Skispanner

Fragen zu Kante Schleifen, Belag Wachsen, Belag ausbessern etc.
Siehe auch Bericht zur Skiservice selbst gemacht (mit Videos)
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extremecarver
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Beitrag von extremecarver » 20.11.2005 13:53

@Snowdan - sehe ich das richtig, dass du die Ski dann in die Hölzblöcke einklickst? - Dies wäre dann eine Alternative zu einem alten Skischuh, denn man Abschneidet und dann festschraubt um dann einzurasten.
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snowdan
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Beitrag von snowdan » 20.11.2005 14:53

[quote="extremecarver"]@Snowdan - sehe ich das richtig, dass du die Ski dann in die Hölzblöcke einklickst? - Dies wäre dann eine Alternative zu einem alten Skischuh, denn man Abschneidet und dann festschraubt um dann einzurasten.[/quote]

das ding ist 1:1 meiner skischuh-sohle nachgebildet. funktioniert wie gesagt perfekt.

oenologe78
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Beitrag von oenologe78 » 20.11.2005 17:13

So ungefähr hab ich mir mein Spanner auch selbst gebaut, hab allerdings zusätzlich noch Holzblöcke für vorne und hinten fest mit der Skischuhnachbildung verschraubt, wo der Ski dann fest aufliegt.
Die Skischuhnachbildung habe ich zweiteilig gemacht, um sie auf unterschiedliche Bindungsweiten einzustellen (einfach verschrauben).
Ist billig und funktioniert super.

Gast

Beitrag von Gast » 20.11.2005 18:23

extremecarver hat geschrieben:Bezüglich Easyprep.

1. Zu teuer -->299€ -Zwei gute, extrem stabile Skispanner sind um 50-60€ zu haben.
2. Sieht mir recht instabil aus auf dem Video
3. Hilfe, Hilfe, Hilfe - Die ziehen ja mehr Kante ab als eine Schleifmaschine im Video. 1 Zug grob, 1 Zug fein, 1 Zug Diamant muss genug sein.
4. Belagseitiges Feilen sieht IMO nicht gerade vielversprechend aus.

Warum benutzt es kein einziges Skiteam dass ich bisher gesehen hab? Sicher nicht weil es zu teuer ist, viel eher da die Resultate höchsten Ansprüchen kaum genügen werden.

Sollte ich mal irgendwo so eine Maschine sehen, ich würds an FREMDEN Ski schon ausprobieren. Falls o.k. dann auch an eigenenen.

Kommentar Easyprep:
Ich arbeite seit kurzem mit dem System. Mir ist das Schleifen auf herkömmliche Art bestens bekannt, musste immer für meine Kinder die Skier für das Rennen präparieren. Wer also nur gelegentlich Skier für sein Privatvergnügen präpariert, ist mit den herkömmlichen Spannern sicherlich zufrieden. Aber wer wie ich den ganzen Winter wöchentlich mehr als 8Std. Skier präpariert, hat hier ein etwas anderes Verhältnis zum Skischleifen. Daher ist für mich Easyprep eine irre Erleichterung, da ich jetzt ein paar Renn- und Trainingsski in weniger als 1 Std. fertig präpariere (ohne Wartezeiten für das Wachsen gerechnet).
Mit Easyprep kann ich nämlich die Skier einspannen, schleifen und wachsen. Daher verdient es in meinen Augen auch den Anspruch „All-in-one“. Denn neben dem Spannern sind auch Winkeleinstellungen von 89°bis 86° möglich, das Schleifen der Seitenkanten mit dem S1 und der Belagkantenhobel mit S2, der auch noch die Belagseite schleifen lässt. Soviel zum System.

