Wie merkt man, dass Kanten scharf genug sind?

Fragen zu Kante Schleifen, Belag Wachsen, Belag ausbessern etc.
Siehe auch Bericht zur Skiservice selbst gemacht (mit Videos)
Benutzeravatar
Uwe
Webmaster
Beiträge: 8387
Registriert: 22.05.2001 02:00
Vorname: Uwe
Ski: Elan SLX - Fischer Progressor 800
Ski-Level: 94
Wohnort: vor'm PC
Kontaktdaten:

Beitrag von Uwe » 27.01.2004 10:53

Wups hat geschrieben:Urs hat glaub ich in einem Thread geschrieben, dass er trotz Skibo keinen Halt auf Eis fand...
... und ich empfand sie (die Kante war frisch geschliffen und scharf) bei gedrifteten Kurzschwüngen (auf Kunstschnee bzw. vereisten stellen) als sehr störend ... hat sich sehr ruppig und kratzend angefühlt. Kontrolliertes und gleichmäßiges Driften war nicht möglich.

@Christian: Vielleicht solltet Ihr mal die LÄNGE der Einkerbungen um die Hälfte verkürzen, dann klappt´s vielleicht auch mit den gedrifteten Kurzschwüngen auf der vereisten und abgerutschten Talabfahrt ;-) , den AUF der Kante ist die SkiBo ok, aber bei einem Driftwinkel von über 45 Grad isses nix (ich rede dabei immer von sehr hartem, vereisten Schnee, denn auf normalen oder weichen Schnee braucht man keine sehr griffige Kante)
Uwe

Wups
Beiträge: 392
Registriert: 04.08.2003 14:44
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von Wups » 27.01.2004 11:23

ups, Uwe wars nicht Urs :oops:
Atomic SL11 150 cm | Fischer Race Aircarbon TI 181 cm

Gast

Beitrag von Gast » 29.01.2004 10:14

Tach auch!

@ Wups
Die Kante kann nur ins Eis eindringen, wenn ich einen minimum Aufkantwinkel habe und entsprechend belaste.

@ Uwe
Wie ist der Ablauf bei gedrifteten Kurzschwüngen bzw. wie hoch ist bei Dir der Aufkantwinkel bei gedrifteten Kurzschwüngen bzw. beim driften?
Ist es überhaupt möglich, mit einem Ski der hält, bei einem Aufkantwinkel von > 45 ° zu driften?
Bei Kurzschwüngen geh ich nur relativ kurz aber dafür kräftig auf die Kante, um diese dann sofort wieder zu entlasten.
Wenn ich den Ski relativ flach stelle und seitlich rutschen lasse, geht nur ein sehr kleiner Teil des Druckes auf die Kante und die Einfräsungen haben nur einen minimalen oder gar keinen Einfluss. Ist in etwa so als wenn ich einen sehr groben Kamm schräg und sehr flach über eine Fläche ziehe.
Sobald ich einen entsprechenden Aufkantwinkel erreiche, bringe ich die Kante ins Eis bzw. in den Kunstschnee. Der erforderliche Druck hierfür ist bei dem Wellenschliff erheblich geringer, da die relevante Fläche um fast 75 % verkleinert ist.
Wenn Du einen "normal" geschliffenen, scharfen Ski oder einen mit dem Wellenschliff auf Eis oder Kunstschnee aufkantest und dann den Druck von der Kante nimmst, fängt das Ding an zu rutschen. Der einzige Unterschied, an den man sich vielleicht etwas gewöhnen muss ist, dass unsere Kante erheblich weniger Druck benötigt um zu halten.
Ich glaube, dass wir mit den Profillängen eine ganz gute Abstufung gefunden haben, mit der "fast" alle Fahrer (95%) sehr gut zurecht kommen.
Werden aber in der Entwicklung nicht auf der Stelle treten sondern u.a. ein neues Profil speziell für den Rennlauf entwickeln.
Schönen Tag noch!
Ciao,
Christian

Wir ersaufen im Schnee!!! :D :D

Wups
Beiträge: 392
Registriert: 04.08.2003 14:44
Wohnort: Graz
Kontaktdaten:

Beitrag von Wups » 29.01.2004 11:30

ich hätte gerne unter jedem Aufkantwinkel perfekten Halt... :wink:
Atomic SL11 150 cm | Fischer Race Aircarbon TI 181 cm

Benutzeravatar
Uwe
Webmaster
Beiträge: 8387
Registriert: 22.05.2001 02:00
Vorname: Uwe
Ski: Elan SLX - Fischer Progressor 800
Ski-Level: 94
Wohnort: vor'm PC
Kontaktdaten:

Beitrag von Uwe » 03.02.2004 17:47

Hi Christian,
Gast hat geschrieben: @ Uwe
Wie ist der Ablauf bei gedrifteten Kurzschwüngen bzw. wie hoch ist bei Dir der Aufkantwinkel bei gedrifteten Kurzschwüngen bzw. beim driften?
Ist es überhaupt möglich, mit einem Ski der hält, bei einem Aufkantwinkel von > 45 ° zu driften?
ich meinen nicht einen Aufkantwinkel der Ski von 45°, sondern einen Anstellwinkel der Ski zur Fahrtrichtung ... und Dein Vergleich mit dem Kamm kommt meiner Erfahrung recht nahe ... oder vielleicht noch besser ein Holz-Sägeblatt; wenn ich mit dem glatten Rücken des Sägeblattes über Eis "drifte", habe ich einen gleichmäßigen Widerstand, wenn ich mit den Sägezähnen darüber drifte, ist es ungleichmäßig, ruppig, kratzend ... verstehst Du, was ich meine? Wenn man nun ein Eisen-Sägeblatt (mit mehr und kleineren Zähnen) nehmen würde, wäre es - wahrscheinlich - weniger kratzend, harmonischer und besser zu kontrollieren.
Uwe

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag