Meine Erfahrung mit Sportboerse / Angepaßte Skischuhe

Der Weg zum richtigen Skischuh. Siehe auch Bericht TIPPS zum Skischuhkauf (inkl. Bootfitting)
freeriderin
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Re: Meine Erfahrung mit Sportboerse / Angepaßte Skischuhe

Beitrag von freeriderin » 24.03.2009 14:56

NeusserGletscher hat geschrieben: (...) Man muß den Schaumstoff jeden Skitag nur warmfahren bzw. in den geheizten Schuh steigen, weil es sonst sehr unangenehm sein soll.
Nach meiner Erfahrung ist nur das Anziehen des Schuhs sehr unangenehm bis unmöglich, wenn der Schuh kalt ist. Wenn er hingegen warm ist, ist es (viel) einfacher.
Das stimmt (für mich) vor allem für die rote, härtere Schale. Für die schwarze, weichere ist das nicht so relevant. Für mich also kein Innenschuh- sondern ein Schalen-Thema.
Fürs Fahren ist es dann eh wurscht.

beate
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Re: Meine Erfahrung mit Sportboerse / Angepaßte Skischuhe

Beitrag von beate » 24.03.2009 15:35

Was vor allen anderen Dingen überhaupt keinen Sinn für mich macht ist, dass wenn ich es richtig verstanden habe, die orto. Einlagen nicht in Verbindung mit dem gesammten Schuh entstanden sind. Das Ergebnis finde ich daher absolut nicht verwunderlich.
Die Erklärung des Verkäufers ist m.E. nach Blödsinn. Ich drücke dir die Daumen, dass der Schuh sich nicht als Fehlinvestition erweist!!!
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Re: Meine Erfahrung mit Sportboerse / Angepaßte Skischuhe

Beitrag von LincolnLoop » 24.03.2009 16:45

Lothar hat geschrieben:Genau aus diesem Grund kommt für mich nur noch ein angepasster Skischuh von einem Bootfitter vor Ort in Frage, damit ich während einer Skiwoche Veränderungen vornehmen lassen kann und die Wirkung direkt prüfen kann. Was nutzt mir ein Geschäft/Bootfitter, der dann, wenn ich die Änderungen brauche, hunderte von Kilometern weg ist? :-? Das macht für mich irgendwie überhaupt keinen Sinn...
Mmh, richtig! Wobei es da nicht schwarz und weiß gibt. In meinem Fall bspw. fahre ich lieber 1x 80km zum Fitten (mit dem Risiko, dass es evtl. ein 2. Mal wird), wenn ich dabei aber weiß (oder glaube :wink: ), ich bekomme ein Topergebnis - als dass ich 6x zum Nächstbesten gehe...
beate hat geschrieben:Was vor allen anderen Dingen überhaupt keinen Sinn für mich macht ist, dass wenn ich es richtig verstanden habe, die orto. Einlagen nicht in Verbindung mit dem gesammten Schuh entstanden sind. Das Ergebnis finde ich daher absolut nicht verwunderlich.
Ich hab mich schon gar nicht getraut, dass zu schreiben... :oops: ...Die Einlage sollte ja nicht nur auf den Fuß passen, sondern auch in die Bettung im Schuh. Wenn man sich ohne Schuh eine Einlage machen lässt, dann hat die ja eine Standardbettung. Wenn ich da jetzt meinen Schuh z.B. anschau, bei dem die Sohle ab Werk schonmal >2cm schmaler als mein Fuß ist, dann Gute Nacht... Gerade wenn Dir Dein Schuh von der Breite her schon recht knapp sitzt, ist es doch gerade wichtig, dass die Einlage an der Seite nur ein extrem dünnes Bett hat, da sonst nach oben zu viel Volumen weggenommen wird. Es könnte (reine Spekulation aus der Ferne) sogar sein, dass Du an der Stelle noch ganz gut was gegen die Knappheit am Rist machen könntest...
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Re: Meine Erfahrung mit Sportboerse / Angepaßte Skischuhe