Mein Kommentar zu deinen Punkten:
1. Warum zu teuer? Denn wenn man bedenkt, dass neben dem Spannen auch noch 4 Winkel dabei sind, und Werkzeuge für Seitenwangen, Belagkanten-Tuning und Seitenwangenhobel? Addiere mal diese Werkzeuge und Spanner zusammen, dann kommst du ja auf ähnliche Preise. Nur dann muss ich jeden Ski einzeln schleifen und nicht paarweise, was eine irre Zeitersparnis bedeutet. Ganz abgesehen von Präzision, die ich mit Easyprep erreiche. Denn ich rutsche jetzt nicht mehr ab, kann die Kanten nicht mehr verschleifen und führe das Schleifwerkzeug wie in einem Zug von der Spitze bis zum Skiende durch. Auch bringe ich mit dieser Methode Skier zu schleifen, keine Metallspäne mehr in den Belag ein, da das Schleifwerkzeug frei zwischen den Skiern hin und her bewegt werden kann.
2. Instabil: Nein, ganz und gar nicht, denn die Schiene, die die Winkeladapter führt, lässt das schnelle Umspannen zwischen den einzelnen Skilängen zu. Z.B. Riesentorlaufskier, Slalomskier, Jugend- und Erwachsenenskier, alles unterschiedliche Längen. Und wer das kennt, kann sich vorstellen, wie lästig das Umspannen von Skispannern auf dem Werkbank ist. Ich kann dich beruhigen, es ist so stabil, dass du lediglich deine Werkbank als wackelig empfindest, die man aber an der Wand festschrauben kann, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Und eine ganz gute Idee ist der Auffangsack, der alle Schleifabfälle und Wachsreste auffängt und so den Boden sauber hält. Nur für die Personen gedacht, die zu faul sind, den Boden jedes Mal von Wachs- und Schleifresten zu reinigen.
3. Materialabtrag: Du hast recht, man muss hier sehr behutsam vorgehen. Aber zum Einschleifen der Kanten auf die gewünschte Gradzahl fliegen schon ordentlich Späne. Aber auch hier muss man, wenn man nicht geübt ist, behutsam vorgehen. Ist das Einschleifen der Kanten z.B. auf 88° oder 87° erfolgt, geht man wesentlich behutsamer vor. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass man bei regelmäßiger Pflege der Skier lediglich mit Diamantfeilen eine perfekte Kantenschärfe erreicht. Nach mehrmaligem Skifahren (je nach Pistenzustand, Schneeart und Anzahl Fahrten) nutzt sich die Kantenschärfe ab. Mit Easyprep hab ich folgende Erfolge erzielt: Einfach in den S1 zwei Diamanten mit der Körnung 200 einspannen, mit Wasser anfeuchten und beide Kanten werden jetzt gleichzeitig geschliffen. Man kann sich das Schleifen der Kanten so vorstellen, als würde man Schuhleder polieren. Wenn man die Kanten jetzt immer ein wenig mit Wasser anfeuchtet, trägt man nahezu kein Kantenmaterial ab, man poliert die Kanten lediglich und diese werden unglaublich scharf, messerscharf (!). Die schwarze „Schleifschlemme“ wische ich zwischendurch immer wieder mit einem Papiertuch ab. Danach optimiere ich die Kantenoberfläche nochmals mit einer feineren Körnung, z.B. mit Diamanten der Körnung 600. Jetzt merkt man den Unterschied, im Vergleich zur herkömmlichen Art, Kanten zu schleifen. Aber das muss man dann selbst ausprobieren, sonst kann man sich das Resultat nicht wirklich vorstellen.
4. Belagseitiges Kantentuning: Wie jeder von uns hab ich früher die Skier wieder ausgespannt und auf die Spannböcke gelegt um dann mit einer Feile (mit entsprechendem Feilenadapter) von der Lauffläche her, die überstehenden Schleifgrade abzutragen. Auch hier brauchte man eine sehr ruhig geführte Hand und das entsprechende Know-how.
Mit Easyprep geht das heute viel einfacher. Du lässt die Skier in der Spannvorrichtung und stellst lediglich die Gradzahl von zuvor 87° auf 89° um. Damit wird die Belagseite nur um 1° abgehängt (Drehfreudigkeit). Wie ihr wisst, gibt es zu diesem Thema belagseitiges Schleifen eine Reihe von unterschiedlichen Meinungen. Warum ich anstatt der 0,5 Grad mit einem Grad arbeite hängt damit zusammen, dass meiner Erfahrung nach Kanten, die zuvor maschinell geplant wurden inkl. Belagstruktur, mehr als nur 0,5° (0,5-0,7°) hängen und damit eine Nacharbeiten mit einem Winkel von 0,5° nicht möglich. Soviel zur belagseitigen Einstellung zur Kantenbearbeitung. Aber im Grunde genommen gilt hier: Lieber weniger als zuviel. Mit dem S2 von Easyprep braucht man nur noch über die belagseitigen Kanten zu gleiten und im nu ist der Schleifgrad abgetragen. Auch wenn die Kanten durch Steinberührungen verletzt wurden, kann auch hier mit dem Diamanten gearbeitet werden. Einfach ein wenig anfeuchten, und los geht’s. Warum nass: Weil ein Nassschliff immer zu feineren Schleifergebnissen führt alt trocken.
Und noch eins zu deiner Anmerkung: Wenn der Belag rampuniert ist oder die Kanten zu stark beschädigt sind, dann empfiehlt es sich, die Skier aufs Schleifband zu schicken und einen Skiservice aufsuchen, der z.B. eine Wintersteiger, Montana oder Reichmann Maschine hat. Dort lässt man die Vorarbeiten machen, aber die Seitenkanten mache ich heute alle selber. Man muss sich das mal selbst ausrechnen, was man für Skischleifen im Winter Geld ausgibt. Mit Easyprep spar ich mir natürlich sehr viel Geld. Damit ist diese Investition mit Sicherheit sehr günstig, auch wenn Du für 60 bis 70 Euro einen Spanner findest, geht die Rechnung für mich nur mit Easyprep auf, denn ich spare mir bereits ab – je nach Wintersaisonlänge – jedes Monat ca. 15 bis 20 Std. Arbeit. Für Hobbyskifahrer ist das vielleicht nicht ganz nachvollziehbar, was ich hier beschrieben habe.


