Pflugfahren mit taillieren Ski ist nicht überflüssig/sinnlos etc.
Bitte, Thommy, schreib hier nicht solche Sachen! Wievielen Leuten hast du schon skifahren beigebracht?
Es gibt (recht viele) Leute, die brauchen den Pflug kaum oder sogar gar nicht. Ist man aber in alpinem Gelände, macht es für jeden Sinn, den Pflug zu lernen, damit sie immer eine Möglichkeit haben, anzuhalten bzw. das Tempo zu verringern.
Das Thema hier war aber "Freeriden"
Dieser Begriff wird so unterschiedlich gebraucht wie "Carven" und ist noch weniger definiert. Eigentlich wird darunter meist alles zusammengefasst, was über das normale Skifahren auf planierter Piste hinausgeht, sprich unpräpariert, trees, halfpipe, Buckel, tricks etc. Sehr oft wird darunter auch einfach das Fahren abseits der Piste verstanden.
Dabei gilt vor allem: üben, üben, üben, gerade auch, wenn die Schneeverhältnisse nicht gut sind. Achtung, Lawinen, dass man dafür eine extra gute Ausbildung braucht, wurde ja schon erwähnt. Du kannst aber durchaus auch mal 1m neben der Piste üben - da ists nicht gefährlich (aber Achtung: schon 5m daneben kann es gefährlich sein, auch 1m, aber da ist die Gefahr schon minim). Auf jeden Fall: mal ein Grundlawinenkurs schadet sicher nicht, vor allem weil dir da auch die Grundideen des Abseits fahren beigebracht werden.
Als Tipp vielleicht: Auch Abseits nicht ums verrecken kurzschwingen, sondern weite, runde Kurven fahren! Wie auch auf der Piste ist ein grosses Problem, dass die meisten Leute die Ski um die Kurven herumwürgen (Kurve so schnell wie möglich beenden).
Und Buckel: üben, üben, üben. Ja, es gibt eine bestimmte Technik dafür und auch eine schöne Übungsaufbaureihe (durfte ich diesen Winter endlich mal so richtig viel unterrichten!). Es ist aber schon so, dass die Buckel bei uns meist ziemlich übel sind.
Als Vorbereitung für beides: Skifahren auf der Piste bei "schlechter" Piste, d.h. vor allem wenn sich bei Schneefall so eklige Haufen bilden!
Zur österreichischen "Vorgehensreihenfolge":
Carven aus der Winkelsstellung: Hier näme es mich wunder, ob ihr wirklich den Aussenski carvt, d.h. schneidet und nur den Innenski rutschen lässt oder ob ihr doch alles gerutscht fährt (schon gesteuert, aber nicht gecarvt). Bei uns versucht man es gerutscht vorzufahren, aber den Ski steuern zu lassen. Wenn ihr das auch so macht, dann hat es mit Carven überhaupt nichts zu tun, ausser ihr definiert Carven als "den Ski steuern lassen" - und so scheint es mir fast bei dieser Progression... (kann ich Ö jemand englisch

?)
Warum nennen sie es dann "Carven", wenn die Idee gar nicht ist, alles auf der Kante zu fahren, in langen und in kurzen Bögen?
Kurzschwingen kann man eigentlich nicht alles auf der Kante - also ist es auch nicht gecarvt, oder? Ja, gesteuert wird der Schwung durchaus mit dem Ski (Taillierung), aber eben nicht gecarvt.
Und warum ist "alles auf der Kurve" nur Racecarven?
Unterscheidet ihr "steuern" (Ski macht Kurve mit Hilfe seiner Form, der Taillierung, ist aber nicht (durchgehend) auf der Kante) und "schneiden" (=Carven, Ski ist auf der Kante)?
Kann mir jemand aus dem Ö System Antworten auf diese Fragen geben? Kathrin? Gehört vielleicht nicht hierher, müsste man vielleicht ein neues Thema anfangen!