Knöchelschnalle beeinflusst Flex

Der Weg zum richtigen Skischuh. Siehe auch Bericht TIPPS zum Skischuhkauf (inkl. Bootfitting)
PK
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Knöchelschnalle beeinflusst Flex

Beitrag von PK » 18.11.2004 16:13

Mal was ganz blödes,
ist mir gestern beim "Canting-Test" zum ersten Mal aufgefallen. Habe den "Salomon Evolution 8.5":

Je strenger ich diese "Knöchelschnalle" (2. von oben) zu ziehe, desto steifer bzw. härter wird der Schuh. Bisher habe ich die alle Schnallen immer ohne groß nachzudenken fest "angedonnert". Wie sich nun gestern rausgestellt hat "verschenke" ich dadurch einiges von den Flex-Eigenschaften des Schuhs: Ich mach in damit "künstlich" härter. Evtl. deswegen, weil ich früher nen härteren gefahren bin? I weiß es net...

Wie ist das bei Euren Schuhen? Insbesonders die "kritische"(?) Knöchelschnalle, verändert die bei Euch auch den Flex des Schuhs?
Und wie "streng" macht Ihr eure Schuhe überhaupt zu?
Brutal bis das Wasser rauskommt oder nur soweit damit er nicht verloren geht? :wink:

p.s. ist wiedermal eine der berühmten dummie-fragen die ich mir bisher nie zu stellen getraut habe... puh, jetzt ist sie raus.:D :D
Servus aus Bayern!
Peter.

beate
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Beitrag von beate » 18.11.2004 16:26

Obere Schnallen nicht zu fest schließen!Die Blutzirkulation könnte leiden und du bekommst dadurch kalte oder brennende Füße.Mit locker geschlossenen Schnallen bekommst du auch mehr Gefühl für deine Position.
Wenn du Rennen,Stangen oder Tiefschnee etc fahren möchtest, fester schnallen
Beate

urs
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Re: Knöchelschnalle beeinflusst Flex

Beitrag von urs » 18.11.2004 16:45

PK hat geschrieben:Wie ist das bei Euren Schuhen? Insbesonders die "kritische"(?) Knöchelschnalle, verändert die bei Euch auch den Flex des Schuhs?
Und wie "streng" macht Ihr eure Schuhe überhaupt zu?
salü peter

das thema wurde erst vor kurzem diskutiert: welche Härte.

ich lass mittlerweile die schnalle auch relativ offen. kommt aber auch auf die passform des schuhs an, der halt in er ferse sollte darunter jedoch nicht leiden.

gruss urs

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ivan
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Beitrag von ivan » 19.11.2004 01:03

im prinzip sollte der skischuh zugeschnallt gefahren werden, damit sich alle schalenteile optimal überlappen und der schuh eng anliegt.
mit lockeren schnallen lässt zwar das material nach (die teile, die fest aneinander liegen sollen, "öffnen sich"), aber der gewinn kann oft zweifelhaft sein.
ich hätte immer angst, dass der nicht kompakt geschlossene schuh sein schalenmaterial anders belastet als vorgesehen, was zu materialschaden führen könnte - s. auch den erwähnten thread.
einen zu steifen (harten) schuh mittels geöffneten schnallen "weicher" zu machen finde ich falsch
manchmal geht es nicht um die "härte", sondern um probleme mit der ausgewogenen positionierung des fahrers auf dem ski, wo nicht nur der schuh selbst sondern auch sprengung oder sogar limitierte dorsiflexion eine wesentliche rolle spielen
ausserdem ist besonders die 3. schnalle für den richtigen fersensitz wichtig
ich hätte noch einiges, es ist aber schon zu spät :roll:

