NRW hat geschrieben: aufgrund meiner Team-Jacke werde ich immer mal wieder von Skilehrern gefragt, ob ich ein Kind mit nach oben nehmen kann, was ich dann natürlich auch immer mache. Auch mit Körpergröße 193cm + Schuhe + Bindungsplatte klappt das immer ganz gut (wenn auch weniger komfortabel als in einem Sessellift).
Bei Sesselliften habe ich sehr oft das Problem, dass die Länge meines Unterschenkels verhindert, dass ich die Füße auf die Raster stellen kann. Hier falle ich wohl mit meiner Körpergröße durchs Raster. Zu viel Abstand zwischen Sessel und Fußstütze würde automatisch auch ein höheres Rausfallrisiko für Kinder bedeuten. Über die Jahre habe ich mich damit abgefunden und lasse die Beine immer im Sessellift baumeln. Kam mir in Kanada zu gute, wo es gar keine Fußraster gab und andere Touris sich erst einmal umstellen mussten.
@ Tom:
Wie machst Du das mit deutlich kleineren "Mitfahrern"? Wenn ich das probiere, ist der Bügel halt irgendwo zwischen Mitte Oberschenkel bis - im Extremfall (bei Kindern) - unterhalb Kniekehle. Natürlich geht das mal, auch wenn's nicht toll ist.
Aber meine Neugierde ist eher, ob Du da möglicherweise eine kopierfähige, alternative Technik nutzt. Vielleicht kann ich mir ja damit das Schlepplift-Leben mit kleineren Mitreisenden etwas einfacher gestalten.
- Martin -
-
- Beiträge: 93
- Registriert: 17.11.2010 19:23
- Vorname: Nico
Re: skigebietsvergleich - oder eine hymne an den schlepplift
ich heisse zwar nicht Tom aber ich helfe dir trotzdem
kleine Kinder nehme ich vor dem Oberkörper zwischen die Ski...da ist der Bügel da wo er sein soll und das Kind kommt sicher nach oben
Gruss
kleine Kinder nehme ich vor dem Oberkörper zwischen die Ski...da ist der Bügel da wo er sein soll und das Kind kommt sicher nach oben
Gruss
-
- Beiträge: 2225
- Registriert: 05.01.2003 14:15
- Vorname: urs
- Ski: stöckli
- Wohnort: zürich
- Kontaktdaten:
Re: skigebietsvergleich - oder eine hymne an den schlepplift
das ist schon richtig. mir ging es eher darum, zu zeigen, dass kleinere gebiete kaum die gleichen investitionsmöglichkeiten wie grössere haben oder umgekehrt, dass freie pisten auch ihren wert/preis haben.Poldy hat geschrieben:was von vielen nicht gesehen wird ist, dass die nackten Daten eines Gebietes eigentlich wenig aussagen. Wenn ein Skigebiet sagen wir 120 km Piste hat, davon aber ein guter Teil entweder voll oder skifahrerisch uninteressant ist, sagt die Zahl eigentlich nix aus. Es ist irgendwie das Gesamtpaket.
Für mich spielt auch der "Flair" des Gebietes und das Publikum eine Rolle. Es gibt Gebiete, da geht es entspannt zu und andere, da kommt durchaus Stress auf.
sicher die bequemste methode. wenn ich aber möchte, dass die kleinen das selbständige schlepperfahren lernen, dann muss ich wohl oder übel mit dem bügel in der kniekehle leben. "worst-case" ist ein kind zwischen den beinen und eins daneben (und dann noch 6-8 paar stöcke unterm arm) .HavannaClub hat geschrieben:kleine Kinder nehme ich vor dem Oberkörper zwischen die Ski...da ist der Bügel da wo er sein soll und das Kind kommt sicher nach oben
das ist sicher einer der hauptnachteile von schleppern, insbesondere wenn er nicht direkt der piste folgt. jedesmal wenn wir mit den kleinen hochfahren gibt's selbst für atheisten ein stossgebet, dass alle oben ankommen. ansonsten darfst du sie links und rechts wieder einsammeln, was in vals eine kleine logistische meisterleistung ist .
gruss urs
Re: skigebietsvergleich - oder eine hymne an den schlepplift
Danke HavannaClub!HavannaClub hat geschrieben:ich heisse zwar nicht Tom aber ich helfe dir trotzdem
Ich nehm auch Tipps von Nicht-Toms
Ich will nicht undankbar klingen - denn bei kleinen Kindern funktioniert das sicher gut - aber was ist mit ausgewachsenen Begleitern, die deutlich kleiner sind? Da ist der für Kleinkinder beschriebene Weg wahrscheinlich sozial nicht akzeptabel.
Ich mein das ohne Ironie: Wenn da jemand noch gute Ideen hat, wäre ich dankbar.
- Martin -
-
- Beiträge: 93
- Registriert: 17.11.2010 19:23
- Vorname: Nico
Re: skigebietsvergleich - oder eine hymne an den schlepplift
wenn die Kinder bereit sind selbstständig mit dem Schlepper zu fahren....sollte man sie auch selbstständig fahren lassen...daraus folgt...selbst fährt man dahinter und nicht gleichzeitig mit dem Kindurs hat geschrieben:wenn ich aber möchte, dass die kleinen das selbständige schlepperfahren lernen, dann muss ich wohl oder übel mit dem bügel in der kniekehle leben.
gruss urs
So handhabe ich das...auch Kinder müssen das üben...ich lasse sie zuerst am Seil mit einer Stange (Tellerlift) üben bevor ich dann auf den Doppelschlepper gehe.
Gruss