Tief-Hoch-Entlastung am steilen (schwarzen) Hang??

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Carvi
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Tief-Hoch-Entlastung am steilen (schwarzen) Hang??

Beitrag von Carvi » 12.02.2007 13:43

Hallo,
war gerade wieder ein paar tage im schnee :D . Komme zwar die schwarzen runter, aber irgendwie ohne wirkliche gute technik (persönlicher eindruck).
Gespräche mit guten skifahreren vor ort: deutliche tief-hoch-bewegung, ski in der entlastungsphase über fallinie drehen und dann im weiteren kurvenenverlauf wieder tief gehen. Habs dann auch zig mal im skiunterricht so gesehen.
Einige sind bei der tief-hoch-entlastung über die fallinie gesprungen..stock als drehpunkt..
Andere (auch gute skifahrer) meinten, tief-hoch ist auch an der schwarzen nicht so erforderlich, dafür mehr eine bewegung hüfte-oberkörper richtung tal, kompakt bleiben, ab fallinie aggressives kanten und auskurven.
Klar war nur, das man möglichst schnell aus der Fallinie will….schon bei der frage, ob eine aktive drehunterstützung erforderlich ist, trennten sich die geister
War danach wieder so schlau wie vorher…(aber immer noch nicht besser :( ).
Hat jemand Tipps/ Anregungen??? Welche Technik verwendet ihr???
PS: Wie gesagt, schwarze, keine roten pisten :wink:
Gruss
holger
Zuletzt geändert von Carvi am 12.02.2007 19:14, insgesamt 1-mal geändert.

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 12.02.2007 14:12

Welche Technik verwendet ihr???
Alle
Carven wenn steil und genügend Platz vorhanden ist.
Vorwiegend Tiefentlastung wenn steil und Buckel.
Hoch-Tief in engen steilen Couloieres
Um den Stock springen wenn steil und garstig, sprich Bruch- oder Windharsch.

Gruss Herbert

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rolf
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Beitrag von rolf » 12.02.2007 14:29

:o :roll: Begriffsverwirrung im forum:
Carven: sagt nichts über das Belasten/Entlasten aus:

Ob Carven oder Driften: Die (Grund)Technik sollte eigentlich dieselbe sein:
Der Mix(Verhältnis) aus Aufkanten; Belasten/Entlasten; Orientieren/Drehen wird sich nur verändern....

weitere Vorschläge?

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 12.02.2007 14:35

Carvi hat geschrieben: Klar war nur, das man möglichst schnell aus der Fallinie will….
... da würde ich sagen wäre doch Seitrutschen das Optimum, da ist man dann nie in der Falllinie.
Herbert Züst hat geschrieben:
Welche Technik verwendet ihr???
Alle
Carven wenn steil und genügend Platz vorhanden ist.
Vorwiegend Tiefentlastung wenn steil und Buckel.
Hoch-Tief in engen steilen Couloieres
Klingt vernünftig, und umso besser die Feinregulierung funktioniert umso seltner und kleiner müssen aktive Entlastungs- bzw. Drehimpulserzeugungsbewegungen sein.
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Beitrag von carlgustav_1 » 12.02.2007 14:57

Herbert Züst hat geschrieben:
Welche Technik verwendet ihr???
Alle
Carven wenn steil und genügend Platz vorhanden ist.
Vorwiegend Tiefentlastung wenn steil und Buckel.
Hoch-Tief in engen steilen Couloieres
Um den Stock springen wenn steil und garstig, sprich Bruch- oder Windharsch.

Gruss Herbert
:zs: und um die sache wieder etwas vom allgemeinen wegzubekommen die gegenfrage an carvi: welche art "schwarzer piste" bereitet dir denn die großen sorgen? die steilen, die buckligen, die schmalen?

gruß martin
krypton rulez!

Carvi
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Beitrag von Carvi » 12.02.2007 14:59

Danke Herbert,
schwarze piste carven: also ich hab den eindruck das die erforderlichen haltekräfte riesig werden, insbesondere im letzten teil…..oder hab ich nur die falsche linienwahl ????
oberhalb der fallinie macht mir der neigungswinkel der (schwarzen) piste den freiwinkel kaputt…
Herbert Züst hat geschrieben: Vorwiegend Tiefentlastung wenn steil und Buckel.
Hoch-Tief in engen steilen Couloieres
verstehe ich das richtig, in beiden fällen entlastung durch tiefgehen??
@martin
ich meinte die schmalere schwarze bzw. ohne viel platz links und rechts, sorry hätte ich deutlicher sagen sollen
gruss
holger

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 12.02.2007 15:06

Carvi hat geschrieben: oberhalb der fallinie macht mir der neigungswinkel der (schwarzen) piste den freiwinkel kaputt…
... eben nicht, da hast du mehr Freiwinkel als dir lieb ist (bekommst den Ski kaum gekantet), deswegen braucht man auch ein recht gutes Timing um früh zu Schneiden od. man hoppelt (hochentlastet) halt erst mal über die Falllinie und dann kantet es dank Steilheit von selbst.
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Beitrag von Herbert Züst » 12.02.2007 15:22

verstehe ich das richtig, in beiden fällen entlastung durch tiefgehen??
Nein
Steil und hart =Entlastung durch rasches Hochgehen und langsames Tiefgehen. Dies gibt mehr Druck auf die Kante und verhindert das Rutschen.
Bei Buckel= Entlastung durch rasches Tiefgehen und langsames Hochgehen dies bügelt die Buckel teilweise etwas aus und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass es dich auf einem Buckel wegkatapultiert. Du kannst den Unterschied zuhause auf der Personenwage sichtbar machen.

Gruss Herbert
Zuletzt geändert von Herbert Züst am 12.02.2007 15:28, insgesamt 1-mal geändert.

Carvi
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Freiwinkel

Beitrag von Carvi » 12.02.2007 15:26

KOSTI,
sorry, missverständnis bez wording!! Ich meinte mit freiwinkel den effektiven winkel, den der ski zur unterlage hat:
querfahrt (als beispiel), neigungswinkel piste 20 grad, kippwinkel im Raum richtung tal 30 grad => effektiver freiwinkel 10 grad und diese 10 grad müssten den kurvenradius (in diesem moment)… bestimmen
ab fallinie dann umgekehrte rechnung..wie du geschrieben hast..
immer diese begriffsverwirrung :wink:

Herbert,
Herbert Züst hat geschrieben: Steil und hart =Entlastung durch rasches Hochgehen und langsames Tiefgehen. Dies gibt mehr Druck auf die Kante und verhindert das Rutschen.
verstehe, danke
gruss
holger

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 12.02.2007 15:52

Carvi hat geschrieben: effektiver freiwinkel 10 grad und diese 10 grad müssten den kurvenradius (in diesem moment)… bestimmen
... OK, ich notiere, Holger sagt ab jetzt statt Aufkantwinkel "effektiver Freiwinkel". Klingt logisch :lol:

Um den „effektiven Freiwinkel“ (so wie du ihn definierst) weiter zu erhöhen, kannst/ musst du zusätzlich bein- und hüftorientiert aufkanten. (od. wie du sagen würdest: „bein- und hüftorientiertes Freiwinkelerhöhen“ ;-) )
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