Aussenski vor...
Aussenski vor...
Hallo zusammen,
in den anderen Thread's war schon öfters die Rede vom "aktiven Vorschieben des Aussenskis".
Da ich mich seit einiger Zeit auch sehr intensiv mit diesem Thema auseinander setze, wollte ich es hier mal
zur Diskussion stellen.
Gerade im Powder, aber auch beim Carven und sogar beim Pflugen, führt das aktive Vorschieben des Aussenskis
zu einer schnelleren, aktiven Kurveneinleitung mit verbesserter Fahrstabilität. In Verbindung mit Körper(an-)drehen,
Tiefschwung und der beim Vorschieben des Aussenskis verbundenen Beinstreckung, kommt man so zu einer
telemarkähnlichen, sehr aktiven und runden Fahrweise. Ich nenne das ganze deshalb auch gerne Telemarkschwung.
Was sind Eure Erfahrungen und Meinungen zu dieser speziellen, telemarkähnlichen Technik?
Wie oft und in welchem Gelände wendet Ihr diese Technik an?
Wie seht Ihr das ganze in der Anfängerschulung?
Gruss Yeti
in den anderen Thread's war schon öfters die Rede vom "aktiven Vorschieben des Aussenskis".
Da ich mich seit einiger Zeit auch sehr intensiv mit diesem Thema auseinander setze, wollte ich es hier mal
zur Diskussion stellen.
Gerade im Powder, aber auch beim Carven und sogar beim Pflugen, führt das aktive Vorschieben des Aussenskis
zu einer schnelleren, aktiven Kurveneinleitung mit verbesserter Fahrstabilität. In Verbindung mit Körper(an-)drehen,
Tiefschwung und der beim Vorschieben des Aussenskis verbundenen Beinstreckung, kommt man so zu einer
telemarkähnlichen, sehr aktiven und runden Fahrweise. Ich nenne das ganze deshalb auch gerne Telemarkschwung.
Was sind Eure Erfahrungen und Meinungen zu dieser speziellen, telemarkähnlichen Technik?
Wie oft und in welchem Gelände wendet Ihr diese Technik an?
Wie seht Ihr das ganze in der Anfängerschulung?
Gruss Yeti
Re: Aussenski vor...
- erfahrungen sind gut (wenn richtig eingesetzt)Yeti hat geschrieben: Was sind Eure Erfahrungen und Meinungen zu dieser speziellen, telemarkähnlichen Technik?
Wie oft und in welchem Gelände wendet Ihr diese Technik an?
Wie seht Ihr das ganze in der Anfängerschulung?
- anwendung in powder, bei rennen, zerfahrenes gelände, ...
- habe ich seinerzeits (vor 15 jahren) im renntraining verwendet, sollte auch bei anfängern erfolg bringen
prinzipiell ist alles zum aussenbeinvorschub in diesem forum und im archiv zu finden...
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und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg
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@KOSTI: Dann ist das ja ein alter Hut für Dich . Da Du ja auch so gute Erfahrungen mit dieser Technik gemacht hast, warum wird diese dann nicht in den Skischulen gelehrt (ich kenn nur wenige die es lehren...). Warum hört man so wenig von dieser Technik, wenn sie doch gut ist? Gerade mit den neuen, mehr taillierten Skiern, ist sie doch perfekt einzusetzen.KOSTI hat geschrieben:habe ich seinerzeits (vor 15 jahren) im renntraining verwendet, sollte auch bei anfängern erfolg bringen
Ich hab mal unter "Aussenbeinvorschub" im Forum gesucht, aber nichts gefunden. Gibt's noch einen anderen Ausdruck dafür???
Gruss Yeti
Es wird gelehrt:Yeti hat geschrieben: @KOSTI: Dann ist das ja ein alter Hut für Dich . Da Du ja auch so gute Erfahrungen mit dieser Technik gemacht hast, warum wird diese dann nicht in den Skischulen gelehrt (ich kenn nur wenige die es lehren...). Warum hört man so wenig von dieser Technik, wenn sie doch gut ist? Gerade mit den neuen, mehr taillierten Skiern, ist sie doch perfekt einzusetzen.
Ich hab das vor ziemlich genau 3 Jahren in der Skischule (Carvingkurs im Salzburger Land!) so gelernt. Und zwar in der ersten Stunde, als Grundbewegung zum Einleiten eines Carvingschwunges.
"Never eat yellow snow!"
warum lehrt der dsv einen aktiven belastungswechsel vor der falllinie, warum ist man jahrelang mit fehlentwicklungen (pommes) unterwegs gewesen, warum fahren am kitzsteinhorn horden von menschen im "gelände" und vedrehen sich dabei vollkommen unergonomisch , warum erfinden die schweizer aktive und passive schwungphase (und manch einer stellt es als physikalische notwendigkeit dar), warum meint ein carvingguru, dass man ständig auf dem hosenboden rumrutschen müsse, warum war es das ziel einer ganzen generation gepresst zu fahren, warum wissen experten nicht was ein bootout ist....Yeti hat geschrieben: warum wird diese dann nicht in den Skischulen gelehrt (ich kenn nur wenige die es lehren...). Warum hört man so wenig von dieser Technik, wenn sie doch gut ist? Gerade mit den neuen, mehr taillierten Skiern, ist sie doch perfekt einzusetzen.
drei gründe:
- geld
- engstirnigkeit
- unvermögen
ist bei profis in allen bereichen so, denn profis tun etwas im normalfall nicht weil sie es toll finden od. es besonders gut können od. weil sie es verstehen, profis tun dinge um geld zu verdienen.