Beitrag von beate » 24.03.2009 17:10

Ich hab mich schon gar nicht getraut, dass zu schreiben... :oops:
ich habe schon seit Beginn des threads mit mir gerungen, ob ich es schreiben soll
Nach dem Erfahrungsbericht, den ich genau so vermutet hatte, konnte ich es nicht mehr aufhalten :wink:
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Re: Meine Erfahrung mit Sportboerse / Angepaßte Skischuhe

Beitrag von Cradle22 » 25.03.2009 07:31

Hi!
beate hat geschrieben:Was vor allen anderen Dingen überhaupt keinen Sinn für mich macht ist, dass wenn ich es richtig verstanden habe, die orto. Einlagen nicht in Verbindung mit dem gesammten Schuh entstanden sind. Das Ergebnis finde ich daher absolut nicht verwunderlich.
Die Erklärung des Verkäufers ist m.E. nach Blödsinn. Ich drücke dir die Daumen, dass der Schuh sich nicht als Fehlinvestition erweist!!!
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Doch, die orth. Einlagen waren beim Schäumen im Schuh, und wurde vorher leicht durch den MA der Sportbörse bearbeitet (zurechtgeschnitten).

Ein Problem ist wohl, daß die meisten modernen Schalen (nicht Strolz-Schalen) sich im Spann kaum verformen lassen, weil sie inzwischen alle als Materialmix entstehen, und z.B. der Tecnica (aber auch andere Schuhe der letzten Saisons) auf dem Spann fast schon Gummi-artig ist.

Ich trage seit meinem vierten Lebensjahr orth. Einlagen und habe inzwischen einen rel. hohen Spann, zusammen mit familiär bedingt (auch an den Waden usw.) sehr starker Venenausprägung.

Natürlich habe ich auch Angst vor einer "Fehlinvestition", glaube aber nach den letzten Skitagen nicht (ganz) daran.

Ein Problem ist, daß ich mich in fast allen meinen Hobbys sehr stark mit Material / Marktsituation usw. beschäftige, und dann jedem Verkäufer bzw. professionellen Menschen in dem Bereich schnell auf die Nerven gehe mit meiner "Besserwisserei". Diesmal habe ich mich in der SB extrem zurückgehalten, und zu fast allem ja und Amen gesagt. Ich habe halt immer nur gesagt: Da drückt es, das finde ich nicht so schön usw., und beim Rest auf deren Erfahrung (und auch guten Ruf) vertraut.

Ich hoffe nun, daß dies nach echten Startschwierigkeiten nicht falsch war.

Gruß,

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Re: Meine Erfahrung mit Sportboerse / Angepaßte Skischuhe

Beitrag von NeusserGletscher » 25.03.2009 10:46

Hallo Arndt,

ich zitiere aus Deinem Eingangsposting:
Cradle22 hat geschrieben:Vor allem war er selbst ohne Innenschuh vorne ziemlich eng (ca. 1-2 mm Platz nach links und rechts). Und auch der Spann ist nicht so hoch.

Aber der Uli überzeugte mich, daß man das ja auch nacharbeiten könnte.
Und aktuell:
Cradle22 hat geschrieben:Ein Problem ist wohl, daß die meisten modernen Schalen (nicht Strolz-Schalen) sich im Spann kaum verformen lassen
Wenn das so ist, dann ist das wohl Ulis Problem. Nach meiner Kenntnis lässt sich der ein Schuh am Spann überhaupt nicht dehnen. Eventuell lässt sich was durch Fräsen an der Zunge erreichen. Wenn der Schuh vorne im Zehenbereich zu eng ist, kann man dehnen. Allerdings frage ich mich, ob die Schale zu Deinem Fuß passt.

Gruß

Peter
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Re: Meine Erfahrung mit Sportboerse / Angepaßte Skischuhe

Beitrag von carlgustav_1 » 25.03.2009 11:48

eieiei, wenn ich das so mitlese, bin ich doch sehr dankbar, halbwegs unproblematisch in skischuhe "von der stange" reinzupassen (vorausgesetzt, kleine herrengrößen/25er schalen sind zur abwechslung mal verfügbar), und meine orthopädischen einlagen, die mir ebenfalls mit 4 jahren aufgezwungen wurden, wenige jahre später (als ich alt genug war mich effektiv zu wehren :wink: ) für immer entsorgt habe (bis jetzt ohne bleibende folgeschäden, toitoitoi)...