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Beitrag von beate » 19.11.2004 10:47

einen zu steifen (harten) schuh mittels geöffneten schnallen "weicher" zu machen finde ich falsch
Ich glaube du hast meinen Beitrag mißinterpretiert.
Die Frage war:
Und wie "streng" macht Ihr eure Schuhe überhaupt zu?
Meine Antwort:
Obere Schnallen nicht zu fest schließen!
Ich habe nie geschrieben,dass man die Schnallen offen lassen soll!Leider kann ich meine Antwort nicht anders definieren aber falsch ist sie sicher nicht.
Beate

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ivan
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Beitrag von ivan » 19.11.2004 11:48

@ beate:
nein, beate, wir verstehen uns nun nicht.
ich habe es ganz generell gemeint und nicht als reaktion/antwort auf deine reaktion/antwort. sonst hätte ich genau zitiert.
dass man die schnallen sowohl lockerer haben kann als auch bombenfest, steht ja schon am anfang bei PK.
du hast sogar die situationen in rennen und stangenfahren erwähnt.
gegen deinen beitrag kann ich absolut nicht einwenden.
alles klar?

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Beitrag von golden gaba » 19.11.2004 12:00

ivan hat geschrieben: einen zu steifen (harten) schuh mittels geöffneten schnallen "weicher" zu machen finde ich falsch
genau so sehe ich das auch.

letzter jahr am pitztaler war ich mit dem w.kuchler unterwegs. der hat die zwei oberen schnallen komplett offen. gründe nennt er mit
- bessere position
- flex nach vorne usw.

ich finde das völlig daneben.

da sollte man sich lieber einen weichen schuh kaufen. um eine idealle kraftübertragung muss der schuh geschlossen sein.

warum gerade bei der 3.schnalle (wie von pk beschrieben) der schuh härter wird liegt einfach daran, weil hier das meiste schalenmaterial überlappt.
manschette von oben und auslauf von unterer manschette liegen hier übereinander...

gruss
tom

ps. @ beate...immer locker bleiben :wink: :lol:
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Beitrag von beate » 19.11.2004 12:06

ps. @ beate...immer locker bleiben
ey,ich bin sowas von locker...dass könnt ihr euch gar nicht vorstellen :D
Beate

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golden gaba
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Beitrag von golden gaba » 19.11.2004 12:17

beate hat geschrieben:
ps. @ beate...immer locker bleiben
ey,ich bin sowas von locker...dass könnt ihr euch gar nicht vorstellen :D
Beate


:lol: :D :lol: :D :lol: :D
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Beitrag von ivan » 19.11.2004 13:42

golden gaba hat geschrieben:letzter jahr am pitztaler war ich mit dem w.kuchler unterwegs. der hat die zwei oberen schnallen komplett offen. gründe nennt er mit
- bessere position
- flex nach vorne usw.

ich finde das völlig daneben.

da sollte man sich lieber einen weichen schuh kaufen. um eine idealle kraftübertragung muss der schuh geschlossen sein.
haha, der gute alte Walter. das habe ich mit ihm bereits im september 1998 erlebt, sogar am 2. tag nach der sommerpause, schnallen auf, damit man/frau besser bodencaven könnte.
das problem: die entsprechend flexionsweiche schuhe gab´s immer wenige und nun fast keine, als der letzte "offizielle" carvingschuh auf dem markt von dalbello nicht mehr im angebot ist (ob ihn der neue Krypton "performance-mässig" ersetzen kann, weiss ich noch nicht).
und wenn wir schon dabei sind:
die hebelwirkung bei frontalstürzen ändert sich mit offenen oberen schnallen gewaltig. der impuls für die bindung reicht nicht aus. der fahrer wird nach vorne geschleudert, aber die bindung lässt nicht los und die achillessehne kann kaputt gehen.
ich könnte solche erfahrung wörtlich zitieren, leider nur auf tschechisch, war bei uns als warnung im internet.
OTOH, besonders in Walters senioren-kursen, wo man/frau meistens mit 15 km/h unterwegs ist, und persönlich bei Walter, der mit seiner körperhöhe den körperschwerpunkt sehr tief hat und äusserst günstige hebelverhältnisse, ist das risiko nicht so hoch :D

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