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@Sebastian: Und, machst Du das heute auch noch und wenn, wie sind Deine Erfahrungen damit???Sebastian hat geschrieben:Ich hab das vor ziemlich genau 3 Jahren in der Skischule (Carvingkurs im Salzburger Land!) so gelernt. Und zwar in der ersten Stunde, als Grundbewegung zum Einleiten eines Carvingschwunges.
@KOSTI: Du hörst Dich ja sehr verbittert an! Aber ich muss Dir recht geben, einige stecken wirklich in den Zwängen ihrer Verbände oder Skischulen ziemlich fest .
Yeti
- golden gaba
- Beiträge: 1396
- Registriert: 07.01.2002 01:00
- Wohnort: dachau
aussenbein vorschieben ist keine eigene technik für mich..sondern ein bestandteil eines bestimmten gecarvten schwung.
ich mache das immer...mal mehr mal weniger und meistens sehr unbewusst...ist einfach automatisiert im laufe der jahre....
gruss
tom
ich mache das immer...mal mehr mal weniger und meistens sehr unbewusst...ist einfach automatisiert im laufe der jahre....
gruss
tom
K2 Seth Pistol
TARGET: High Performance Big Mountain Twin
DIMENSION: 128 / 95 / 118
SIDECUT: 14mm
FEATURES: Twin Tip, ABS Sidewalls, 3-color Die-cut Base, Tip and Tail Pyramid Studs
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golden gaba hat geschrieben:aussenbein vorschieben ist keine eigene technik für mich..sondern ein bestandteil eines bestimmten gecarvten schwung.
ich mache das immer...mal mehr mal weniger und meistens sehr unbewusst...ist einfach automatisiert im laufe der jahre....
gruss
tom
@Yeti
so klar wie Golden Gaba hät ich das nicht formulieren können. Ausser, dass es bei mir noch nicht automatisiert ist....da fehlen mir noch 100 Jahre Übung
Meine Erfahrungen damit?: hmm, es funktioniert!
Ich warte jetzt gespannt auf Nicola Sie zieht das Aussenbein zurück....und es funktioniert auch!
"Never eat yellow snow!"
-
- Beiträge: 4659
- Registriert: 11.06.2001 02:00
- Vorname: Martina
- Ski: Elan
- Wohnort: St. Moritz / Regensburg D
Das Vorschieben des Aussenskis anfangs Kurve kann hilfreich sein - insofern es richtig dosiert eingesetzt wird (wie immer und bei allem...)
Es kann auch dazu führen, dass das Aussenbein steif gehalten wird und der Fahrer in Rücklage gerät.
Es kann auch dazu führen, dass die Kurve enger wird, als es der Ski eigentlich "will" und es somit nicht möglich ist, die Ski auf der Kante zu lassen (carven wird verunmöglicht).
Es kann dazu führen, dass der Ski nicht mehr umgekantet, sondern nur noch flach gedreht wird (Kurve im Drift).
Dies füge ich an, weil dieses Vorschieben nicht nur die oben beschriebenen positien Wirkungen haben muss.
Wie bei fast allen Methoden,Techniken, Ideen und Übungen:
Es kommt in aller erster Linie darauf an, dass die Sache richtig instruiert wird.
Das heisst, der Lehrende muss es so vermitteln, dass es dem Lernenden hilft. Jemand, der lehrt, sollte sich nie auf "die eine" Möglichkeit, etwas zu lernen, versteifen. Was dem einen hilft, muss nicht für jeden gut sein. Wichtig ist, etwas zu probieren und dann zu sehen, ob es den Lernenden auf einen sinnvollen Weg führt.
Dazu muss der Lehrende gut beobachten können und offen bleiben.
Soweit meine Meinung.
Für mich persönlich bringt der Ansatz "Aussenski vor am Anfang der Kurve" nicht viel, da ich sowieso dazu neige, die Ski anfangs Kurve zu stark zu drehen und zu weit nach innen zu fallen. Gegen Ende der Kurve ist es mir aber eine grosse Hilfe, den Aussenski vorzuschieben.
Das muss aber - wie gesagt - nicht heissen, dass ich es nie im Unterricht brauche. Anderen kann es sehr wohl helfen.
Es kann auch dazu führen, dass das Aussenbein steif gehalten wird und der Fahrer in Rücklage gerät.
Es kann auch dazu führen, dass die Kurve enger wird, als es der Ski eigentlich "will" und es somit nicht möglich ist, die Ski auf der Kante zu lassen (carven wird verunmöglicht).
Es kann dazu führen, dass der Ski nicht mehr umgekantet, sondern nur noch flach gedreht wird (Kurve im Drift).
Dies füge ich an, weil dieses Vorschieben nicht nur die oben beschriebenen positien Wirkungen haben muss.
Wie bei fast allen Methoden,Techniken, Ideen und Übungen:
Es kommt in aller erster Linie darauf an, dass die Sache richtig instruiert wird.
Das heisst, der Lehrende muss es so vermitteln, dass es dem Lernenden hilft. Jemand, der lehrt, sollte sich nie auf "die eine" Möglichkeit, etwas zu lernen, versteifen. Was dem einen hilft, muss nicht für jeden gut sein. Wichtig ist, etwas zu probieren und dann zu sehen, ob es den Lernenden auf einen sinnvollen Weg führt.
Dazu muss der Lehrende gut beobachten können und offen bleiben.
Soweit meine Meinung.
Für mich persönlich bringt der Ansatz "Aussenski vor am Anfang der Kurve" nicht viel, da ich sowieso dazu neige, die Ski anfangs Kurve zu stark zu drehen und zu weit nach innen zu fallen. Gegen Ende der Kurve ist es mir aber eine grosse Hilfe, den Aussenski vorzuschieben.
Das muss aber - wie gesagt - nicht heissen, dass ich es nie im Unterricht brauche. Anderen kann es sehr wohl helfen.
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