St. Anton / Valuga nach Lech

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n.h.74
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St. Anton / Valuga nach Lech

Beitrag von n.h.74 » 24.02.2010 22:21

Hallo!
Ich bin Anfang März für 1 Woche in Anton und überlege ob ich die Verbindungsstrecke von der Valuga rüber nach Lech fahren könnte. Ich habe schon ein bisschen im Forum gestöbert und einige Beiträge gelesen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Off Pist Strecke meistern könnte. Ich habe schon gelesen, dass man technisch versiert und Erfahrung im Geländefahren haben sollte. Bevor ich mir also einen Guide nehme und dann auf der Piste völlig versage, wollte ich mir ein paar nähere Informationen verschaffen. Hier mal ein kurzes Statement zu meinem Fahrkönnen:
Ich bin 1,62 groß, 57 kg schwer und mache ca. 15 Skitage im Jahr. Bisher habe ich einen Atomic SL 10 gefahren. Heute habe ich mir aber einen K2 Free Luv in 1,56 gekauft :-) Auf präparierten Pisten fahre ich gerne zügig und und meines Erachtens auch sicher. Ich bin kein technischer versierter Carver, sondern fahre noch mit einem relativ großen Driftanteil in den Schwüngen (am liebsten Kurzschwünge). Geländeerfahrung habe ich leider nicht sehr viel. Ich habe mir bisher erst einmal einen Skilehrer für 2h im Gelände genommen. Ich mache hin und wieder einen Abstecher neben die Piste, allerdings war das mit dem SL Carver bisher immer sehr mühsam. Ich bekomme einige rhythmische Schwünge hin, dann werde ich jedoch meistens zu schnell und muss die Fahrt komplett unterbrechen und neu ansetzen.
Meine eigentliche Frage ist nun: Würde das reichen um das Gelände nach Lech runter zu bestehen? Oder wäre das zu gewagt? Ich glaube, ich kenne die Antwort schon...wahrscheinlich habe ich doch zu wenig Geländeerfahrung. Bisher habe ich nur gelesen, dass die Piste im oberen Teil recht steil und schmal sein soll. Vielleicht ist jemand hier, der mir zu der Anforderung die diese Abfahrt stellt, mehr sagen kann?
Mich würde diese Strecke sehr reizen, allerdings möchte ich nicht zu blauäugig an die Sache heran gehen um dann im Berg völlig zu versagen.....Über Infos würde ich mich sehr freuen!
LG,
Nicole

Poldy
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Re: St. Anton / Valuga nach Lech

Beitrag von Poldy » 25.02.2010 08:57

hi,
1. es gibt keine Piste. das gelände ist nicht unbedingt schwierig zu befahren, wobei "schwierig" sich auf ungesichertes, unpräpariestes, alpines gelände bezieht;
2. denn : die route führt durch alpines, ungesichertes Gelände;
3. in die bahn auf den gipfel lassen sie Dich ohnehin nur mit skilehrer oder Bergführer,
4. es ist natürlich Deine Entscheidung, aber im freien gelände würde ich mich ausschließlich einem Bergführer anvertrauen. Es gibt gewisse unterschiede in der Ausbildung zum skilehrer und in der ausbildung zum bergführer.........
5. wenn er Dich fahren sieht und meint, dass es nicht geht, sagt er es Dir ( hoffentlich );
6. es gibt im arlberg-gebiet m.E. lohnendere Routen;
7. wenn Du mal testen willst, wie es sich so ganz ohne Piste fährt, dann schließ Dich einer ( durch einen bgf ) geführten gruppe an und fahr ein paar leichte routen ( albona gaisleger, maroi usw ) . Danach kannst Du immer noch die abfahrt von der valluga "buchen".
Gruss Poldy

n.h.74
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Re: St. Anton / Valuga nach Lech

Beitrag von n.h.74 » 25.02.2010 09:29

Hallo Poldy,
danke für die Antwort. Das es keine "Piste" ist weiß ich, mir fiel nur nicht der Begriff "alpines Gelände" ein :-D
Der Tipp mit dem Bergführer ist gut, ich hätte tatsächlich einen Skileher engagiert. Ich werde mir dann wohl vorher nochmal ein paar Unterrichtsstunden nehmen, dann soll mir der Fachmann sagen, ob ich das Gelände bewältigen könnte.
Das mit der geführten Tour ist auch eine gute Idee. Ich war zwar schon mal in Anton, aber da bin ich nicht off Pist gefahren.
Zuletzt geändert von n.h.74 am 25.02.2010 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
LG,
Nicole

Poldy
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Re: St. Anton / Valuga nach Lech

Beitrag von Poldy » 25.02.2010 09:40

viel spass...
Poldy
ps. in der regel ist der skifahrerische level bei geführten gruppen nicht so wahnsinnig hoch. wenn Du kontrolliert auf der Piste kurzschwingen kannst, passt es schon. geländefahren lernt man ohnehin beim....geländefahren. bemerkenswert ist, dass Du Dein skikönnen eher kritisch betrachtest. das macht nicht jeder. von daher wirds mit dem fahrkönnen schon passen. ob für die valluga-abfahrt, weiß ich nicht, aber für "leichte" varianten bei vernünftigen verhältnissen in einer geführten gruppe bestimmt. danach kannst Du ja schauen, ob es diese abfahrt sein muss.

n.h.74
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Re: St. Anton / Valuga nach Lech

Beitrag von n.h.74 » 25.02.2010 10:36

Ja, um das Gelände fahren zu lernen muss man wohl ins Gelände :-D Bisher hatte ich nicht soviel Gelegenheit zu üben, da die Bedingngen nie so optimal waren. Da ich immer nur einen Abstecher von ein paar Metern neben der Piste mache, ist der Schnee dort so zerfahren, dass das mit Tiefschnee nicht mehr viel zu tun hat. Mein Slalomcarver hat sich dann immer schön an den zerfurchten, harten Spuren orientiert und ist mit mir irgendwo hingefahren :lol: Und mich auf eigene Faust weiter ins Gelände zu begeben traue ich mich nicht, das ist mir zu riskant. Ich hatte an Weihnachten in Wolkenstein auf der Marmolada ein hautnahes Lawinenerlebnis. Dort ist ein Boarder nur ein paar Meter abseits der Piste gefahren und hat eine Lawine ausgelöst, welche fast noch die Piste unter sich begraben hat. Er wurde von dieser verschüttet und hat es nicht überlebt. Es war sehr erschreckend zu sehen, dass eine Lawine nur 20m neben der Piste ausgelöst werden kann....
LG,
Nicole

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