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[Jean]

Es gibt ja auch viele andere Alternativen! Wenn du wie du geschrieben hast gerade erst im Alpincenter in Bottrop warst-dann geh doch dort einmal in den Sportshop. Dort kann man sich einmal deine Füße anschauen und bewerten. Und dann auch einmal probeweise verschiedene Schuhe anprobieren. Ich habe selber eine Skischuhodyssee hinter mir und wirklich viele, viele Schuhe anprobiert. Aber nur damit kommst du wirklich ans Ziel-insbesondere mit deinen Ambitionen brauchst du eben einen gut sitzenden Schuh. Und da gibt es heute sooooo viele Möglichkeiten drückende Stellen wegzubekommen oder anderweitig anzupassen!Ich habe wirklich nichts gegen Fulltilts, aber die werden bei uns auch nur von den Parkfahrern getragen-aber bei der Ausbildung liegt nunmal hoch sportliches Skifahren im Augenmerk.

[gebi1]

Liebe Jean, hochsportliches Skifahren geht auch mit Fulltilts. Wenn du's nicht glaubst, guckst du hier:
http://www.youtube.com/watch?v=fR5_VAh_hV8
oder hier...
http://www.youtube.com/watch?v=XL-9qjcuo9M
oder ein paar Bilder von Seth?
http://www.youtube.com/watch?v=khSEXaCI ... 4E13524404

Let's Rock!

Gruss
Martin

[moni.ski]

Gebi ich glaube dir dass man auch vollsportlich fahren kann mit den Fulltilts wenn man gut skifahren kann. Aber wenn man die Technik noch ausbauen muss glaube ich dass man sich leichter tut mit einem normalen 4 Schnaller! Aber das muss jeder für sich selber entscheiden welche Ziele er hat im Skisport und wo er hin will.

zu Vreni Schneider Zeiten war das Material und die Pisten noch in einem anderen Zustand als heute!

[gebi1]

Hi Monika

Schön von dir zu lesen!

Vollsportlich Skifahren geht aber nur wenn man's gut kann. Oder bin ich da falsch gewickelt?

Klar fährt man heute ganz anders und radikaler als zu Vrenis Zeiten. Für den nullachtfufzehn sportlichen Skiläufer taugen die Fulltilts aber allemal. Und wenn ich dann einigen Skilehrern zuschaue, was sie technisch so drauf haben, hab ich sowieso meine Fragezeichen...

Hab mir nun für die längeren Bögen den hier geleistet:
http://www.rossignol.com/SF/CH/radical- ... -race.html
Hab ihn in 180 cm, 21 Meter Radius genommen. Dieser Radius hat sich beim Testen am besten angefühlt.

Meine Fulltilts werde ich sicher noch ne Saison fahren, dann schaumemal.

Gruss
Martin

[TOM_NRW]

Und wenn ich dann einigen Skilehrern zuschaue, was sie technisch so drauf haben, hab ich sowieso meine Fragezeichen...

Böse aber wahr

Gehe morgens gerne sehr früh auf die Piste und konnte schon öfter beobachten, wie die Skilehrer vor dem Schulstart noch die eine oder andere Trainingsfahrt bekommen haben. Einstellungskriterium für den einen oder anderen Kandidaten waren dann wohl eher die Sprachkenntnisse als das skifahrerische Können. Von "Rücklage" bis zum "klassischen Gegenrotieren" habe ich (z.B. in Hinterglemm) alles gesehen.

LG Thomas

PS: Weiß jemand, ob es in der kommenden Saison Änderungen an den Strolz Schuhen geben wird? Normalerweise werden sie ja unverändert über viele Jahre produziert. Möchte mir im Oktober/November erstmals welche anpassen lassen und würde ungerne nicht das neuste Modell bekommen.

