Kürzschwünge

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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Lars
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Kürzschwünge

Beitrag von Lars » 31.10.2003 10:33

Hallo zusammen,

langsam verzweifle ich. Ich versuche seit einigen Wochen meine Kurzschwungfähigkeiten (klassisch) auszubauen (in Neuss). Ich bin jetzt aber an einem Punkt angelangt, an dem ich langsam verzweifle. Mal läuft es gut, mal überhaupt nicht. Ich bin mir bewusst, wie wichtig die richtige Körperposition über dem Ski ist, aber leider scheine ich diese Position nicht immer "halten" zu können. Dann stelle ich auch immer wieder fest, dass sich mit ändernden Schneebedingungen (gegen Nachmittag ist der Schnee in der Halle oft in "Huckelformation" anzutreffen) meine Kurzschwünge zunehmend verschlechtern.

Ich suche nun jemanden, der mir vielleicht einmal im Monat (ca. 2-3 Stunden) hilft, meine Kürzschwünge zu verbessern, gegen Bezahlung versteht sich (seid bitte gnädig).

Ich hoffe mir kann jemand helfen :)

Grüße
Lars
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tommy_textilbremse
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geht mir auch so!!!

Beitrag von tommy_textilbremse » 31.10.2003 11:23

@Lars: grüss dich leidensgenosse. HAbe genaue die gleich Erfahrung wie du gemacht!!! Am NAchmittag versuche ich dann immer durch weite schwünge mit Stockeinastz durch die Mulden zu kreuzen...
Zur Haltungskontrolle versuche ich Stöcke relativ gerade + ausgestreckt vor dem Oberkörper zu halten. Die Einsätze der Stöcke locker aus dem Handgelenk :D
Noch mal vielen Dank an dich, liebe Kathrin!!!

Ich habe am Anfang folgendes Falsch gemacht: Erst unbewusst den Schwung angesetzt/ausgelöst und dann erst den Stock gesetzt :wink:
Fixiere einen Punkt auf der Piste und versuche dort den Stock zu setzen und dann folgt (bei mir) fast intuitiv der Schwung....

Lieber LARS, kann natürlich auch sein, das ich mal wieder jede Menge Stuss hier schreibe aber das zeigt sich "gleich" :wink:

Auf alle Fälle würde ich gerne mit dir zusammen Kurzschwingen in der Halle üben wenn du magst!!!!

LG
tommy
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Lars
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Beitrag von Lars » 31.10.2003 12:18

Hallo Tommy,

geteiltes Leid ist halbes Leid. Scherz beiseite. Wäre echt toll, wenn wir die Kurzschwungtechnik zusammen angehen würden. Wenn man alleine übt ist es recht schwierig die eigene Körperhaltung zu bewerten. Ich kann leider in der Woche nur ab 20.00 Uhr (dann ist die Piste aber schon völlig abgefahren) bzw. am WE. Wollte eigentlich am Sonntag, 09.11. wieder in die Halle. Wann hättest Du denn Lust und Laune?

Grüße
Lars
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Beitrag von beate » 31.10.2003 13:18

Lieber Lars,
vielleicht bist du ja mal irgendwann in den Bergen und findest dort den richtigen Lehrer.Ich bin sicher alles andere als perfekt im Kurzschwingen :oops: versuche dir aber mal ein paar Tips zu geben:
Zentrale Position ist unabdingbar,wenn du diese bei langen,mittellangen Schwüngen und sich ändernden Bedingungen nicht halten kannst,macht es wenig Sinn,ins Kurzschwunglernen einzusteigen = such dir jemanden der deine Position anschaut,während du verschiedene Schwungradien aneinander reihst
Wenn die Position stimmt versuch nicht krampfhaft sofort viele enge Schwünge zu fahren sondern fahr anfangs möglichtst sauber (Technik + Rhythmus!!! etwas größere Schwünge.Versuch zu erfühlen,wie gut und sicher dies klappt und steigere dann langsam Tempo (z.B. durch die wahl des Geländes)und die Schwungfrequenz.
Auf die Feinheiten wie z.B. Stockeinsatz,Oberkörperhaltung,Kanteneinsatz, etc werde ich hier nicht eingehen.Das können andere besser als ich.
Ich schreibe ja sowieso öfter ins Forum,wann und wo ich mich zum Ski fahren aufhalte.Vielleicht passt es irgendwann mal,insbesondere wenn im Harz Schnee liegt.Ich bin gern bereit dir zu helfen!
Lieber Tommy,
Fixiere einen Punkt auf der Piste und versuche dort den Stock zu setzen und dann folgt (bei mir) fast intuitiv der Schwung....
:o da bist du aber mächtig fix mit fixieren :wink:
Liebe Grüße
Beate

