Anfänger-Ausstattung für die Kanten-Präparation
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Anfänger-Ausstattung für die Kanten-Präparation
Hallo zusammen,
nach Studium einiger Threads hier und zweifelhaften Auskünften beim hiesigen Ski-Service habe ich mich entschlossen, kleinere Arbeiten selber auszuführen und würde zu meinem Vorhaben gerne eure Meinung hören:
Mein Ziel:
Gut präparierte Ski-Kanten, auch bei Ski mit extremen Taillierungen (SnowBlades => 7m Radius).
Die Kanten brauchen für mich als Sechs-Tage-pro-Jahr-Hobby-Fahrer nicht perfekt sein. Wichtiger ist mir, bei einfacher Handhabung und ohne viel Aufwand zu diesem Ziel zu gelangen.
Da ich nicht weiß, mit welchen Winkeln die Kanten derzeit geschliffen sind ist ein Werkzeug mit Variabler Winkel-Einstellung von Vorteil.
Die Möglichkeit, Belagsseitig 0,5°~1,0° schleifen zu können wäre von Vorteil.
Als Wenig-Nutzer möchte ich natürlich auch nicht allzuviel Geld ausgeben.
Meine potenzielle Produktwahl:
Swix Edger Comp
oder
FK/SKS "Multi Tuner"
Was mich verunsichert:
Auf den Seiten von Swixschool werden die Kanten nach dem eigentlichen Schleifen/Feilen "frei Hand"
entgratet und poliert. Sollte man dass (insbesondere als ungeübter Anfänger) nicht auch besser mit einer Winkelführung machen?
Wenn ja, dann sollte ich mich nach einem anderen Produkt umsehen.
Oder ist das (sowohl Entgraten/Polieren überhaupt, als auch die Winkel-Genauigkeit) garnicht so wichtig?
Wegen der extrem geringen Radien dürften alle Produkte mit deutlich längeren Feilen (>7cm) wohl Probleme bereiten, oder?
Newbie
nach Studium einiger Threads hier und zweifelhaften Auskünften beim hiesigen Ski-Service habe ich mich entschlossen, kleinere Arbeiten selber auszuführen und würde zu meinem Vorhaben gerne eure Meinung hören:
Mein Ziel:
Gut präparierte Ski-Kanten, auch bei Ski mit extremen Taillierungen (SnowBlades => 7m Radius).
Die Kanten brauchen für mich als Sechs-Tage-pro-Jahr-Hobby-Fahrer nicht perfekt sein. Wichtiger ist mir, bei einfacher Handhabung und ohne viel Aufwand zu diesem Ziel zu gelangen.
Da ich nicht weiß, mit welchen Winkeln die Kanten derzeit geschliffen sind ist ein Werkzeug mit Variabler Winkel-Einstellung von Vorteil.
Die Möglichkeit, Belagsseitig 0,5°~1,0° schleifen zu können wäre von Vorteil.
Als Wenig-Nutzer möchte ich natürlich auch nicht allzuviel Geld ausgeben.
Meine potenzielle Produktwahl:
Swix Edger Comp
oder
FK/SKS "Multi Tuner"
Was mich verunsichert:
Auf den Seiten von Swixschool werden die Kanten nach dem eigentlichen Schleifen/Feilen "frei Hand"
entgratet und poliert. Sollte man dass (insbesondere als ungeübter Anfänger) nicht auch besser mit einer Winkelführung machen?
Wenn ja, dann sollte ich mich nach einem anderen Produkt umsehen.
Oder ist das (sowohl Entgraten/Polieren überhaupt, als auch die Winkel-Genauigkeit) garnicht so wichtig?
Wegen der extrem geringen Radien dürften alle Produkte mit deutlich längeren Feilen (>7cm) wohl Probleme bereiten, oder?
Newbie
Aus der (meiner) Praxis
Zum Kantenpräparieren brauchts:
- Winkel. Ich empfehle die einfachen mit festen Winkeln. 88° ist ok. Diese sind auch einfacher zu Handhaben wie die Kombigeräte.
