Carve Problem ;)

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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Carve Problem ;)

Beitrag von Gast » 02.12.2002 19:36

hmm war am wochenende samstag nen tag im stubai tal
schnee war eigentlich ganz toll ,extrem griffig , nahezu kein eis leider nicht oder kaum gewaltzt... waren sehr viele hubbel drin.. keine regelmäßigen sondern weit verstreut und kaum zu umfahren.. nun mein problem ich fahre einen salomon xscream 8.9 glaub ich ;) mit pilot system... 170cm ich selber bin 178cm ich fuhr bisher immer klassisch , fahre seit rund 10jahren ski und würde mich mal als guten ski fahrer bezeichen.. dieses jahr wollte ich anfangen mit carven lernen.. bessergesagt in stubai ;) wenn ich klassisch fahren wollte hatte ich arge probleme die ich bisher noch nie hatte... ich konnte kaum über die kanten rutschen.. die haben einfach gegriffen.. also fuhr ich unabsichtlich wie auf schienen sehr enge radien... wurde in kürzester zeit sehr schnell.. sicher über 50km/h da blieb mir meist nurnoch grobes abbremsen übrig.. das war dann ein ziemliger kraftakt jedes mal so extrem abbremsen und den ski unter kontrolle zu halten wenn ich mit 50km/h auf buckel zurase.. das auchnoch in falllinie... was hab ich falsch gemacht ? lag es am schnee das ich kaum über die kante rutschen konnte ? kann man bei solchen hubbeln überhaupt noch carven `? liegts am ski ? *ratlos* jetzt hab ich ziemlige rückenschmerzen besonders im unteren bereich der wirbelsäule...


also *hilfe* bitte ;)

mfg

Martina
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Beitrag von Martina » 02.12.2002 19:44

Schwierig zu sagen... bist du vielleicht in Rücklage geraten?

Bei solche Situationen wie du sie beschreibst, kann es helfen,
- nach vorne zu liegen
- die Schwünge stark gegen den Berg zu ziehen ("fertig zu fahren"), d.h. gegen Schwung ende "bergauf" zu fahren.
- in die Kurve hinein zu liegen.
- gegen Schwungende den gefühlsmässig den Aussenski vorschieben.

Es ist aber extrem schwierig, so eine "Ferndiagnose" abzugeben.

Ich kann dir mit recht grosser Sicherheit sagen, dass "es" weder am Ski noch am Schnee lag, allenfalls dass du mit Ski oder/und Schnee nicht zurechtgekommen bist!
Man kann bei diesen Verhältnissen sehr wohl carven, dh. mit einer sogenannten Carvingtechnik fahren.

Wichtig wäre auch zu wissen, wie du konventionell fährst - ausgeprägter umsteiger oder Knie zusammendrücken oder wedeln (ich meine, kürzere Schwünge fast ohne Steuern nur driften) oder extreme Hochentlastung mit "Ecken" statt Kurven etc.
Das ist vielleicht sogar schwer zu sagen,denn viele Leute fahren einfach Ski und wissen gar nicht genau, was sie machen (was auch ok ist, wenn sie damit zufrieden sind!)

Gast

Beitrag von Gast » 03.12.2002 10:04

hmm also ich bin eher nen knie zusammendrücker und fahre meist kurze schwünge .. nicht nur driften ;) habe meist eine relativ neutrale lage je nach situation aber manchmal mehr voderlage oder ein wenig hinterlage...bei raschem tempogewinn mit falllinie direkt auf unzählbare hubbel danna ber starke vorderlage und knie auseinander ;)



aber das mit den schwüngen gen berg z8iehen kann ich mal ausprobieren.. dann sollte ich es hoffentlich schaffen die geschwindigkeit unter kontrolle zu halten ;)

beate
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Beitrag von beate » 03.12.2002 10:51

Hallo Gast,
wenn du solche Probleme hast die Geschwindigkeit zu kontrollieren,hast du m.E. nach einen zu hohen Driftanteil.Wie Martina schon geschrieben hat,versuch die Kurven auszufahren und setzte die Kanten bewußter / kräftiger ein,um Geschwindigkeit zu reduzieren.Das war allerdings beim klassisch fahren auch nicht anders :wink:
Leider liegen die meisten Probleme nie am Material,Wetter,Schnee,sondern immer an uns :wink:
Es könnte dir durchaus helfen,mal ein paar Stunden Skiunterricht zu nehmen,um dein Problem zu analysieren.
Wäre toll,wenn du uns mal ein Feedback gibst,ob es aufgrund der Tips besser geworden ist :) .
Liebe Grüße
Beate

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Beitrag von PK » 03.12.2002 12:17

Hallo Gast,
Dein Problem hört sich fast so an wie meines vorn paar Jahren als ich nach 10 jähriger Rutscherei das erste mal auf Carvern den Berg runter bin. Anfangs hatte ich auch große Probleme mit der (genauen) Skiführung. Meine Fehler: Zu enge Beinführung und zu viel Rückenlage.

