REFERAT: Grundlage/Gemeinsamkeiten der Schwungtypen

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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nicola
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Beitrag von nicola » 13.01.2008 12:24

M.H. hat geschrieben:Mit einer gut präparierten Skikante fallen einem die Schwünge leichter.
allgemeiner könnte man sagen, mit gut präparierten skis fallen alle schwünge leichter, denn die gleitfähigkeit des belags spielt eine grosse rolle
Vorne sitzt der Lenker und hinten der Beifahrer
sprich je weiter man das Gewicht nach hinten verlagert, desto weniger Kontrolle hat man über die Ski
ist auch etwas allgemein - ich würde sagen je weiter hinten das gewicht, desto höher der steuerfaktor, je weiter vorne das gewicht desto höher der drehfaktor. ab einem gewissen punkt (egal ob zu weit vorne oder hinten) werden die skis schwer kontrollierbar. manche sagen auch vorne ist das lenkrad, hinten das gaspedal
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Beitrag von nicola » 13.01.2008 12:51

Kudi hat geschrieben:Das Alpine Fahrverhalten sieht auch je nach Schwung anders aus. Deswegen ist es ein Verhalten und keine Stellung sagte mit ein Ausbildner immer wieder.
das "alpine fahrverhalten" ist ein an den haaren festgehaltener ausdruck, der aus dem terminus "alpine grundposition" in den siebziger jahren hervorgezaubert wurd.

bewegungsverhalten beim skifahren umfasst alle aktivitäten und körperlichen reaktionen eines skifahrers. je besser diese den bedingungen angepasst sind, desto leichter fällt das skifahren. dieses verhalten ist ungeheuer vielschichtig und kann sich imho nicht in ein schema pressen lassen. es sieht bspw ganz anders aus wenn ich einen schwung über den innenski einleite, wie über den aussenski, mit und ohne stöcke. es ist abhängig vom material, schneezustand, hangneigung und v.m.

imho würde bewegungsbereites, reaktionsbereites natürliches bewegungsverhalten vollkommen ausreichen. mit allem anderen sind schüler überfordert, da sie dazu tendieren ein verhalten das für eine situation gelehrt wird auf eine unpassende zu übertragen.
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Beitrag von Kudi » 13.01.2008 13:19

Ok damit geb ich mich zufrieden :)

Was für püppii wichtig sein könnte:
Es gibt einen roten Faden der sich durch die Schwungtypen zieht.

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Beitrag von püppii » 13.01.2008 14:03

nein wurde leider einfahc so ins kalte wasser geschmissen für mein referat -.- werde montag wohl am besten zu meinem lehrer geben und sagen dass es wirklich schiwerig ist (vllt mit ein paar von den forernbeiträgen hier)
ich denke aber dass es diese zwei punkte hier am besten treffen:
Martina hat geschrieben:

- z.B. die verschiedenen Kurvenarten, je nach Skiposition: Kurven im Pflug, Kurven in paralleler Skistellung

- Z.B verschiedene Kurvenarten je nach Situation: gecarvte Schwünge, gerutschte Schwünge, Kurzschwünge, Kurven im Pflug, Einbeinschwünge usf.



wäre nett wenn ihr euch nochmal darauf beziehen könntet...sobald ich bei meinem lehrer war werd ich mich auch nochmals melden.....aber auch probieren eingenständig infos zu finden (vllt bücherei oder so) mal sehen =)

das ganze soll eine vorab information am abend werden...also eine trocken-veranstaltung....

bbis denne
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Beitrag von nicola » 13.01.2008 14:06

Kudi hat geschrieben:Ok damit geb ich mich zufrieden :)