- Feile, irgendeine feine ausm Skizubehör, z.B. Skiman.de
- Oxidstein zum Entfernen von Verhärtungen
- Keramik-Kanten-Former
- Schleifgummi zum Entschärfen/entgraten der Kante
- ein oder zwei Flaschen Bier
Damit hast Du eine preiswerte Ausrüstung, die dich von blau, über rot, schwarz und diamant alle Pisten, ob vereist oder Tiefschnee beherschen läßt.
Mit der Feile bringt man die Kante einmal in Form, der Kanten-Former ist gut um die Kante täglich verschleißfrei in Form zu bringen.
Ich war jetzt auf einem 3-wöchigem Dreh und mußte nur einmal die Feile ansetzen.
Zum Thema abhängen:
Liest man sich durch die Einsclägige Literatur (z.B. bei Ski-man.de)
Gibts vorschläge zwischen 0° (bei Carving-Ski lt. Service-man) und 1°.
Das Argument, ist bei 0°, daß das Knie weniger abgewinkelt werden muß, bevor die Kante greift, und 1° soll unbeabsichtigtes Greifen verhindern.
Die Theorie dahinter. Lege deinen Ski auf einen harten Boden. Bei 0° greift der Ski natürlich sobald der Skie auch nur ein bischen gekippt wird.
Bei 1° dementsprechend später.
Dies mag noch auf einer vereisten (für Rennen präparierte) Piste gelten. Im Normalfall, versinkt der Ski jedoch und alle Theorie mit.
Ich laß es wie ausgeliefert, kommt der Ski mal über den Stein, dann bleibts bei 0°
Dies ist meine Ausrüstung für ca. 120 Skitage im Jahr.
Das teuerste ist der Kantenformer, ansonsten kostet das ganze keine 100€ in vernünftiger Qualität.
Der Kantenformer liegt bei ca. 100€, von der einfachen Taschenausführung halte ich nichts.
Andere mögen mehr Aufwand betreiben, teils auch an Spaß an der Freud, der Effekt ist oftmal nur psychologisch.
- Winkel. Ich empfehle die einfachen mit festen Winkeln. 88° ist ok. Diese sind auch einfacher zu Handhaben wie die Kombigeräte.
- Feile, irgendeine feine ausm Skizubehör, z.B. Skiman.de
- Oxidstein zum Entfernen von Verhärtungen
- Keramik-Kanten-Former
- Schleifgummi zum Entschärfen/entgraten der Kante
- ein oder zwei Flaschen Bier
Damit hast Du eine preiswerte Ausrüstung, die dich von blau, über rot, schwarz und diamant alle Pisten, ob vereist oder Tiefschnee beherschen läßt.
Mit der Feile bringt man die Kante einmal in Form, der Kanten-Former ist gut um die Kante täglich verschleißfrei in Form zu bringen.
Ich war jetzt auf einem 3-wöchigem Dreh und mußte nur einmal die Feile ansetzen.
Zum Thema abhängen:
Liest man sich durch die Einsclägige Literatur (z.B. bei Ski-man.de)
Gibts vorschläge zwischen 0° (bei Carving-Ski lt. Service-man) und 1°.
Das Argument, ist bei 0°, daß das Knie weniger abgewinkelt werden muß, bevor die Kante greift, und 1° soll unbeabsichtigtes Greifen verhindern.
Die Theorie dahinter. Lege deinen Ski auf einen harten Boden. Bei 0° greift der Ski natürlich sobald der Skie auch nur ein bischen gekippt wird.
Bei 1° dementsprechend später.
Dies mag noch auf einer vereisten (für Rennen präparierte) Piste gelten. Im Normalfall, versinkt der Ski jedoch und alle Theorie mit.
Ich laß es wie ausgeliefert, kommt der Ski mal über den Stein, dann bleibts bei 0°
Dies ist meine Ausrüstung für ca. 120 Skitage im Jahr.
