richtig stürzen?
richtig stürzen?
Servus Skiexperten!
Eine "blöde" Frage an Euch:
Man sieht doch oft das es Leute in voller Fahrt zerlegt, die stehen wieder auf, suchen die Ski zusammen und fahren einfach weiter als wär nichts gewesen. Andere aber brechen sich fast die Haxen wenn sie nur im Stehen umfallen.
Ist da ein Geheimnis dahinter?
Gibt es sogar bestimmte Verhaltensregeln beim Sturz (damit man sich möglichst wenig verletzt)?
p.s.
Das Bindungen bei langsamen Stürzen schlechter aufmachen ist mir schon klar, es geht bei der Frage auch mehr um den Skifahrer selbst und was der in so einer Situation am besten macht.
Oder ist euch meine Frage echt "zu blöd"?
(Könnt ruhig ehrliche Meinung loslassen, bin dann keinem beleidigt)
Servus!
Hans
Eine "blöde" Frage an Euch:
Man sieht doch oft das es Leute in voller Fahrt zerlegt, die stehen wieder auf, suchen die Ski zusammen und fahren einfach weiter als wär nichts gewesen. Andere aber brechen sich fast die Haxen wenn sie nur im Stehen umfallen.
Ist da ein Geheimnis dahinter?
Gibt es sogar bestimmte Verhaltensregeln beim Sturz (damit man sich möglichst wenig verletzt)?
p.s.
Das Bindungen bei langsamen Stürzen schlechter aufmachen ist mir schon klar, es geht bei der Frage auch mehr um den Skifahrer selbst und was der in so einer Situation am besten macht.
Oder ist euch meine Frage echt "zu blöd"?
(Könnt ruhig ehrliche Meinung loslassen, bin dann keinem beleidigt)
Servus!
Hans
- golden gaba
- Beiträge: 1396
- Registriert: 07.01.2002 01:00
- Wohnort: dachau
schwer zu sagen...
ich denke das hängt von jedem persönlich ab. wie beim fussballspieler...der eine verletzt sich sehr schnell...der andere nie...
ich hab mir bis jetzt einmal mein knie geschrottet...aber das war nach einem sprung und das knie konnte nicht halten.
ich würde sagen, wenn man merkt es geht richtung sturz..einfach alles locker lassen...
ich denke das hängt von jedem persönlich ab. wie beim fussballspieler...der eine verletzt sich sehr schnell...der andere nie...
ich hab mir bis jetzt einmal mein knie geschrottet...aber das war nach einem sprung und das knie konnte nicht halten.
ich würde sagen, wenn man merkt es geht richtung sturz..einfach alles locker lassen...
K2 Seth Pistol
TARGET: High Performance Big Mountain Twin
DIMENSION: 128 / 95 / 118
SIDECUT: 14mm
FEATURES: Twin Tip, ABS Sidewalls, 3-color Die-cut Base, Tip and Tail Pyramid Studs
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- Uwe
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- Registriert: 22.05.2001 02:00
- Vorname: Uwe
- Ski: Elan SLX - Fischer Progressor 800
- Ski-Level: 94
- Wohnort: vor'm PC
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Als ich mir die Kniebänder angerissen habe, habe ich - wenn ich mich recht erinnere - auch "locker gelassen".golden gaba hat geschrieben: ..einfach alles locker lassen...
Ich frag mich seit dem: Was wäre gewesen, wenn ich NICHT locker gelassen, sondern die Muskeln stark angespannt hätte? Hätten die Muskeln die Bänder entlastet? Wäre es nicht zum Anriss gekommen?
Uwe
zu etwas kaotischem wie nen sturz kann man doch nix pauschales sagen.Uwe hat geschrieben:Als ich mir die Kniebänder angerissen habe, habe ich - wenn ich mich recht erinnere - auch "locker gelassen".golden gaba hat geschrieben: ..einfach alles locker lassen...