arndt, dir viel glück, dass sich der ganze aufwand im endeffekt doch lohnt!

cheers,
martin
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Re: Meine Erfahrung mit Sportboerse / Angepaßte Skischuhe

Beitrag von LincolnLoop » 25.03.2009 12:16

Cradle22 hat geschrieben:Ein Problem ist wohl, daß die meisten modernen Schalen (nicht Strolz-Schalen) sich im Spann kaum verformen lassen, weil sie inzwischen alle als Materialmix entstehen, und z.B. der Tecnica (aber auch andere Schuhe der letzten Saisons) auf dem Spann fast schon Gummi-artig ist.
Hi Arndt,
man kann bei einem Schuh auch die Sohle ausschleifen/aushöhlen (sozusagen ein negativer Fersenkeil), sodass Du im Spannbereich mehr Raum bekommst, ohne die Schale am Spann bearbeiten zu müssen. Das sollte aber wenn möglich vor der "Innenanpassung" (Sohle, Innenschuh) vorgenommen werden. Wobei vielleicht 3-4 Tage Skifahren das Problem wirklich beheben, wenn sich noch irgendein Material setzt...
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Re: Meine Erfahrung mit Sportboerse / Angepaßte Skischuhe

Beitrag von Cradle22 » 25.03.2009 13:11

Hi!
LincolnLoop hat geschrieben: Wobei vielleicht 3-4 Tage Skifahren das Problem wirklich beheben, wenn sich noch irgendein Material setzt...
Also, bis jetzt kann ich wirklich bestätigen, daß auch (oder gerade) die ganz neuen Schuhe und Innenschuhe nach kurzer Zeit nachgeben, das konnte ich letzte Woche wirklich gut beobachten (bzw. merken).

Z.B. hatte ich ja am 3. Skitag die orth. Einlagen gegen die Tecnica Einlagen getauscht, und hatte dann trotzdem immer noch Probleme mit "Sohlenbrennen", nur nicht mehr soviel wie it den orth. Einlagen. Und es reichte, an jedem Lift die Schnallen zu öffnen.

Am letten Skitag konnte ich dann (immer noch mit den Tecnica Einlagen) den ganzen Tag Fahren, ohne die Schnallen zu öffnen. Daher sage ich zumindest in dieser Hinsicht: Abwarten.

Als Kommentar zu den Händlern: Was mich stört, ist daß man bei den meisten Händlern (auch - oder gerade - den Guten) auf eine gewisse Ignoranz trifft, wenn man z.B. behauptet "einen Problemfuß" zu haben - frei nach dem Motto "das behauptet ja ziemlich jeder".
Ich denke, daß ich als 4 - 6 Wochen im Jahr Skifahrer schon halbwegs Ahnung habe, doch die Erfahrung, die die Händler zweifelsohne haben, läßt sie wohl häufiger doch auch wieder nach "Schema F" verfahren, eigentlich fast so, wie die von ihnen ziemlich verhaßten (O-Ton SB Mitarbeiter zu einem Kunden: "Sie werden bei uns niemals ein Produkt finden, daß Sie bei Karstadt kaufen können") Standardhändler, nur halt auf höherer Ebene.

Ich möchte mich an dieser Stelle auch gegen die etwas herablassend wirkenden Kommentare (so auch von einem Mitarbeiter der Skibase am Arlberg gehört) wehren, von wegen "wer blind soviel Geld ausgibt, ist selber schuld...": Ich wollte einmal im Leben mal

a) nicht auf Geld schauen, in der Hoffnung, dann auch keinerlei Probleme mehr zu haben
b) den Fachmännern in allen Punkten vertrauen (wenn ich als Informatiker einen nicht technisch sonderlich versierten Kunden habe, der alles besserweiß, werde ich auch häufiger ziemlich genervt)

Und die SB hatte eigentlich genu positive Kommentare hier im Forum.

Also sage ich mal weiterhin: Es hätte besser laufen können, aber ich denke, daß es noch gut wird. Und Qualität der Tecnica Schale ist auf jeden Fall höher anzusiedeln, als die der Strolz Schale (fährt ein guter Freund von mir, Skilehrer bei Saga)...


Gruß,


Arndt
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