Was für püppii wichtig sein könnte:
Es gibt einen roten Faden der sich durch die Schwungtypen zieht.
fein wenn du zufrieden bist :wink:

wenn du den österreichischen roten faden meinst... auch damit habe ich meine mühe:

dieser begriff „der rote faden“ wurde von stefan kruckenhauser, beim interskikongress 1968 in aspen (ich war im demoteam) geprägt. "kruck" war teilweise leider sogar etwas guruhaft bestrebt einen einheitlichen, klar strukturierten österreichischen skilehrweg zu etablieren und wir mussten damals und danach um der struktur willen viel unnatürliches machen. klar ist eine struktur im lehrweg gut, insbesondere für junge pädagogen, aber österreich tat und tut sich noch immer schwer die form der funktion folgen zu lassen und nicht die form in den vordergrund zu stellen.
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Beitrag von M.H. » 13.01.2008 14:12

beate hat geschrieben:
hmm, das trift wohl für den Pflug nicht zu
:o
warum sollte das nicht zu treffen????????
Beate
Gute Frage! Vielleicht liegst am Pflug den ich vor Jahrzehnten gelernt habe oder wie ich ihn ausführe oder daran, daß ich ein dreiviertel Jahr nicht mehr auf den Latten war, aber so wie ich den Pflug im Gedächtnis hab muß ich da über die ganze Kurve mehr führen als wenn ich mich am Anfang mit einem Carvingschwung hineingelegt hätte.
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Beitrag von nicola » 13.01.2008 15:23

mensch püppii, jetzt sei doch nicht so kompliziert, so schwer kann das doch nicht sein! dein lehrer kann doch keine dissertation erwarten, wahrscheinlich will er euch halt auf ein paar themen einstimmen. hier haben dir schon echte fachleute tipps und inhalte gegeben, die allesamt für ein kurzes referat brauchbar sind. ein bissl was musst du schon selbst machen.

mach dir doch erst mal ein konzept/gliederung

zb. kurze geschichte, die verschiedenen schwungarten, kategorien - hier wurde dir doch schon eine menge gesagt, dann die punkte aus dem "brainstorming" etc.,

in der bibliothek wirst du nichts finden was dir mit deinem fachwissen direkt zum thema schnell aufschluss gibt.

aber dieser film kann bestimmt licht ins dunkel bringen:
lebendige skigeschichte von walter kuchler - näheres findest du hier
http://www.skifilme.de/die-filme.htm#
nicola

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Beitrag von Martina » 13.01.2008 15:33

Ich denke, wenn ich an püpii stelle wäre, wäre ich nach den Beiträgen hier auch verwirrt. Man stelle sich vor: sie ist bisher einmal Ski gefahren und hat keine Ahnung, was mit "Schwungtypen" überhaupt gemeint ist.

Wir haben hier den grossen Rundumschlag von Skigeschichte, Lehrmethoden, Bewegungsabläufen und phyikalischen Kräften angesprochen.

Wie soll sie daraus schliessen, was für ihr Referat passend ist, was relevant, was unwesentlich? Sie weiss ja (logischerweise) nicht mal, was wozu gehört.

Meiner Meinung nach hat der Lehrer nicht viel überlegt, als er ihr das Thema gegeben hat. Ich bin mir fast sicher, er hat etwas ganz bestimmtes im Kopf, was er mit den "Schwungtypen" meint. Ich würde da wirklich nochmal nachfragen. Im dümmsten Fall sagt er ihr sonst: am Thema vorbei - obwohl sie vielleicht das Thema einfach viel breiter interpretiert hat.

Ich könnte mir wirklich am ehesten vorstellen, er meint etwas wie die "Schwungtypen" Pflugdrehen- Pflugschwingen- gerutschter Parallelschwung - geschnittener Parallschwung - Kurzschwingen -"Spezialschwünge" (vielleicht heissen die Dinger aber in D "offiziell" ein bisschen anders).
Wenn es darum geht: das ist in ein paar Sätzen erklärt.
Geht es aber primär um die Bewegungsabläufe, die man für die einzelnen Formen braucht: dann würde ich schon nach der gewünschten Quelle fragen. Da scheiden sich aj die Geister, wie die Diskussionen hier immer wieder zeigen.