5. Du willst wissen, warum es bisher noch kein Skiclub oder Skiteam benutzt? Dann beobachte die Szene ein wenig, vielleicht wirst Du in absehbarer Zeit doch mal drüber stolpern. Scherz beiseite, das System gibt es seit der letzten ISPO 2005. Eine Markteinführung wird sicherlich noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen. Aber Du kannst es mal ohne Vorurteil selbst genauer anschauen oder diejenigen ansprechen, die ein leicht gestörtes Verhältnis zum Skischleifen über die Zeit entwickelt haben wie ich. Denn mit Easyprep hab ich’s heute deutlich einfach.

PS: Schau nochmals auf die Seite www.easyprep.de unter Anwenderforum. Dort ist auch noch so einer, der das Skischleifen als Strafarbeit gesehen hat. Und ich garantiere dir, davon gibt es Tausende. Vielleicht gehörst Du ja auch dazu ;-)

PSS: Frag doch mal bei den Jungs von Easyprep nach, vielleicht wissen die ja, wo du so ein System ankucken kannst.

snowdan
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Beitrag von snowdan » 20.11.2005 18:39

sehr unauffällig, deine werbung. von mir aus kannst du dir ein loch ins bein freuen, dass du den stein der weisen verkaufst, ich leb ganz gut mit meiner methode.

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ivan
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Beitrag von ivan » 22.11.2005 23:45

@ Herr von Easyprep:

tut mir leid. ich glaube es gibt hier zu viele leute, die etwas vom schleifen und tuning wissen.
mehr glück bei einem mehr laienhaften publikum

für gelegenheitliche hobbyschleifer: zu teuer, schwer
die lassen ihre ski maschinell herrichten und dann benützen ein schleifgerät (nichts besonderes, richtig, sie sind aber hobbyschleifer!)

für feinschmecker: zu teuer, scheint mir auch zu "idiotensicher" zu sein, es fehlt da das gefühl in der hand

für alle: absolut instabil, das ding müsste eigene stützen/beine haben, sonst mit einem üblichen tisch oder mit tischen, die in skiräumen zu finden sind, unbrauchbar (abziehen, ausbürsten - da hat man auch mit üblichen spannern probleme, wenn der ski unter nötigem druck ist)

meinerseits nicht empehlenswert

bezüglich dem begeisterten fan/user (BFU :D):
ähnliche texte schreibe ich ab und zu auch als werbetexte...

