Ich habe 3 große Probleme.
1. Ich bekomme nicht wirklich viel Druck auf den Innenschi (am Hang)
2. Ich fahre mehr als Schulterbreit und schaffe es nicht meine Ski engbeieinand zu halten. (außer bei flachen Pisten)
3. Dieser Beitrag von Kosti trifft auch mich recht gut zu (ich fahr halt nur mit breiter Stellung im Gegensatz zur extrem engen Schiführung unserer Österreichischen Skilehrer)
Zuerst was zu meinen SkifahrkünstenMir fällt mir das typische bild des durchschnittsskilehrers ein (völlig off topic!!!!): harter schuh, schnallen oben locker und damit er druck am schienbein hat lehnt er sich vorne gegen den schaft. das macht natürlich zu viel vorlage (und oft auch x-beine), also runter mit dem hintern und im gegenzug den oberkörper wieder nach vorne. so rutscht dieser arme mensch dann drucklos in der gegend rum und versteht nicht so recht warum, denn er hat ja druck am schienbein.... na ja vielleicht einfach noch ein bisschen tiefer gehen um mehr druck zu bekommen ja, das ganze geht noch weiter, der arme kerl rutscht so über die piste, hin und wieder greift sein carver, etwas fliehkraft entsteht und der schwerste teil seines körpers wird nach unten gezogen (richtig, der hintern) dadurch kippen seine unterschenkel vom vorderen anschlag im schaft bis zum hinteren (ca. 2cm -> macht in höhe des körperschwehrpunktes ca. 10cm) da der schwehpunkt jetzt so weit hinten ist, zieht eine ordentliche kraft an allen muskeln im vorderen bereich von rumpf und beinen, die muskeln können sich nicht schnell genug auf die situation einstellen und die rücklage verstärkt sich, das alles wird nicht besser da der fuß im nicht 100% angepassten skischuh einen ganzen cm. nach vorne gerutscht ist und nun das schienbein schon etwas nach hinten steht. zum glück kann der fahrer die kontrolle wieder gewinnen indem er sich auf dem (zum glück nicht aufgekanteten) innenski rettet und damit die rutschfahrt wieder einleitet, da der druck nun abgenommen hat ist es dem fahrer auch wieder möglich das schiebein nach vorne zu bringen und mit der ferse wieder hinten in den schuh zu rutschen.....
na ja, zum glück hat er jetzt was gelernt, das nächste mal lieber noch mehr vorlage und den innenski immer schön x-beinig ohne aufkantwinkel als sicherheitsstütze mitlaufen lassen
Fuhr von 4-14 Ski.(etwa 20 Tage jährlich, lange Zeit ohne Stöcke). Dann wechselte ich zum Snowboarden weil mir nur gradeausfahren nicht mehr taugte.
Mit 12 war ich in der Schweiz und ein Schilehrer brachte mir Carvingtechnik auf Normalschiern bei (1,40 m Länge und weich und grauslig, konnte nicht funktionieren). Seitdem wars komplett aus mit Ski beieinand halten. Rutschte mit Mega Tempo so über die Pisten.
Fing etwa gleichzeitig an zu boarden. Bin beim Boarden sehr gut aber jetzt reizen mich einfach die 2 Kanten und die Möglichkeit mit einem Schi zu fahren( zwecks ausweichen von Buckeln...) und der Plop beim abspringen!
Hab jetzt also den Ski meines Papas mal wieder herausgekramt ( etwa 6-7 Jahre alter Atomic 9.18- also alter Allroundcarver, Mein Schuh ist ein alter sehr harter Tecnica (war ein billiges Modell für Jugendliche - Verstellmöglichkeiten. Canting auf jeder Seite, Inclination Controll (Hilfe was ist das)und Flex controll). Macht echt Spaß. Glaube auch, dass mir das Raceboarden viel geholfen hat, noch sicherer oben zu stehen. Bin jetzt etwa 5 Tage dieses Jahr auf Skiern gfahrn (wechsel nach 2 Stunden immer auf Ski, da die KunstschneePisten dann zum Carven auf dem Board mit meinem Können nicht mehr ausreichen)
Allerdings stehe ich nun breiter und tiefer auf dem Schi als je zuvor. (Beim carven mit Raceboard kann man kaum tief genug sein um Schläge auszugleichen ; je mehr Kraft desto tiefer, desto größer der Hub).
Meine Geschwindigkeit würde ich auf Skiern als sehr hoch bezeichnen. (Schätze bis zu 100 kmh könntens häufig schon sein). Werde extrem selten überholt, wenn ich nicht versuche von der einen zur anderen Pistenseite zu carven. Auf mittelsteiler Piste für 1000 HM knapp 5 min) Bin kaum langsamer als ein Frend von mir, der 10 Jahre im Skiklub war und einen Fischer RS-Renn Schi fährt. (der kann mir leider nicht verständlich helfen, meint immer dass ich halt stärker aufkanten soll, und dass dann die Innenkante schon belastet wird). Wenn ich carve komme ich etwa mit dem kompletten Unterarm in den Schnee, tiefer reißt mir die Kante aus und ich beginn zu driften.
So weit so gut. ich hoffe ihr könnt euch ein Bild meiner Fahrweise machen.
Habt ihr tipps wie ich Druck auf die Innenkante bekomme? Oder wie man die Ski zusammenhält (interessiert mich eigentlich nur im Tiefschnee, dort werde ich sonst unkontroliert schnee, sprich der Außenschi zieht mich durch die Kurve)
Bin nicht sicher ob ich vielleicht eh zu viel Vorlage habe, da die Raceboots beim Boarden ja viel viel vorgeneigter sind. Versuche jedoch immer mich vorzulegen, da ich zu ende des Turns häufig die Hinterkante des Cuffs am Schuh deutlich spüre, also zu viel Rücklage oder?
Bekommen die Kanten auf Eis auch nicht so wirklich herein. Daher heißts auf Eis halt Schuss, weil driften auf Eis ist mir bei hoher geschwindigkeit zu gefärlich (der Schnee greift dann so plötzlich, und mein linkes Knie hat schon 3. Kreuzband und geflickten Meniskus. Kann das am zu weichen Schi liegen? Bei langsamen fahren greifen die Kanten auch im Eis recht gut.
Wie bekomme ich ordentlich Zug auf die Kanten zum rausbeschleunigen?
Freue mich auf Tipps. (falls sich irgenwer die Mühe macht dieses unübersichtliche Posting durchzulesen)
felix