[moni.ski]

ja Tom das liegt daran, dass man zumindest in Österreich schon mit dem Skilehreranwärterkurs unterrichten darf (eingeschränkt zwar, sprich nur bis Carven Grundform also bis Stemmschwung). Den Anwärter schafft nahezu jeder. Da musst nicht Skifahren können dafür. Und viel mehr als den Anwärter machen die meisten nicht, da man ja wie gesagt damit unterrichten kann und die Kurse teuer sind und viele bei den weiteren Kursen, wenn es dann doch aufs Skifahrerische auch drauf an kommt, technisch anstehen.
Viele kleine Skischulen haben Probleme Skilehrer zu kriegen und sind froh wenn sie überhaupt irgendjemanden kriegen der zumindest die Anwärterprüfung hat... die meisten können gar nicht wählerisch sein und nur Leute nehmen mit mehr Kursen und besseren Skikönnen weil davon gibt es nicht so viele. Und die Hauptsaison in kleineren Gebieten und auch in größeren Gebieten sind die Ferien. Da würde man dann sehr viele Skilehrer benötigen, aber eben nur diese paar Wochen und dann nicht mehr. Daher arbeiten viele Schüler und Studenten als Skilehrer, die machen halt aus finanziellen Gründen nur den Anwärterkurs und fertig. Sie haben ja meist auch nicht vor nach ihrem Studium weiter als Skilehrer zu arbeiten. Ist ja auch sinnlos, da mußt dir dann im Sommer auch irgendeinen Job suchen...

[TOM_NRW]

Sorry for OT


Hallo Moni,

die Problematik ist mir absolut bekannt. Leider gibt es ein paar Punkte, die mir dabei böse aufstoßen:

1) Gerade in Österreich werden z.B. deutsche Skilehrer sehr oft an der Berufsausübung gehindert mit dem Argument der fehlenden Ausbildung bzw. die deutsche Ausbildung wird nicht anerkannt, da sie ja in keiner Weise mit der der professionellen österreichischen Skilehrer mithalten kann. -> das österreichische Skischulgesetz (keine Ahnung ob es das noch in dieser Form gibt, war jedoch vor 5-8 Jahren so) verstößt eindeutig gegen geltendes europäisches Recht. Trotzdem wurden sogar Skilehrer von deutschen Reiseveranstaltern in Österreich auf der Piste vor den Gästen festgenommen.

2) Dem Kunden wird suggeriert, dass nur gut ausgebildete Skilehrer (nicht Anwärter, Praktikanten ...) in der Schule arbeiten. Die Preise, die von Skischulen teilweise aufgerufen werden, stehen insbesondere dann in keiner Relation zur Leistung (Gruppengrößen, Kursniveau ...).

3) Es sollte den Anwärtern/Skilehrern doch auch peinlich sein, wenn sie teilweise schlechter als die Kunden fahren, oder? Leider ist es dann jedoch eher so, dass das Selbstbewusstsein der Lehrer höher ist als das eigene Können und se lieber irgendwelchen Blödsinn vormachen.


PS: Wichtig ist eines. Ich spreche nicht von allen Skilehrern. Ich habe schon viele sehr gute kennenlernen dürfen, wo jeder Cent in eine Lehrstunde gut investiertes Geld war. Motivierte Leute, auf dem neusten Stand der Technik und didaktisch mit allen Wassern gewaschen. Es geht mir eher um die "Hochsaisons-Aushilfskräfte", wo man nach dem Motto "Skilehrerkurs in einer holländischen Skihalle reicht für den Anfängerkurs - die merken es ja eh nicht" vorgeht. Dann den Kunden aber 50 Euro für 2,5 Stunden in einer 10er Gruppe abgenommen wird. Das ergibt eine Einnahme von 200 Euro pro Stunde, von denen der Skilehrer dann 10 Euro pro Stunde abbekommt.

LG Thomas

[moni.ski]

Sorry für OT ja!!

Tom: Über das österreichische Skischulgesetz weiß ich leider gar nichts. Hab mich nie damit beschäfftigt.
Im Grunde ist der Kunde König. dh. Wenn er nicht zufrieden ist dann soll er den Mund aufmachen und was sagen, dann würde sich sicher ein bißchen was ändern! Leider geben die Leute zu wenig Rückmeldung oder sie sind irgendwie doch nicht unzufrieden keine Ahnung...
Ich weiß schon dass man in Ö nicht begeistert ist über ausländische Skigruppen mit eigenen Skilehrern. Bei uns fahren viele ungarische Gruppen rum mit Skilehrer, die wurden noch nie festgenommen.. bei uns kann auch keiner ungarisch also sollen die ihre eigenen Skilehrer mitnehmen fertig...

