Kunstschnee und die Folgen für das Material

Fragen zu Kante Schleifen, Belag Wachsen, Belag ausbessern etc.
Siehe auch Bericht zur Skiservice selbst gemacht (mit Videos)
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geschae
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Re: Kunstschnee und die Folgen für das Material

Beitrag von geschae » 12.01.2011 02:32

ulli1 hat geschrieben:Teilweise Einspruch :D

bzgl. der Kanten hat Andreas recht, der Verschleiß ist bedingt durch die härtere Unterlage etwas größer.

Aber auch der Belag "verbrennt" durch die aggressiveren Schneekristalle schneller (wird grau) und man muß trotz richtiger Wachswahl häufiger wachsen um Ihn zu pflegen.

Zwei identische Ski für Natur-/Kunstski halte ich für Quatsch, dann lieber einen Allrounder für Sulz und Co. bzw. einen Spezialisten für harte Pisten.

Ich dachte immer dass die Vergrauung des Belags durch Oxydation entsteht. :roll:
Durch Schleifen sollte das zu beheben sein.

Gruß Gerald

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ulli1
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Re: Kunstschnee und die Folgen für das Material

Beitrag von ulli1 » 12.01.2011 08:00

geschae hat geschrieben: ......Durch Schleifen sollte das zu beheben sein.
Um Himmels Willen NEIN

Vergraute und abgefahrene Beläge wollen in erster Linie nur eins:

Wachs, Wachs, Wachs

wenn der Lack deines Autos stumpf und grau wird, und das Wasser nicht mehr abperlt, gibst du ihn doch auch nicht zum Lackierer, sondern zum Polieren/Wachsen , ........oder???? :D :D
Zuletzt geändert von ulli1 am 12.01.2011 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Santa
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Re: Kunstschnee und die Folgen für das Material

Beitrag von Santa » 12.01.2011 08:46

ulli1 hat geschrieben:

Vergraute und abgefahrene Beläge wollen in erster Linie nur eins:

Wachs, Wachs, Wachs
:zs:
ulli1 hat geschrieben: wenn der Lack deines Autos stumpf und grau wird, und das Wasser nicht mehr abperlt, gibst du ihn doch auch nicht zum Lackierer, sondern zum Polieren , ........oder???? :D :D
Naja, beim Polieren wird ja eigentlich auch eine feine Lackschicht abgeschliffen...aber nach dem polieren sollte man ein Auto ja auch wachsen, womit tasächlich eine Ähnlichkeit mit der Belagpflege vorhanden ist.

Santa

skifossil
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Re: Kunstschnee und die Folgen für das Material

Beitrag von skifossil » 12.01.2011 12:23

LincolnLoop hat geschrieben:Da hast Du sogar Recht

Natürlich, wer mehr rutscht, fährt seine Kante schneller rund und rutscht dadurch noch mehr - ein Teufelskreis.

Deshalb hat ein Rutscher auch keine Chance ein Carver zu werden - zeig mir deine Kanten und ich sag dir wer/was du bist. :D :D :D

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ulli1
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Re: Kunstschnee und die Folgen für das Material

Beitrag von ulli1 » 12.01.2011 16:34

Santa hat geschrieben: ....Naja, beim Polieren wird ja eigentlich auch eine feine Lackschicht abgeschliffen.
Mein lieber Klaus :evil: , das war nur ein Vergleich, und diese hinken ja bekanntlich :D :D
aber Recht hast du, hab`s editiert :wink:
Ulli

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Re: Kunstschnee und die Folgen für das Material

Beitrag von Santa » 12.01.2011 18:00

ulli1 hat geschrieben:
Mein lieber Klaus :evil: , das war nur ein Vergleich, und diese hinken ja bekanntlich :D :D
aber Recht hast du, hab`s editiert :wink:
Ich hab es ja auch nur zum Spass geschrieben und wollte auch keinesfalls rechthaberisch wirken, sorry wenn das so rüber kam ...

Ich finde den Vergleich mit der Lackpflege übrigens recht gut, das liegt aber vielleicht auch daran, das ich sowohl bei Skiern, als auch bei Autos ein (für den Durschnittsbürger) übertriebenes Pflegeverhalten an den Tag lege :)

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Re: Kunstschnee und die Folgen für das Material

Beitrag von Wünne » 12.01.2011 23:46

Hallo an alle bisherigen hilfreichen Infogeber und denen, die noch dazukommen.

Wenn man bedenkt, dass mittlerweile ca. 2/3 der Saison auf Kunstschnee gefahren wird, dann ist mir nach Euren Aussagen nun auch klar geworden, warum das Material schneller abnutzt.

Kunstschnee und vereiste Pisten sind also ein Garant dafür, dass es der Skiindustrie und den Skiservice-Geschäften auch in den kommenden Jahren sehr gut gehen wird, da das Material schneller abnutzt und öfters einen Service braucht bzw. der Neukauf früher ins Haus steht.

Nun stellen sich folgende Fragen:

Wie kann man Materialschonender fahren? Wer hat Tipps?

Beim Indoorfahren öfters auf Leihmaterial zurückgreifen?

Bezogen auf "rutschen macht die Kanten rund" möchte ich nun gerne wissen, ob das wirklich so ist?

Gruss Lars
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Re: Kunstschnee und die Folgen für das Material

Beitrag von chianti » 13.01.2011 00:11

materialschonender fahren: warten, bis genügend Naturschnee liegt ;-)

Belag schonen: idealerweise jeden Morgen heiß wachsen (abends, wenn der Ski kalt ist, ist der Belag wenig aufnahmefähig für Wachs)
Kanten je nach Fahrstil alle 2-3 Tage manuell nachziehen
Eis(kristalle) sind sehr hart und verformen die Stahlkante, wenn nicht gecarvt, sondern gerutscht wird. Zum Vergleich: stählerne Rasierklingen werden stumpf, weil die Barthaare etwa die Härte von Kupferdraht (!!!) haben ...
wie "hart" Kunstschnee ist merkt man dann, wenn man mal von der "normalen Piste" direkt über eine frisch beschneite Zone fährt - nicht empfehlenswert, der Bremseffekt ist beeindruckend
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Re: Kunstschnee und die Folgen für das Material

Beitrag von Wünne » 13.01.2011 10:06

Hallo Ekkehard,
danke für die Info.


Die Kanten selbst nachziehen? wie? womit?

Gruß Lars
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chianti
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Re: Kunstschnee und die Folgen für das Material

Beitrag von chianti » 13.01.2011 17:41

mit einem manuellen Kantenschleifer, die es schon in Jackentaschengröße gibt, z.B.
http://cgi.ebay.ch/SWIX-Kantenschleifer ... 0637932187
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