Das teuerste ist der Kantenformer, ansonsten kostet das ganze keine 100€ in vernünftiger Qualität.
Der Kantenformer liegt bei ca. 100€, von der einfachen Taschenausführung halte ich nichts.
Andere mögen mehr Aufwand betreiben, teils auch an Spaß an der Freud, der Effekt ist oftmal nur psychologisch.
Immer schön locker bleiben - Zu viel Ehrgeiz schadet dem Vergnügen
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- Beiträge: 1895
- Registriert: 19.11.2002 13:04
- Vorname: Peter
- Ski: Progressor 800 (170cm)
- Ski-Level: 53
Kleiner Tipp noch am Rande:
Bevor Du mit dem Selbstservice beginnst, gib Deine Ski in den Service und lass dort den gleichen Seitenwangenwinkel reinschleifen, den dein eigener "Handschleifer" hat. Grund: Haben deine Ski zb. 90° und der Handschleifer 88° ist es sehr mühsam (für Einsteiger), die 2° Schräge abzufeilen, bis die eigentliche Kante überhaupt erreicht wird.
Bei der Gelegenheit kannst Du auch die Belagskante auf Deine Bedürfnisse anpassen. Wobei ich jedoch völlig anderer Meinung bin, und behaupte das man belagseitig sehr wohl den Unterschied zwischen 0, 0,5 und 1° erkennt. Wogegen der Seitenwinkel relativ unkritisch ist. zumindest im Bezug auf die merklichen Unterschiede beim Fahren.
Mein Ratschlag dazu (basierend auf meine eigene Erfahrung und Hinweisen von Ivan (ehm. Forumsmitglied und absoluter "Kenner" der Materie)): 0,5° Belagswinkel. Dazu eine grobe Übersicht:
0,0° = Rennlauf (wenn überhaupt) bzw. nur für absolute "Könner"
0,5° = Experte, Guter Mittelklassefahrer
1,0° = meist Standard bei neuen Ski, auch anfängergeeignet
1,5° oder mehr = gutmütig, eher fürn tiefschnee als für heutige Pisten
Den Belagswinkel wirst Du allerdings mit Hobbymittel nicht vernünftig schleifen können, weil dann meist auch der Belag selbst abgeschliffen wird, bzw. werden muss. Zudem auch kaum nötig. Das nachschleifen der Seitenkanten reicht völlig...
Meine Winkel: Belagseitig 0,5°, Seitenwange 88°
Ist ein, für mich, guter Kompromiss zu "Langlebigkeit" und Kantengripp auf Eis.
Bevor Du mit dem Selbstservice beginnst, gib Deine Ski in den Service und lass dort den gleichen Seitenwangenwinkel reinschleifen, den dein eigener "Handschleifer" hat. Grund: Haben deine Ski zb. 90° und der Handschleifer 88° ist es sehr mühsam (für Einsteiger), die 2° Schräge abzufeilen, bis die eigentliche Kante überhaupt erreicht wird.
Bei der Gelegenheit kannst Du auch die Belagskante auf Deine Bedürfnisse anpassen. Wobei ich jedoch völlig anderer Meinung bin, und behaupte das man belagseitig sehr wohl den Unterschied zwischen 0, 0,5 und 1° erkennt. Wogegen der Seitenwinkel relativ unkritisch ist. zumindest im Bezug auf die merklichen Unterschiede beim Fahren.
Mein Ratschlag dazu (basierend auf meine eigene Erfahrung und Hinweisen von Ivan (ehm. Forumsmitglied und absoluter "Kenner" der Materie)): 0,5° Belagswinkel. Dazu eine grobe Übersicht:
0,0° = Rennlauf (wenn überhaupt) bzw. nur für absolute "Könner"
0,5° = Experte, Guter Mittelklassefahrer
1,0° = meist Standard bei neuen Ski, auch anfängergeeignet
1,5° oder mehr = gutmütig, eher fürn tiefschnee als für heutige Pisten
Den Belagswinkel wirst Du allerdings mit Hobbymittel nicht vernünftig schleifen können, weil dann meist auch der Belag selbst abgeschliffen wird, bzw. werden muss. Zudem auch kaum nötig. Das nachschleifen der Seitenkanten reicht völlig...
Meine Winkel: Belagseitig 0,5°, Seitenwange 88°
Ist ein, für mich, guter Kompromiss zu "Langlebigkeit" und Kantengripp auf Eis.
Servus aus Bayern!
Peter.
Peter.
0,5°! Wie breit ist die Kante? 4-5mm - muß man sich mal vorstellen, den unterschied zw. 0,0 und 0,5°.
Aber jeder wie er will. Ich habe zum Expertensein keine Zeit, verdiene mit Skifahren mein Geld.
Deshalb würde mich mal die Wirkungsweise, bzw. Unterschied zw, 0 und 0,5. bzw. 0,5 und 0,7 (auch immer wieder beliebt) interessieren.
Bei 1,5° klar, wird die Kante stumpfer, falls man dies nicht mit dem anderen Winkel ausgleicht. Sprich aus 88 wird dann 86,5°.....
Gabs hier nicht mal einen Test von Uwe diesbezüglich?
War das Ergebniss nicht so, das keiner die Fahreigenschaften einem Winkel zuordnen konnte?
Naja, aber anyway. Da ich ab Dienstag im Beaver Creek bin, kann ich ja mal veerschiedene Winkel testen - nee eigentlich doch net.
Aber jeder wie er will. Ich habe zum Expertensein keine Zeit, verdiene mit Skifahren mein Geld.
Deshalb würde mich mal die Wirkungsweise, bzw. Unterschied zw, 0 und 0,5. bzw. 0,5 und 0,7 (auch immer wieder beliebt) interessieren.
Bei 1,5° klar, wird die Kante stumpfer, falls man dies nicht mit dem anderen Winkel ausgleicht. Sprich aus 88 wird dann 86,5°.....
Gabs hier nicht mal einen Test von Uwe diesbezüglich?
War das Ergebniss nicht so, das keiner die Fahreigenschaften einem Winkel zuordnen konnte?
Naja, aber anyway. Da ich ab Dienstag im Beaver Creek bin, kann ich ja mal veerschiedene Winkel testen - nee eigentlich doch net.
Immer schön locker bleiben - Zu viel Ehrgeiz schadet dem Vergnügen
- Ramon 23
- Beiträge: 703
- Registriert: 06.11.2006 00:09
- Vorname: Nils
- Ski: VR
- Wohnort: Riethnordhausen/Thüringen
@Bernd
Meinst mit Test sicher das hier:
viewtopic.php?t=3585
Gruss Nils
Meinst mit Test sicher das hier:
viewtopic.php?t=3585
Seitenkante nicht aber Belagseitig schon. Siehe auch Zitat Ivan in dem Beitrag von PK.War das Ergebniss nicht so, das keiner die Fahreigenschaften einem Winkel zuordnen konnte?
Gruss Nils
@Nils
ich habe noch einen anderen Test im Sinn, könnte mich aber täuschen.
In "deinem" Beispiel gings aber hauptsächlich um die Seitenkante. Ich meine eher so was wie 88/0 und 88/0,5 bzw. 88/0,7.
Ich bin mir sehr sicher, daß analog zum obigen Test kein eindeutiges Resultat ermittelt werden kann.
Am Rande, wir haben uns vor einiger Zeit mal die Mühe gemacht diverse Skier nachzumessen. Von Hand bzw. Maschine geschliffen. Und zwar richtig und nicht mit der Filsstiftmethode.
Über die Länge eines Skiers variert der Winkel, und das nahezu willkürlich, von 0,2 - 0,8° bei einem beabsichtigten Winkel von 0,5°.
Keiner, weder der Amateur, noch die Maschine, noch der "Rennpräparator" konnte einen gleichbleibenden Winkel einhalten.