Ich frag mich seit dem: Was wäre gewesen, wenn ich NICHT locker gelassen, sondern die Muskeln stark angespannt hätte? Hätten die Muskeln die Bänder entlastet? Wäre es nicht zum Anriss gekommen?
sturz verhindern wollen od. versuchen schnell wieder auf die beine zu kommen -> kreuzband ab
langsam und gemütlich umfallen lassen ohne in hektik zu kommen -> kreuzband ab
daheim bleiben und keinen sport machen weil das zu gefährlich ist -> wg. unsportlichkeit gestolpert -> kreuzband ab
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg
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- Beiträge: 222
- Registriert: 20.04.2003 09:47
Kann sicherlich keine professionelle Antwort geben. Nur so viel aus meiner Erfahrung:
Tatsächlich sind die Stürze, wenn man besonders langsam ist (fast steht ) bisher immer am schmerzhaftesten gewesen. Warum, keine Ahnung.
Bei schnellen Fahrten habe ich feststellen müssen, dass, wenn es zum Sturz kommt, ich überhaupt nix mehr machen kann. Das geht dann so schnell, dass man es nur noch am Rande mitbekommt, und schon liegt man im Schnee, rutscht oder rollt vielleicht noch etwas, aber das wars. Bei mir war nie ne Chance, was zu ändern.
Beispiel: Letztes Jahr auf dem CC03 habe ich zwei Stürze überlebt:
Einer bei voller Fahrt auf fast gerader Piste, bei dem mir der Aussenski auf einmal weggeschlagen wurde (Eisbrocken ???). Sicherlich mein schwerster Sturz bisher. Is aber (Gott sei Dank) nix passiert, auch keine Schmerzen.
Einen anderen Sturz hatte ich eher im Steilen, bei langsamerer Fahrt. Wollte gerade drehen, bin in Rücklage gekommen (Angst ), etc. etc, -> eher langsamer Sturz, den ich noch völlig mitbekam und auch noch versuchte, aufzuhalten. Drei Tage erinnerten mich meine schmerzenden Knochen daran!
Aus meiner Erfahrung vermute ich, dass es tatsache einfach die langsameren Stürze sind, bei denen man sich die Knochen verrenkt.
Natürlich können auch die schnelleren Stürze zu Verletzungen führen. Und wenn, dann vermutlich direkt echte harte Verletzungen. Es scheint aber so, dass die Wahrscheinlichkeit, sich zu verletzen (nicht die Verletzungsstärke), bei langsamen Stürzen höher ist. Hat vermutlich auch mit dem Öffnen der Bindungen zu tun.
Nun ja, dies nur als meine persönliche Erfahrung. Interessiert mich auch, was die anderen so denken.
Grüsse aus der Schweiz
Michael
Tatsächlich sind die Stürze, wenn man besonders langsam ist (fast steht ) bisher immer am schmerzhaftesten gewesen. Warum, keine Ahnung.
Bei schnellen Fahrten habe ich feststellen müssen, dass, wenn es zum Sturz kommt, ich überhaupt nix mehr machen kann. Das geht dann so schnell, dass man es nur noch am Rande mitbekommt, und schon liegt man im Schnee, rutscht oder rollt vielleicht noch etwas, aber das wars. Bei mir war nie ne Chance, was zu ändern.
Beispiel: Letztes Jahr auf dem CC03 habe ich zwei Stürze überlebt:
Einer bei voller Fahrt auf fast gerader Piste, bei dem mir der Aussenski auf einmal weggeschlagen wurde (Eisbrocken ???). Sicherlich mein schwerster Sturz bisher. Is aber (Gott sei Dank) nix passiert, auch keine Schmerzen.
Einen anderen Sturz hatte ich eher im Steilen, bei langsamerer Fahrt. Wollte gerade drehen, bin in Rücklage gekommen (Angst ), etc. etc, -> eher langsamer Sturz, den ich noch völlig mitbekam und auch noch versuchte, aufzuhalten. Drei Tage erinnerten mich meine schmerzenden Knochen daran!