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Lars
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Beitrag von Lars » 31.10.2003 13:49

Liebe Beate,

die Schwünge im langen und mittellangen Bereich klappen auch einwandfrei. Auch im flacheren Gelände hab ich keine Probleme mit den Kurzschwüngen. Aber wenn es steiler wird und die Bedingungen sich ändern (Huckel, weicher Schnee etc.) hab ich halt meine Probleme. Ich verstehe nur nicht, warum es auch "oft" im steilen klappt und nach ner Zeit dann halt nicht mehr. Ein gelernter Bewegungsablauf müsste sich doch ohne Probleme jederzeit "reproduzieren" lassen. Aber genau diese Reproduktion haut bei mir halt nicht immer hin. Vielleicht sollte man mit dem Gedanken spielen, sich auch in der Skihalle mal einen Lehrer zu nehmen. Jedoch hab ich noch keinen von denen gesehen, der wirklich richtige Kurzschwünge hinlegt. Das sind meistens so "lauwarme" Schwünge, die ich bei den Lehrern in der Halle beobachten kann.

Gruß
Lars
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Beitrag von beate » 31.10.2003 16:17

Lieber Lars,
mein größtes Problem bei den Kurzschwüngen war,die Geschwindigkeit über eine längere Strecke konstant zu halten und die exakte Position über dem Ski in Verbindung mit dem Stockeisatz bzw der Hoch/Tiefentlstung.Durch coaching von Martina und spezial Stunden in Canada ( die fahren Kurzschwünge :o :o :o mammamia!) fahre ich sie jetzt zumindest konstant so befriedigend,dass sie nicht "so schrecklich,wie erwartet sind" (O-Ton meiner Begleitung letztes WE :oops: )
Also,du siehst,es ist ein langer + dorniger Weg :D
Beate

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das eben mal nicht leicht ;-)

Beitrag von tommy_textilbremse » 31.10.2003 16:49

@Beate + Lars: Gescheit Kurzschwingen ist eben nicht so leicht, das habe ich auch schon gemerkt :D
Ne gesunde Selbsteinschätzung hilft wohl am ehesten zur positiven Weiterentwicklung. Rückschläge gehören ebenso dazu wie unerwartetes Lob :wink:
In diesem Sinne: Üben, üben, üben!!!

Einer der weiteren Aspekte warum ich mich auf´s so sehr CC03 freue, ist der viele Leute richtig schön Skifahren zu sehen. Darauf freue ich mich echt :-)

Meine besten Grüsse an euch in ein wunderbares woend!!!

tommy
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Beitrag von Bernhard » 31.10.2003 17:08

Lars hat geschrieben:Ich verstehe nur nicht, warum es auch "oft" im steilen klappt und nach ner Zeit dann halt nicht mehr. Ein gelernter Bewegungsablauf müsste sich doch ohne Probleme jederzeit "reproduzieren" lassen. Aber genau diese Reproduktion haut bei mir halt nicht immer hin.
Genau das ist ja ein sehr interessanter Aspekt des Skifahrens, dass man sich an staendig wechselende Bedingungen anpassen muss. Und dass man bei moeglichst allen Bedingungen gut zurecht kommt, bedarf es einiger Uebung, also bloss nicht aufgeben ;)