Ich hab jetzt seit 4 Jahren nicht mehr als Skilehrer gearbeitet. Ich sehe die Entwicklung aber zumindest in meinem Skigebiet und in den Skischulen in denen ich gearbeitet habe und muss sagen dass skifahrerische Niveau der "derzeit" Unterrichtenden (natürlich nicht von allen, es gibt ein paar Ausnahmen) ist viel schlechter als vor 10 Jahren!! Woran das genau liegt kann ich dir auch nicht genau sagen. Was schon auffällt ist, dass die jungen Leute zunehmend fauler werden, sie können nicht mehr so gut skifahren, woran das liegt?? Vielleicht dass die Arbeit in den Skivereinen weniger wird, bzw. die Kinder heute weniger in Vereinen Skifahren oder überhaupt weniger skifahren, weil ja ski fahren ein teurer Sport ist. wer nicht viel auf den Skier steht wird aber das Skifahren nie perfekt erlernen ... eins muss man sagen, die Kids die mal in Vereinen gefahren sind (egal wie gut die bei den Rennen abgeschnitten haben..) haben schon ein gutes Skikönnen und machen oft dann auch die Skileherausbildung. Zu meiner Zeit aktive Skilehrer kamen vielfach aus den Vereinen... die jetzigen Skilehrer kommen schon von der "Funpark"Generation... springen können die aber skifahren nicht...
Wenn wirklich nur Leute die gut Skifahren können skilehrern würden hätten wir viel zu wenige Skileher!!
Die jungen Skilehrer von heute haben zum Teil auch eine andere Arbeitsmoral als wir vor 10 Jahren. In unserem Oberstufengymnasium wird jedes Jahr die Skilehreranwärterprüfung angeboten zu einem günstigen Preis. Dh die Schüler können diese im Rahmen des Unterrichts ablegen. In den letzten 2 Jahren kam sie anscheinend nicht zustande weil zu wenig Interessenten waren: Traurig oder??? Die jungen Leute sind nicht mehr auf Kohle angewiesen und haben keine Lust nebenbei was zu verdienen.. die kriegen so auch alles und skifahren und skilehrern ist ja anstrengend.. das interessiert uns sowieso nicht....

Mir gefällt diese Entwicklung persönlich gar nicht! Aber was willst du machen??? Wenn du ein Skischulbesitzer bist und Leute brauchst musst du nehmen was da ist. Die Saison ist kurz, man muss schauen dass was reinkommt in der kurzen Zeit...
Andere Vorschläge zur Lösung???

[TOM_NRW]

Hi Moni,

kann Deinen Ausführungen zu 100% unterschreiben. Bin viele Jahre ehrenamtlich für einen deutschen Verband als Reiseleiter/Skilehrer unterwegs gewesen. Habe mich viel mit Lehrmethoden etc. auseinandergesetzt ... Es gab auch bei uns die Tendenz, dass die angehenden Skilehrer immer schlechter fuhren bzw. man in den ersten Lehrgängen viel mehr an deren Technik arbeiten mussten als an den didaktischen Fähigkeiten. Bei einem nicht-kommerziellen Jugendreiseveranstalter habe ich die Brocken damals hingeworfen, weil ich es nicht mehr verantworten wollte, dass Kids mit schlecht ausgebildeten, unmotivierten Betreuern unterwegs waren. Eltern geben ihr Kids im Glauben in die Reisen / Skischulen, dass dort gut und sicher gearbeitet wird. Dem war leider nicht immer so.

In wenigen Wochen werde ich meinen Kleinen erstmals in einer Skischule anmelden und ein wenig Bauchschmerzen habe ich (auch durch viele Schilderungen hier im Forum) schon.


Zurück zum Thema Skischuhe:

Es ist oft nicht einfach passende Schuhe zu finden, auch wenn die Hersteller mit Schlagworten wie "thermoverformbarer Innenschuh", "Vakuum-Fit" ... etwas anderes suggerieren. Ich freue mich heute schon auf meine ersten Strolz und hoffe, dass sie am Ende so gut passen, wie ich es mir vorstelle. Der Preis ist stolz, aber gut passende Schuhe sind für mein Lieblingshobby die Basis. Somit gebe ich den Preis gerne aus.

Neben den Schäumschuhen gibt es aber auch viele Modelle von der Stange, die mittels Anpassung (weiten, fräsen, ...) angepasst werden können. Letztendlich entscheidet die Fußform, welche Lösung die beste ist.


LG Thomas

[moni.ski]

Sorry noch mal OT:

Dann schau dich gut um Tom und kommunizier mit denen!! Sag denen wenn was nicht paßt! Schau es dir kurz an was die machen, dann siehst eh ob sie was drauf haben oder nicht...