Aus meiner Erfahrung vermute ich, dass es tatsache einfach die langsameren Stürze sind, bei denen man sich die Knochen verrenkt.
Natürlich können auch die schnelleren Stürze zu Verletzungen führen. Und wenn, dann vermutlich direkt echte harte Verletzungen. Es scheint aber so, dass die Wahrscheinlichkeit, sich zu verletzen (nicht die Verletzungsstärke), bei langsamen Stürzen höher ist. Hat vermutlich auch mit dem Öffnen der Bindungen zu tun.
Nun ja, dies nur als meine persönliche Erfahrung. Interessiert mich auch, was die anderen so denken.
Grüsse aus der Schweiz
Michael
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- Beiträge: 1895
- Registriert: 19.11.2002 13:04
- Vorname: Peter
- Ski: Progressor 800 (170cm)
- Ski-Level: 53
Meine Frau hat sich das Kreuzband ruiniert eben weil Sie nicht locker lies, sondern versuchte krampfhaft auf den Skiern zu bleiben.
Ich hab mir letzte Saison das Innenband gedehnt. Ebenfalls weil ich mit "aller Gewalt" versucht habe einen Sturz zu vermeiden.
hmm... meiner Meinung nach ist "locker lassen" immer noch besser als krampfhaft zu versuchen den Sturz zu vermeiden.
Ich glaube aber auch das man viel Vertrauen in die Bindungstechnik haben muss um wirklich "locker zu bleiben".
Ansonsten, wenns mal abgeht und man noch reagieren kann:
möglichst Richtung Berg fallen lassen, Skistöcke weg (sofern dabei), Arme ausstrecken, rutscht man schon talwärts dann versuchen auf den Rücken zu kommen, Ski (sofern noch dran) bzw. Füße Richtung Tal... usw. usf.
Ich hab mir letzte Saison das Innenband gedehnt. Ebenfalls weil ich mit "aller Gewalt" versucht habe einen Sturz zu vermeiden.
hmm... meiner Meinung nach ist "locker lassen" immer noch besser als krampfhaft zu versuchen den Sturz zu vermeiden.
Ich glaube aber auch das man viel Vertrauen in die Bindungstechnik haben muss um wirklich "locker zu bleiben".
Ansonsten, wenns mal abgeht und man noch reagieren kann:
möglichst Richtung Berg fallen lassen, Skistöcke weg (sofern dabei), Arme ausstrecken, rutscht man schon talwärts dann versuchen auf den Rücken zu kommen, Ski (sofern noch dran) bzw. Füße Richtung Tal... usw. usf.
Servus aus Bayern!
Peter.
Peter.
Hmm richtig fallen? am besten garnicht:-)
Im erst: wenn Du schnell genug fährst hast Du eh keine Zeit zu überlegen "wie" Du Fällst. Vieles ist einfach "training" in der Kindheit und Jugend.
Stürze im Stand oder bei ganz langsamer Fahrt sind nach meiner Erfahrung (2 freunde mit Kreuzbandriss nach fall im Stand) tatsächlich gefährlicher als bei voller Fahrt.
Der grund ist ein mechanischer:
Die Bindungseinstellung ist ein Kompromiss zwischen den Ski behalten und die Bänder schützen (übrigens ist auch die Tibia Methode nicht wissenschaftlich exakt). In den Buckeln brauche ich also eine Einstellung von 8 um den Ski an den Füßen zu lassen, statisch auslösen kann ich das nicht mehr.
Die Auslösung erfolgt durch die dynamische Belastung (Kraftspitzen) bei schneller Fahrt, beim Umfallen im stand sind die Auslösewerte dann zu hoch. Hinzu kommt dass die Bänder länges Zerren nicht besonders mögen.