Auch zwischen zwei Skier die von der gleichen Person geschliffen wurden, gab es diese unterschiede. Kann man daheim gerne mal, wenn auch nicht so genau, mit Verstellbarem Winkel (Lichtspalt) nachvollziehen.
Wer mal eine mechanische Ausbildung absolviert hat, weiß wie schwer es ist, einen extakten Winkel zu schleifen. Und wenn man sich die Feilenhalter dafür mal anschaut, muß einem klarwerden, daß damit kein exacter Schliff möglich ist. Wie gesagt, wir sprechen hier über ein halbes Grad. Sobald der Druck nicht gleichmäßig über die Feile auf das Metall aufgebracht wird, verkanntet sich die Feile minimal und 0,5 sind Geschichte.
Wenn der Winkel eine Rolle spielt, dann nicht wg. dieser ominöse Drehbarkeit, sondern nur deshalb, weil der durch diese 0,5° die Kante (unfreiwillig) gebrochen wird. Thats it.
von der Montana-Seite:
------------------------------------------------------
Das Tuning bewirkt zum einen die Entfernung des beim Seitenkanten-Schleifvorgang entstandenen feinen Grates, zum anderen ein feines Auspolieren sowie ein Abhängen der Kante mit ca. 0,5°, ohne dass dabei der bereits optimierte Belag angegriffen wird. Die auf Hochglanz polierte Kante verbessert noch einmal die Gleiteigenschaften.
----------------------------------------------------
ca. 0,5°, was das bedeutet kann man sich ja vorstellen.
Abhängen als Abfallprodukt der maschinellen entgratung...
ich habe noch einen anderen Test im Sinn, könnte mich aber täuschen.
In "deinem" Beispiel gings aber hauptsächlich um die Seitenkante. Ich meine eher so was wie 88/0 und 88/0,5 bzw. 88/0,7.
Ich bin mir sehr sicher, daß analog zum obigen Test kein eindeutiges Resultat ermittelt werden kann.
Am Rande, wir haben uns vor einiger Zeit mal die Mühe gemacht diverse Skier nachzumessen. Von Hand bzw. Maschine geschliffen. Und zwar richtig und nicht mit der Filsstiftmethode.
Über die Länge eines Skiers variert der Winkel, und das nahezu willkürlich, von 0,2 - 0,8° bei einem beabsichtigten Winkel von 0,5°.
Keiner, weder der Amateur, noch die Maschine, noch der "Rennpräparator" konnte einen gleichbleibenden Winkel einhalten.
Auch zwischen zwei Skier die von der gleichen Person geschliffen wurden, gab es diese unterschiede. Kann man daheim gerne mal, wenn auch nicht so genau, mit Verstellbarem Winkel (Lichtspalt) nachvollziehen.
Wer mal eine mechanische Ausbildung absolviert hat, weiß wie schwer es ist, einen extakten Winkel zu schleifen. Und wenn man sich die Feilenhalter dafür mal anschaut, muß einem klarwerden, daß damit kein exacter Schliff möglich ist. Wie gesagt, wir sprechen hier über ein halbes Grad. Sobald der Druck nicht gleichmäßig über die Feile auf das Metall aufgebracht wird, verkanntet sich die Feile minimal und 0,5 sind Geschichte.
Wenn der Winkel eine Rolle spielt, dann nicht wg. dieser ominöse Drehbarkeit, sondern nur deshalb, weil der durch diese 0,5° die Kante (unfreiwillig) gebrochen wird. Thats it.
von der Montana-Seite:
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Das Tuning bewirkt zum einen die Entfernung des beim Seitenkanten-Schleifvorgang entstandenen feinen Grates, zum anderen ein feines Auspolieren sowie ein Abhängen der Kante mit ca. 0,5°, ohne dass dabei der bereits optimierte Belag angegriffen wird. Die auf Hochglanz polierte Kante verbessert noch einmal die Gleiteigenschaften.
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ca. 0,5°, was das bedeutet kann man sich ja vorstellen.
