REFERAT: Grundlage/Gemeinsamkeiten der Schwungtypen

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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nicola
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Beitrag von nicola » 12.01.2008 14:41

püppii hat geschrieben:Auch vielen dank an M.H.Habe zu deinen lionks aber noch Fragen....http://www.kunstpiste.com/ welche infos hast du da gefunden? ich bekomm da nur den bericht dieser ski-fahrerin und weiß nciht wo genau ich da infos finden soll...
da ich nicht annehme, dass deine probleme was zu finden der bequemlichkeit entspringen, sondern, dass dir als laiin, die terminologie zu schaffen macht, hier eine kleine hilfe durch den "kunstpiste dschungel":

[...]Kernbewegungen des Skifahrens sind im Wesentlichen Drehen, Beugen, Strecken, Kippen, Knicken, Federn, Halten. Diese Bewegungen stehen im Umfang (Raum), im Rhythmus (Zeit) und in der Energie (Kraft) mit den Gegebenheiten (Radius, Geschwindigkeit, Hangneigung, Schneebeschaffenheit und Material) in Wechselwirkung.[...]
http://www.kunstpiste.com/archive.php?report=140

[...]Anders als Gehen ist Skifahren nicht nur eine Frage der Körperbewegung - "Wie bewege ich mich?" - , sondern eine Frage der Skibewegung - "Wie bewege ich meine Skis? Wie wirkt der Impuls den ich gesetzt habe? Wie kann ich ihn verändern?".[...]

[...]Im Gegensatz zu Lauf- und Gehbewegungen in der Ebene und Bergab tritt [beim Skifahren] kein punktueller Widerstand auf. Harmonisches Skifahren ist eine weiche Gleitbewegung, bei der beide Füsse am Boden bleiben. [...]

[...]Anders als beim Gehen und Laufen hat eine minimale laterale Belastungsverschiebung an der Fusssohle durch den Steuerungsmechanismus der Skis sehr grosse Auswirkungen auf die Richtungsänderung. Und anders als beim Gehen und Laufen spielt der Einsatz von Körperkraft kaum eine Rolle für "Raumgewinn" sondern für ein Spiel mit den auftretenden Umgebunskräften.[...]

http://www.kunstpiste.com/archive.php?report=107

[...]Seit jeher führt eine Kombination aus Schritt-, Kanten-, Lagenwechsel vor der Kurve zur Richtungsänderung, auch hier gilt es mehr denn je flexibel aus der breiten Palette der Möglichkeiten zu schöpfen und sie präzise den Gegenebenheiten anzupassen.[...]
http://www.kunstpiste.com/archive.php?report=42

bei horst tiwald findest du hier historisches:
Vom Yijing zum Wandel im Schlangenschwung von Mathias Zdarsky"
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Beitrag von M.H. » 12.01.2008 15:34

püppii hat geschrieben:...bei tiwald würde mcih interessieren welche datei ich da downloaden soll...sind zum teil schon in den überschriften viele fremdwörter -.-
(in 'Skilauf, Carven und Snowboard') Ich fand fast alle interessant, die drei könnten dich diese vielleicht im Rahmen des Referats mehr interessieren :
Auf den Spuren von Mathias Zdarsky
Da finde ich das Kapitel über die Handlungsabsicht bei den Schwüngen sehr interessant.
Der Schlangenschwung
Mit Mathias Zdarsky zum Ski-Carven und Snowboarden

Aber wie Nicola (diese Ski-Fahrerin von Kunstpiste.com) schon sagte ist das eher historisch (aber m.E. nicht altmodisch). Ich habe die Links eigentlich mehr zum Abrunden und nicht als Hauptquelle (so es für dein Thema überhaupt eine geben kann) hineingenommen.
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Beitrag von nicola » 12.01.2008 16:19

hier könnten wir alle zusammenhelfen beim brainstorming:
ich fang mal an

alle schwungtypen haben folgende gemeinsame merkmale:

- (kontrollierter) richtungswechsel
- belastungswechsel
- schwungphasen
- kernbewegungen
- ausgleichsbewegungen

grundlage aller schwungtypen
- hangneigung
- gleitfähiger untergrund
- koordinative fähigkeiten des skifahrers
- geeignetes material

bitte weitermachen :wink:
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Beitrag von M.H. » 13.01.2008 00:57

nur ungeordnete Gedankensplitter

Alle Schwünge erfordern Kraftaufwand und Schneewiderstand um die Masseträgheit mit der der Skiäufer nach vorne strebt zu überwinden. Das mit dem Schneewiderstand merkt man schnell wenn man auf einer Eisplatte den versucht den Schwung so zu machen wie man ihn auf griffigem Schnee gemacht hätte.

