Fucarving bei schwieriger Piste?!

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lukasgruber
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Fucarving bei schwieriger Piste?!

Beitrag von lukasgruber » 20.01.2003 09:15

Hallo Forumisten!

War am WE in der Innerkrems. Bin mir nicht sicher, ob euch das etwas sagt. Hat aber keine Auswirkungen auf die Beantwortung meiner Frage. Nur zur Erläuterung: Die Pistenbedingungen in der Innerkrems sind aufgrund ihrer Beliebtheit bei WC-Läufern aus dem In- und Ausland und einem FIS-SG, der an diesem WE stattfand wirklich schwierig (griffig-hart bis eisig). Ich glaube von mir behaupten zu können, kein schlechter Schifahrer zu sein, hatte aber trotzdem so meine Probleme, meine, letzte Woche auf weicher Wochenendfahrer-Sonntagspiste, neu erlernte Balance (mehr Druck am Innenschi) umzusetzen. Bin irgendwie automatisch wieder in meine alte Druckverteilung verfallen. Ich habe mich dann schön langsam an eine einigermassen gleichmässige Druckverteilung herangetsastet, sie aber nie so erreicht, wie auf weicher (leichter) Piste. Kennt ihr dieses Problem? Wie ist ihm, wenn überhaupt beizukommen? Freu mich schon auf eure hoffentlich aufschlußreichen und vor Eigenerfahrung nur so triefenden Tipps. :wink: DANKE im Voraus


LG Lukas!


PS: MEINE KANTEN SIND FAST NEU !!!!!!!!!!!!!

ThomasLatzel
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Druckverteilung ...

Beitrag von ThomasLatzel » 20.01.2003 10:33

Hallo Lukas,

meiner Meinung nach gibt es kein Dogma, nach dem Carving "funktioniert". Geschnittene Schwünge auf der Kante fahren - mit oder ohne "Rutschanteil" - iste eine Grundbewegung mit sehr vielen verschiedenen Möglichkeiten und Nuancen. Je nach Piste und Schnee setze ich die eine oder andere Möglichkeit der Bewegungssteuerung bzw. Nuance der "Technik" ein - immer mit dem Ziel sicher und mit Spaß zu fahren, nie mit dem Ziel, eine bestimmte "Technik" oder bestimmte Dogmen zu erfüllen. Mach Dir also keine Gedanken, wenn Du auf schwieriger Piste anders fährst als auf "Sonntagsschnee", das ist völlig normal und richtig so. Genieße lieber die Vielfalt der Möglichkeiten, spiele mit der Bewegung, taste Dich vor in Variationsmöglichkeiten. Das macht viel mehr Spaß, als Dogmen zu erfüllen und führt zu Deinem persönlichen, unverwechselbaren und sicher auch ästhetisch schönen Fahrstil :P
Gruss, Thomas - P.S. In der Kürze liegt die Würze

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lukasgruber
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Spass hab ich ja trotzdem

Beitrag von lukasgruber » 20.01.2003 12:13

Hallo Thomas,

erstmal Danke für die schnelle Antwort. Möchte nur noch etwas klarstellen. Ich habe Spass am Schifahren, sogar sehr viel. Bei meinen Fragen geht es vielmehr um Erfahrungswerte meinerseits, die ich mit Leuten in diesem Forum teilen will. Ich bin meiner Meinung ein sehr bewußt lebender Mensch und betreibe daher auch meine Freizeitbeschäftigungen sehr bewußt. Beim Schifahren bedeutet das: probieren, fühlen, erkennen, automatisieren.

So ziemlich jeden Tag den ich auf schiern stehe fällt mir wieder etwas neues ein, dass ich nochn nicht probiert habe. Früher habe ich die dabei gewonnen Eindrücke für mich behalten und versucht sie in meine schifahrerische Technik einfließen zu lassen. Seit ich dieses wunderbare Forum kennengelernt habe, möchte ich meine Eindrücke, Gefühle, Erkenntnisse und was es sonst noch so alles gibt in diesemposten und mit euch Forumisten teilen.

LG Lukas

ThomasLatzel
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Beitrag von ThomasLatzel » 20.01.2003 12:19

Hallo Lukas,

sorry, wollte nicht belehrend sein, vielleicht ist das so angekommen.
Ich fahre bei schwieriger und / oder steiler Piste sicher auch mit viel mehr Aussenski als Innenski und finde das in Ordnung.
Gruss, Thomas - P.S. In der Kürze liegt die Würze

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 20.01.2003 12:55

hi lukas,

auf derart harten pisten ist innenbeinbelastung meist nicht funktionell (denn wenn das innenbein wegrutscht gibt es kein weiteres bein, das einem halt bieten könnte), auch ein 50:50 belastung hat den nachteil, dass jede kante nur mit halber normalkraft in die piste gedrückt wird. d.h. wenns rutscht und man das nicht mag -> den aufkantwinkel weniger durch lageorientiertes aufkanten und mehr durch bein od. hüftorientiertes aufkanten erreichen. das führt dann dazu, dass das aussenbein bis zu 100% belastet wird. das innenbein sollte trotzdem auf etwa gleicher höhe und im gleichen winkel im schnee liegen um beim plötlichen wegdriften auf blaueis die position halten zu können.

wer gerne rutscht macht das am besten mit einer 50:50 belastung, da ist der stand am sichersten.
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

Martina
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Beitrag von Martina » 21.01.2003 02:23

Die Canadier würden in dieser Situation sagen:
more angulation, less inclination!
In der Schweiz:
Nicht nur kippen, sondern auch knicken!

D.h. fahre nicht nur mit "in die Kurve liegen", sondern mit Winkeln in Hüfte und Knie - das gibt mehr Stabilität!

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