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Beitrag von nicola » 13.01.2008 19:11

hallo martina, ich wollte püppii ja eigentlich nur mut machen das ganze nicht so komplex zu recherchieren, dazu ist sie mit ihrem ausgangswissen einfach nicht in der lage.

@puppii in welche klasse gehst du eigentlich?

meine anregung war:

mach dir doch erst mal ein konzept/gliederung

zb.
- kurze geschichte (findest du bei tiwald, auf seilbahnen.net, kunstpiste.com

- verschiedenen schwungtypen

zitat beate - vielleicht kann ja hier noch die community beitragen
Es gibt zwei Kernformen = Parallelschwung + Pflugdrehen

Aus dem Pflugdrehen leitet sich als klassische Form das Pflugschwingen ab.

Aus dem Parallelschwung der Carveschwung/Einbeinsschwung/Kurzschwung.

Hieraus wiederum leiten sich die Variationen ab z.B. Pflugschwingen-> Variation = Stemmschwung,
Carveschwung-> Carveschwung= Bodycarve,360°,crawl
Einbeinschwung-> Variation = Reuel, Javellin, Joellin
Kurzschwung -> Variation = Olli, Charleston, fliegend umsteigen, Norweger, Schwedenschere


- dann die punkte aus dem "brainstorming"
---------------------------------------------------------------------------------
alle schwungtypen haben folgende gemeinsame merkmale:

- (kontrollierter) richtungswechsel
- belastungswechsel
- schwungphasen
- kernbewegungen
- ausgleichsbewegungen

grundlage aller schwungtypen
- hangneigung
- gleitfähiger untergrund
- koordinative fähigkeiten des skifahrers
- geeignetes material

Je besser der Schwung in der Anfangsphase (Schwungeinleitung) angesetzt wurde, desto weniger muß man in der Steuerphase korrigieren und desto geringer wird auch der Kraftaufwand für den Schwung sein.

Erst führt der Läufer den Ski in die Kurve, dann zieht der Ski den Läufer um die Kurve

----------------------------------------------------------------------------------
alle schwünge fallen leichter, wenn man unverkrampft ist

bei allen schwüngen sollte der blick so weit als möglich nach vorne gerichtet sein

alle schwünge gelingen dort besser wo man vom gelände nicht überfordert ist.

alle schwünge brauchen weniger kraftaufwand wenn das material und die umgebungskräfte optimal genutzt werden.

je optimaler die bedingungen - sicht, schnee, präparation, skimaterial - desto einfacher das schwingen

mit gut präparierten skis fallen alle schwünge leichter, denn die gleitfähigkeit des belags spielt eine grosse rolle

je weiter hinten das gewicht, desto höher der steuerfaktor, je weiter vorne das gewicht desto höher der drehfaktor. ab einem gewissen punkt (egal ob zu weit vorne oder hinten) werden die skis schwer kontrollierbar. manche sagen auch vorne ist das lenkrad, hinten das gaspedal


- warum macht man einen schwung
da darf jetzt auch wer anderer *g*
Geht es aber primär um die Bewegungsabläufe, die man für die einzelnen Formen braucht: dann würde ich schon nach der gewünschten Quelle fragen. Da scheiden sich aj die Geister, wie die Diskussionen hier immer wieder zeigen.
da scheiden sich nicht nur die geister, das wäre eine arbeit, die viel mehr grundwissen voraussetzt, kein lehrer kann sowas ohne vorbereitung eines schülers voraussetzen.
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viiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeelen lieben dank

Beitrag von püppii » 13.01.2008 22:21

bin echt begeistert, dass ihr euch so um mein problem kümmert...ich finde aber ihr habt jetzt genug getan....jetzt werd ich mal ran ^^ ich hoffe dass ich wenn ich fragen habe nochmals auf euch zu kommen kann...

vielen lieben dank =) ich wünsche euch wenn ihr das nächste mal auf der piste seid eine menge spaß und melde mich auf jecen fall nach dem referat (ich bin übruigens in dre 12. klasse) nochmal....

bis denne eure püppii

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