Je besser der Schwung in der Anfangsphase (Schwungeinleitung) angesetzt wurde, desto weniger muß man in der Steuerphase korrigieren und desto geringer wird auch der Kraftaufwand für den Schwung sein.

Erst führt der Läufer den Ski in die Kurve, dann zieht der Ski den Läufer um die Kurve
hmm, das trift wohl für den Pflug nicht zu

Mit einer gut präparierten Skikante fallen einem die Schwünge leichter.

Vorne sitzt der Lenker und hinten der Beifahrer
sprich je weiter man das Gewicht nach hinten verlagert, desto weniger Kontrolle hat man über die Ski
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Beitrag von beate » 13.01.2008 09:55

hmm, das trift wohl für den Pflug nicht zu
:o
warum sollte das nicht zu treffen????????
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Beitrag von nicola » 13.01.2008 11:09

alle schwünge fallen leichter, wenn man unverkrampft ist

bei allen schwüngen sollte der blick so weit als möglich nach vorne gerichtet sein

alle schwünge gelingen dort besser wo man vom gelände nicht überfordert ist.

alle schwünge brauchen weniger kraftaufwand wenn das material und die umgebungskräfte optimal genutzt werden.

je optimaler die bedingungen - sicht, schnee, präparation, skimaterial - desto einfacher das schwingen
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Beitrag von Kudi » 13.01.2008 11:16

nicola hat geschrieben: alle schwungtypen haben folgende gemeinsame merkmale:
Wir haben es im österreichischen Lehrplan so gelernt:
.) Kurve wird in Auslösephase und Steuerphase geteilt

Auslösephase:
.) Anfahrt im alpinen Fahrverhalten
.) Hoch-Vor-Einbewegung (Je nach Schwungtyp mehr oder weniger deutlich; Bei Carven Grundstufe (=Pflug) wird gleichzeitig ausgewinkelt)
.) Warten bis der Ski in den Bereich der Falllinie kommt

Steuerphase:
.) Tiefgehen (Bei Carven Grundstufe beiziehen von Innenski = Auflösen von Pflug)
.) Aufbau des alpinen Fahrverhaltens

Je nach Schwungtyp kann man noch mehr Punkte aufzählen aber diese sind die wichtigsten.

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Beitrag von nicola » 13.01.2008 11:38

sorry kudi,
das vom österreichishen lehrplan definierte "alpine fahrverhalten" ist nicht grundlage aller schwünge, teilweise sogar kontraproduktiv. ich würde püppii mit solchen details aus einzelnen lehrplänen, die noch dazu divergieren, nicht verwirren.

:zs: auslösephase und steuerphase finde ich korrekt und für diesen zweck ausreichend
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Beitrag von WolliHood » 13.01.2008 11:57

M.H. hat geschrieben:nur ungeordnete Gedankensplitter

Alle Schwünge erfordern Kraftaufwand und Schneewiderstand um die Masseträgheit mit der der Skiäufer nach vorne strebt zu überwinden. ...
:o Mitternächtliche Physik ? Besser nicht. :wink:

Die Massenträgheit ist eine Eigenschaft und läßt sich sicher nicht überwinden.

@püppii

Ich würde jegliche physikalischen Aspekte vermeiden. Das es an einem Hang eine Kraft gibt, die uns 'nach unten zieht', gehört wohl zum Erfahrungsschatz eines jeden Menschen.

Hälst Du das Referat vorab, also auf dem Trockenen oder im Skigebiet ?
Falls Letzteres, gehört auch ein praktischer Teil dazu ? Das kann auch ganz spannend sein. Aber nur ganz einfache Sachen machen.

In jedem Fall würde ich versuchen, alle Erklärungen so einfach wie möglich zu halten. Bewegungen im zeitlichen Ablauf sind oft schwer zu erklären. Versuche, mit Grafiken zu arbeiten. Nimm alles aus den Grafiken heraus, was du selbst nicht verstehst. Dann kann auch niemand danach fragen.

Teste evtl. vorher mit Freunden, ob sie verstehen, wovon Du redest.


Gruss, WolliHood

Kudi
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Beitrag von Kudi » 13.01.2008 12:13

nicola hat geschrieben:sorry kudi,
das vom österreichishen lehrplan definierte "alpine fahrverhalten" ist nicht grundlage aller schwünge
Das Alpine Fahrverhalten sieht auch je nach Schwung anders aus. Deswegen ist es ein Verhalten und keine Stellung sagte mit ein Ausbildner immer wieder.

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