Abhängen als Abfallprodukt der maschinellen entgratung...
Zuletzt geändert von Bernd am 05.12.2007 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
Immer schön locker bleiben - Zu viel Ehrgeiz schadet dem Vergnügen
Bernd hat geschrieben:@Nils
ich habe noch einen anderen Test im Sinn, könnte mich aber täuschen.
In "deinem" Beispiel gings aber hauptsächlich um die Seitenkante. Ich meine eher so was wie 88/0 und 88/0,5 bzw. 88/0,7.
Ich bin mir sehr sicher, daß analog zum obigen Test kein eindeutiges Resultat ermittelt werden kann.
Am Rande, wir haben uns vor einiger Zeit mal die Mühe gemacht diverse Skier nachzumessen. Von Hand bzw. Maschine geschliffen. Und zwar richtig und nicht mit der Filsstiftmethode.
Über die Länge eines Skiers variert der Winkel, und das nahezu willkürlich, von 0,2 - 0,8° bei einem beabsichtigten Winkel von 0,5°.
Keiner, weder der Amateur, noch die Maschine, noch der "Rennpräparator" konnte einen gleichbleibenden Winkel einhalten.
Wer mal eine mechanische Ausbildung absolviert hat, weiß wie schwer es ist, einen extakten Winkel zu schleifen. Und wenn man sich die Feilenhalter dafür mal anschaut, muß einem klarwerden, daß damit kein exacter Schliff möglich ist. Wie gesagt, wir sprechen hier über ein halbes Grad. Sobald der Druck nicht gleichmäßig über die Feile auf das Metall aufgebracht wird, verkanntet sich die Feile minimal und 0,5 sind Geschichte.
Auch zwischen zwei Skier die von der gleichen Person geschliffen wurden, gab es diese unterschiede. Kann man daheim gerne mal, wenn auch nicht so genau, mit Verstellbarem Winkel (Lichtspalt) nachvollziehen.
Wenn der Winkel eine Rolle spielt, dann nicht wg. dieser ominöse Drehbarkeit, sondern nur deshalb, weil der durch diese 0,5° die Kante (unfreiwillig) gebrochen wird. Thats it.
von der Montana-Seite:
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Das Tuning bewirkt zum einen die Entfernung des beim Seitenkanten-Schleifvorgang entstandenen feinen Grates, zum anderen ein feines Auspolieren sowie ein Abhängen der Kante mit ca. 0,5°, ohne dass dabei der bereits optimierte Belag angegriffen wird. Die auf Hochglanz polierte Kante verbessert noch einmal die Gleiteigenschaften.
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ca. 0,5°, was das bedeutet kann man sich ja vorstellen.
Abhängen als Abfallprodukt der maschinellen entgratung...
Immer schön locker bleiben - Zu viel Ehrgeiz schadet dem Vergnügen
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- Beiträge: 1895
- Registriert: 19.11.2002 13:04
- Vorname: Peter
- Ski: Progressor 800 (170cm)
- Ski-Level: 53
Habe 2004 angefangen meine Ski selbst zu präparieren. Das damalige Thema aus 2004 dazu:
viewtopic.php?t=4195&start=10
(hier die Seite 2 daraus. Der Rest dürfte für unser Thema hier nicht großartig relevant sein)
Möge sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden.
viewtopic.php?t=4195&start=10
(hier die Seite 2 daraus. Der Rest dürfte für unser Thema hier nicht großartig relevant sein)
Möge sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden.

Servus aus Bayern!
Peter.
Peter.
da gebe ich dir recht - soll jeder für sich ausprobieren.
Ich fahr schon seit ca. 35jahren (vom skizwergalter an), schleife meine schi seit 15jahren (die ersten kaderversuche) und seit 10jahren drehe ich professionell filme rund um skifahren.
und die einzigsten die schneller sind, sind profis und holländer ab 15:00...