Ich kenne Neuss zwar nicht, aber generell wuerde ich sagen, dass das Fahren mit kurzen Radien (aka "Kurzschwingen") im sehr flachen Gelaende nicht einfach ist, da hier die Geschwindigkeit fehlt, um entsprechenden Steuerdruck aufbauen zu koennen. Da besteht auch die "Gefahr", dass man mit Oberkoerper/Armen zu rotieren beginnt. Klar kann man auch im Flachen einigermassen "Kurzschwingen", aber sicher nicht besonders dynamisch und so, wie man es vielleicht gerne moechte. D.h., lieber auf mittelsteiler, gut praeparierter, griffiger Piste ueben!
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Beitrag von Kathrin » 31.10.2003 17:27

Moscheee

Hey Tomm, hast dir viel behalten *lob*
Kutzschwingen ist schwer, ist einfach eine Tatsache.
Ich behaupte von mir einen Grauenhaften Kurzschwung zu haben und habe nächste Woche einige Trainingseinheiten für DYnamischen Kurzschwung, bin ja mal gespannt.
Den Fehler den wohl viele machen, auch sehr viele ältere Lehrer ist das "Zickzackspringen" und das dann Kurzschwung nennen.
Früher war das so, war anstrebsam, hohe Frequenz auf wenig Platz zu fahren, aber es sah immer eckig aus.

Heute mit dem Carving Ski sieht das alles anders aus und wird zumindest beim Salzburgerverband schon anders gelehrt (weis net wies bei den anderen Verbänden ist).
Der Kurzschwung wird nun dem Ski angepasst, also hat ein Ski mit großem Radius automatisch einen weiteren Kurzen, als ein wendiger Slalomcarver.
Anstrebsam ist auch den Kurzschwung zu "carven" und somit wirklich runde Schwünge zu produzieren.

Super wichtig ist hier die zentrale Position, aber dsa hat ja schon jeder gesagt.
Die von Tommy beschriebene Stockübung (Stöcke vor dem Körper tragen) stabilisiert den Oberkörper und ermöglicht eine freie Beinarbeit.
Wichtig ist, dsa wirklich unterhalb der Knie gearbeitet wird und der Körper an sich ruhig bleibt.
Nicht versuchen zwanghaft Kurzeschwünge die Halle runter zu kloppen das IST schwer, weil es zu flach ist.
Kurzeradien übst am besten auf einem leichten roten Hang, möglichts am Rand. So hast Du zumindest eine Optische Seitenbegrenzung.
Dann nicht gleich die ganze Piste vornehmen, sondern gib dich mit 5 oder 6 Schwüngen zufriedne, bleibe nicht stehen sondern mach einen Rhytmuswechsel zu Mittellangen Radien. Nach einigen Schwüngen stopp, neu Konzentrieren und erst dann nmit der nächsten Einheit wieder anfangen.
Tipp zum anfahren:
Nie in der Schrägfahrt anfahren, so musst Du gleich, mit relativ wenig geschwindigkeit einen kompletten SChwung fahren, wenn du in der Fallinie anfängst, hast ein enig mehr tempo und nur einen halben Schwung.

Viel Spaß beim Üben und ich empfehle dir in deinem Fall wirlich ein oder zwei Stunden bei einem Privatlehrer in den BERGEN!! nicht in der Halle, dsa bringt nichts, außer dem SL geld ;)

Lieben GRuß
Kathrin

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Beitrag von Bernhard » 31.10.2003 19:02

Kathrin hat geschrieben:Wichtig ist, dsa wirklich unterhalb der Knie gearbeitet wird und der Körper an sich ruhig bleibt.
unterhalb der Knie :D
Welche Gelenke hast du denn dort, ausser dem Sprunggelenk (das ja nur wirklich wenig bewegt werden kann) *fg*

Spass beiseite, Kathrin hat schon Recht, Beinarbeit ist das Um und Auf... Aber halt nicht nur unterhalb der Knie :D
Ohne Knie und Huefte wird sich nicht viel abspielen, ausser OK-Rotation...
there is no bad weather...

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