Erst als ich bewusst die Ski in Schulterbreite, die Belastung bewusst auf beide Ski verteilt und mich mal richtig nach vorne gelegt habe -man muß den Druck auf das Schienbein richtig merken- DANN klappte es plötzlich.

Kann mir das nur erklären, dass ein Carver erst dann richtig auf der Piste liegt und sich genau führen lässt, wenn Druck auf die Schaufel kommt. Liegt man zu weit hinten, greift er nicht richtig und man hat das Gefühl man reagiert nur noch statt zu agieren.

Ich war mir bis dahin eigentlich schon sicher dass ich "richtig" auf den Ski stand. Anscheinend wars aber nicht so ... wenn ich nun so nachdenke war es doch so dass man beim normalen Ski zb. zum schnellen abbremsen regelrecht mit den Fersen den Druck auf den Ski aufbaute (zumindest ich). Beim Carver muß das über den gesamten Ski verteilt passieren, sonst beißt er sich hinten rein und vorne "schlappert" er. Genaue Führung Fehlanzeige ...

Denke auch das man sich selbst sehr schlecht beurteilen kann. Am einfachsten wäre es wenn mal ein "Carving-Könner" Deine Haltung beobachtet.
Servus aus Bayern!
Peter.

Gast

Beitrag von Gast » 03.12.2002 17:54

zunächst einam danke für die schnellen antworten ;)
also das mit dem skilehrer wird wohl nix.. einfach zu teuer für einen armen schüler ;)
@pk
ich glaube ich habe mein problem gefunden :D
ich hab zwar rumprobiert.. viel vorderlage skier schulterbreit aber ich hab auch immer mit der ferse gesteuert.. vorne flatterte ich ziemloich stark während sich der hintere teil des skis in den schnee gebissen hat

wird noch einige zeit dauern bis ich wieder auf der piste stehe aber naja.. werde alle tips mal ausprobieren und dann feedback abliefern :)


mfg

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Beitrag von PK » 04.12.2002 09:19

Gast hat geschrieben:.. viel vorderlage
Also ich bin wirklich (noch) kein Experte, kann aber sagen das "nur" Vorderlage nicht zum Erfolg führt.
Vielmehr muß man Druck auf die Schaufel bekommen. Das kommt eigentlich auch von alleine wenn man tiefer geht und die Knie beugt. Dann merkt man schon wie der Schuh aufs Schienbein drückt.

Habe die ersten Meter so bewältigt:
Flacher Hang, in tief die Hocke gehen, Körper leicht nach vorne und die Schienbeine regelrecht am Schuh "abstützen". Die Hände auf die Knie, langsam die ersten Kurven anfahren dabei ganz bewusst mit den Händen die Knie in die Kurve drücken. (Ist blöd zu erklären... sieht anfangs auch so aus :D ) Man merkt dann sehr gut wie der Ski den Rest alleine macht. Muß man aber nachhelfen, hat man zuwenig Druck auf der Schaufel ...

Uwe, hat hier in seiner Technikrubrik eine gute Beschreibung dazu, die solltest Du dir mal genau durchlesen und (bildlich) immer vor Augen haben. Hat mir seeehr geholfen.
Servus aus Bayern!
Peter.

Martina
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Beitrag von Martina » 04.12.2002 18:36

KNIE AUSEINANDER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Solange du die Knie zusammendrückst, musst du gar nichts anderes probieren. Enge oder breite Skiführung kann man ja noch diskutieren, aber "Knie zusammendrücken" ist gelinde gesagt für gar nichts!

Gast

Beitrag von Gast » 06.12.2002 15:15

heheheh martina ;D

nein ich presse natürlich nicht die knie aneinander ;D meine damit nur enge-sehr enge skiführung.. aber knie zusammendrücken nicht :)

Tom
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Beitrag von Tom » 08.12.2002 17:36

servus gast

warum mühst du dich autodidaktisch? es ist halt nun mal nicht so wie die werbung suggerieren möchte, dass jeder, der einen carver fährt auch carven kann (ohne dir nahetreten zu wollen...). nachdem der ski einigermaßen passt (finde ich), solltest du deine bemühungen dahin gehend konzentrieren, dir (stunden -oder tageweise) einen skilehrer zu nehmen, der dich in die geheimnisse der korrekten körperposition und anderer grundlagen einweiht. denn uncarvebar waren die von dir beschriebenen verhältnisse sicher nicht....

viel erfolg

tom

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