Gast

Beitrag von Gast » 30.11.2005 00:19

ivan hat geschrieben:@ Herr von Easyprep:

tut mir leid. ich glaube es gibt hier zu viele leute, die etwas vom schleifen und tuning wissen.
mehr glück bei einem mehr laienhaften publikum

für gelegenheitliche hobbyschleifer: zu teuer, schwer
die lassen ihre ski maschinell herrichten und dann benützen ein schleifgerät (nichts besonderes, richtig, sie sind aber hobbyschleifer!)

für feinschmecker: zu teuer, scheint mir auch zu "idiotensicher" zu sein, es fehlt da das gefühl in der hand

für alle: absolut instabil, das ding müsste eigene stützen/beine haben, sonst mit einem üblichen tisch oder mit tischen, die in skiräumen zu finden sind, unbrauchbar (abziehen, ausbürsten - da hat man auch mit üblichen spannern probleme, wenn der ski unter nötigem druck ist)

meinerseits nicht empehlenswert

bezüglich dem begeisterten fan/user (BFU :D):
ähnliche texte schreibe ich ab und zu auch als werbetexte...

Hallo Herr Ivan,
hallo liebe Skifreunde,
tut mir leid, wenn ich mich hier zu aufdringlich gezeigt habe. Aber was macht man, wenn man eine Idee hat? Man sucht hier im www und findet Menschen, die mit dem Skischleifen genau die gleichen Probleme haben wie ich sich durchleben musste. Die Österreicher würden das nette Wort wählen: sie sind genause angezipft wie viele andere begeisterte Skiläufer. Auch ich gehörte dazu, denn ich hab das Thema Skipräparation satt gehabt. Und ihr alle durchlebt anscheinend das gleiche Problem. Jetzt haben wir damit das Thema immer aus dem Blickwinkel des Laien betrachtet und das Ergebnis kennt ihr bereits. Ihr habt mich besucht und habt festgestellt, dass es sehr einfach ist Skier zu präparieren. Im Grunde genommen wollte ich das auch so. Denn wenn ihr wisst, wieviel Skier ich für meine Kids präpariernen musste muss man sich Gedanken machen, wie man das Problem einfach lösen kann. Mit EasyPrep können selbst Laien Skier professionell schleifen. Also seid mir nicht böse, wenn ich euch in Punkto Skischleifen ein paar Ratschläge hab versucht zu unterbreiten. Ich will im Grunde nur eine Anregenung geben, man muss nicht immer die Welt aus dem gleichen Blickwinkel betrachten. Bei dem Produkt waren vielen skibegeisterte Eltern dabei, haben mit uns viele gute Anregungen geliefert, die wir in das Produkt haben einfließen lassen. Aber wenn das System heute mehr als Idiotinesicher ist, es wurde vor dem Hintergrund des Skirennlaufs für Kinder und Jugendlichen entwickelt. Und wenn ihr dem Prinizip von EasyPrep ganz offen gegenübersteht, ihr werdet erkennen, dass es ganz einfach ist ein Skiman zu sein. Man muss nicht jahrelang eine Ausbildung durchlaufen um mehr Skifreude zu entwicklen. Oder wollt ihr nur Skier schleifen? Nein, ich denke ihr seid genauso wie ich begeisterte Hobbyskifahrer - vielleicht ein wenig mehr ;-) - aber im Grunde sucht ihr Spaß im Schnee und habt am Ende des Skitages ein "saugutes" Gefühl. Also schleift wie ihr wollt - und wenn ihr meint, ihr bekommt die Sache nicht richtig in Griff, dann probiert es mit EasyPrep. Wer es immer noch nicht glaubt: besucht mit am 2./3./12 in Schladming oder am 10./11.12. in Saalbach/Hinterglemm, da könnt ihr EasyPrep Live erleben. Ski heil und alles Gute. Stehe selbstverständlich für weitere Tipps gerne zur Verfügung. Meine Zielgruppe sind vor allem diejenigen, die Freude am Skifahren haben wollen und sich weniger mit der Skipräparation aufhalten wollen. Ich wünsche Euch einen schönen und vor allem schneereichen Skiwinter 2005/06. LG Anton I.

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