Wie schon IVAN sagte, Thesen und its no rocket science.
ich traue es mir nicht zu einen exakten Winkel von 0,5° zu schleifen. Wenn du es kannst, respekt. und das mehr oder weniger freihand. Schon mal nachgemessen, erst dann wird die These bewiesen sein. oder ist dein 0,5er vielleicht auch ein 0,3er oder 0,7er? wer weiß. Diese 0,5° sind ein Wunschtraum, das schafft auch keine Maschine so genau.
Also hast du abweichungen von sagen wir mal +-0,2° (und das schon sehr wenig). Das ist die Missweichung beim Schleifen. Jetzt mußt Du noch beachten, daß deine Basis für die Feile der Belag ist. Dieser ist niemals 100% plan, auch nach dem maschinenschliff nicht. Also kommt hier nochmal eine Abweichung hinzu.
Mit diesem Wissen im hinterkopf relativiert sich alles rund um abhängen.
Jetzt kann mir keiner erzählen, daß auf grund dieser Toleranzen ein wiederholbares und damit vergleichbares Ergebniss erziehlt werden kann.
Alles was zwischen 0,01° (also Kanten etwas entgratet) und ca. 1° (Kante wirkt stumpf) liegt, wird als gleich empfunden, bzw. kann nicht unterschieden werden.
du weißt schon, daß du mit dem schleifpapier alle arbeit bzgl. genauer winkel zunichte machst?
Ich fahr schon seit ca. 35jahren (vom skizwergalter an), schleife meine schi seit 15jahren (die ersten kaderversuche) und seit 10jahren drehe ich professionell filme rund um skifahren.
und die einzigsten die schneller sind, sind profis und holländer ab 15:00...
Wie schon IVAN sagte, Thesen und its no rocket science.
ich traue es mir nicht zu einen exakten Winkel von 0,5° zu schleifen. Wenn du es kannst, respekt. und das mehr oder weniger freihand. Schon mal nachgemessen, erst dann wird die These bewiesen sein. oder ist dein 0,5er vielleicht auch ein 0,3er oder 0,7er? wer weiß. Diese 0,5° sind ein Wunschtraum, das schafft auch keine Maschine so genau.
Also hast du abweichungen von sagen wir mal +-0,2° (und das schon sehr wenig). Das ist die Missweichung beim Schleifen. Jetzt mußt Du noch beachten, daß deine Basis für die Feile der Belag ist. Dieser ist niemals 100% plan, auch nach dem maschinenschliff nicht. Also kommt hier nochmal eine Abweichung hinzu.
Mit diesem Wissen im hinterkopf relativiert sich alles rund um abhängen.
Jetzt kann mir keiner erzählen, daß auf grund dieser Toleranzen ein wiederholbares und damit vergleichbares Ergebniss erziehlt werden kann.
Alles was zwischen 0,01° (also Kanten etwas entgratet) und ca. 1° (Kante wirkt stumpf) liegt, wird als gleich empfunden, bzw. kann nicht unterschieden werden.
du weißt schon, daß du mit dem schleifpapier alle arbeit bzgl. genauer winkel zunichte machst?
Immer schön locker bleiben - Zu viel Ehrgeiz schadet dem Vergnügen
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- Registriert: 19.11.2002 13:04
- Vorname: Peter
- Ski: Progressor 800 (170cm)
- Ski-Level: 53
Eh klar... das waren ja auch meine anfänglichen Fragen aus 2004. Gemacht habe ich das nie...Bernd hat geschrieben:... du weißt schon, daß du mit dem schleifpapier alle arbeit bzgl. genauer winkel zunichte machst?

Werde mir mal bei Gelegenheit die Mühe machen und mit einem Haarlineal und anderen "genauen" Messmethoden versuchen die tatsächlichen Winkel an meinen Ski zu messen. Poste dann hier offen und ehrlich was rausgekommen ist. Versprochen. Dauert aber sicher bis nach Weihnachten... wenn der nächste Service fällig wird.
Servus aus Bayern!
Peter.
Peter.
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