Daher wird bei in der Regel langsameren Anfängern der Einstellwert ensprechend reduziert (bis -200N).
Christian
Im erst: wenn Du schnell genug fährst hast Du eh keine Zeit zu überlegen "wie" Du Fällst. Vieles ist einfach "training" in der Kindheit und Jugend.
Stürze im Stand oder bei ganz langsamer Fahrt sind nach meiner Erfahrung (2 freunde mit Kreuzbandriss nach fall im Stand) tatsächlich gefährlicher als bei voller Fahrt.
Der grund ist ein mechanischer:
Die Bindungseinstellung ist ein Kompromiss zwischen den Ski behalten und die Bänder schützen (übrigens ist auch die Tibia Methode nicht wissenschaftlich exakt). In den Buckeln brauche ich also eine Einstellung von 8 um den Ski an den Füßen zu lassen, statisch auslösen kann ich das nicht mehr.
Die Auslösung erfolgt durch die dynamische Belastung (Kraftspitzen) bei schneller Fahrt, beim Umfallen im stand sind die Auslösewerte dann zu hoch. Hinzu kommt dass die Bänder länges Zerren nicht besonders mögen.
Daher wird bei in der Regel langsameren Anfängern der Einstellwert ensprechend reduziert (bis -200N).
Christian
Jo! So ist es.fuchs755 hat geschrieben:...Stürze im Stand oder bei ganz langsamer Fahrt sind nach meiner Erfahrung (2 freunde mit Kreuzbandriss nach fall im Stand) tatsächlich gefährlicher als bei voller Fahrt.
Der grund ist ein mechanischer:
Die Bindungseinstellung ... statisch auslösen kann ich das nicht mehr...erfolgt durch die dynamische Belastung (Kraftspitzen) bei schneller Fahrt, beim Umfallen im stand sind die Auslösewerte dann zu hoch...
Bei höheren Geschwindigkeiten hat das mit der Hangneigung und der Richtung der wirkenden Kräfte zu tun.
1. Wer aus dem Stand nach unten fällt klatscht relativ senkrecht auf den Boden auf. Die Energie wird also sofort abgebaut und dahin geschoben, wo se eben hinkann (Ellenbogen, Handgelenk etc.. Bei Drehstürzen reißen dann eben die bänder, was dann aber mehr mit dem nicht vorhandenen Auslöseimpuls zusammenhängt.
2. Wer recht zügig hangabwärts unterwegs ist, der 'titscht' zwar öfter auf, baut aber seine Geschwindigkeit (und seine Energie) langsamer auf einer schrägen Ebene ab. Mit jedem aufkommen und jeder Körperbewegung wird die Energie gemindert und besser verteilt. Somit ist das zwar ein wildes Gewusel, aber meist nicht so schlimm [wenn nix im Weg steht (z.B. Baum, Pistenraupe, Skifahrer, Hütte, Schirmbar etc), sonst gilt 1. ].
Ski Heil
Stefan
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doch: übung macht den meister ! in der schweiz lernt man die stürze zudem sauber und geordnet, nix chaos .KOSTI hat geschrieben:zu etwas kaotischem wie nen sturz kann man doch nix pauschales sagen.
ich hatte bisher das glück, dass ich trotz vieler stürze von grösseren verletzungen verschont blieb. dies mag zufall sein. während der fahrt merke ich meist, wenn ein kapitaler sturz ansteht und die klassischen wegrutscher sind ja ungefährlich. bei stürzen versuch ich so gut wie möglich die kontrolle zu behalten, ohne mich gegen den sturz zu wehren und zu verkrampfen.
den ärgsten sturz hatte ich, als ich langsam im leichten tiefschnee fuhr und ohne vorwarnung irgendwo hängen blieb. mich hats mit dem gesicht voll auf die skischaufel geknallt und hatte links und rechts an der stirn zwei nach oben zusammenlaufende beulen .
gruss urs
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