Wie kann man so carven?

[Martina]

Stimmt, es heisst "Schneesportlehrer mit...".

[NeusserGletscher]

Kann man sich international nicht mal auf eine einheitliche Kennzeichnung des Ausbildungsgrades an den Skilehreruniformen einigen?

Ein Pommes = Grundstufe
Zwei Pommes = Fortgeschrittener
....
Drei Sterne = Skilehrerdiplom mit Summa cum Stöckli

Dann weiss man als Kunde wenigstens gleich, wen man vor sich hat.

[extremecarver]

Es gibt ja auch noch offizielle Trainer (zumindest in AT) - da hat man dann immer die Creme de la Creme (zumindest vom Fahrkoennen her).......
Da wird hier zumindest einiges an Resultaten (Europacup, Weltcup, Ticket to Ride oder áehnliches) gefordert um eine Trainerlizenz zu bekommen (bzw besser um die Ausbildung zum Trainer ueberhaupt machen zu duerfen...)

[Martina]

Sorry, ich wurde gestern unterbrochen als ich meinen Beitrag schreiben wollte.

Also:

Es heisst natürlich "Schneesportlehrer mit eidgenössischen Fachausweis".

Und ja, der Vergleich mit der Meisterprüfung hinkt natürlich. Es sollte in meinem Beitrag nicht auf die Qualität oder Dauer der Ausbildung bezogen gemeint sein. Es ging mir darum, dass dieser "eidgenössische Fachausweis" noch eine weitere Ausbildungsstufe "obendrauf" auf die eigentliche Berufsausbildung ist. Das habe ich nicht so ausgedrückt, sorry.
Diese Quali wird übrigens auch "Swiss Snow Pro" genannt, habe ich im letzten Beitrag falsch geschrieben.
Die Stufe drunter ist Stufe 3-Lehrer, das ist das ganze ohne die eidg. Berufsprüfung. Die ganzen direkt skischulspezifischen Dinge kann dieser Lehrer aber. Die eidg. Prüfung besteht in einer Arbeit, einer Präsentation und einer weiter berufskundlichen Prüfung - hat also nicht direkt mit der eigentlichen Skilehrerarbeit zu tun, sondern ist eben "oben drauf".

Und ja, die ganze komplizierte Ausbildungsänderung hatte damit zu tun, dass man alles schweizerisch vereinheitlichen und eine Anerkennung als Berufslehre haben wollte - genau wie es racecarver schreibt.

Wichtig war aber auch, dass die Ausbildung modular ist, da bei weitem nicht alle Skilehrer die gesamte Berufsausbildung absolvieren. Die Zusammenfassung ist übrigens hier zu sehen.

Es gibt eine internationale Kennzeichunung (ISIA), die man aber in der Tasche tragen darf.

[Herbert Züst]

Hier noch der Link zum ISIA: http://www.isiaski.org/de/index.html
Den internationalen Skilehrer kann man in der Schweiz nach erfolgreichem bestehen der Prüfung zur Stufe II beantragen. Zum Nieveau der Stufe II : dieses Frühjahr hiess eine der Teilnehmerinnen Fränzi Aufderblatten und die fährt im Weltcup.

Gruss Herbert

[racecarver]

dieses Frühjahr hiess eine der Teilnehmerinnen Fränzi Aufderblatten und die fährt im Weltcup.

Geniessen die Weltcup Fahrer/innen immer noch eine vereinfachte und verkürzte Ausbildung?

[skiingman]

Zum Nieveau der Stufe II : dieses Frühjahr hiess eine der Teilnehmerinnen Fränzi Aufderblatten und die fährt im Weltcup.

Das spricht wirklich extrem für das Niveau der Ausbildung. Nicht umsonst sagt man dem deutschen Führerschein ja auch nach einer der international renommiertesten und härtesten zu sein, was sich ja auch dadurch zeigt, dass Michael Schuhmacher und Sebastian Vettel ihn abgelegt haben....

Mal im Ernst Herbert: Meinst Du sowas nur als Spass oder war DAS Argument wirklich ernst gemeint?

Beste Grüße

Markus

[Herbert Züst]

Geniessen die Weltcup Fahrer/innen immer noch eine vereinfachte und verkürzte Ausbildung?

Nein die absolvieren die gleichen Module. Sie machen aber den andern Teilnehmer das Leben schwer, weil sie natürlich in der Gruppe das Niveau hinaufschrauben. Ein Kriterium ist z.B, dass die Aspiranten im Riesenslalom nicht mehr als 4 sec. auf einen Europacupfahrer verlieren dürfen. Für Aufderblatten natürlich kein Problem. Meine Nichte heisst Audergon und da der Name Aufderblatten im Alphabet nahe bei Audergon liegt landete meine Nichte immer in der gleichen Gruppe, das hat sie mächtig genervt.

Gruss Herbert

[Poldy]

Zum Nieveau der Stufe II : dieses Frühjahr hiess eine der Teilnehmerinnen Fränzi Aufderblatten und die fährt im Weltcup.

Das spricht wirklich extrem für das Niveau der Ausbildung. Nicht umsonst sagt man dem deutschen Führerschein ja auch nach einer der international renommiertesten und härtesten zu sein, was sich ja auch dadurch zeigt, dass Michael Schuhmacher und Sebastian Vettel ihn abgelegt haben....

Mal im Ernst Herbert: Meinst Du sowas nur als Spass oder war DAS Argument wirklich ernst gemeint?

Beste Grüße

Markus

Wieviel Formel1-Fahrer sind eigentlich nach Ihrer aktiven Zeit Fahrlehrer geworden ? Und was sagt das über die Fahrlehrer - Ausbildung aus ...? Sollte etwa die Skilehrer - Ausbildung anspruchsvoller sein als die Fahrlehrer-Ausbildung ? Oder umgekehrt ? Gibt es auch Aushilfs-Fahrlehrer ( z.B. wenn geburtenstarke Jahrgänge 18 werden, so analog zu Weihnachten und Ostern im Skigebiet.. ) ? Fragen über Fragen, ich kenn mich nicht mehr aus. Die Feinheiten der Skilehrerausbildung sind kaum mehr zu erfassen..............ach ist das heiß heute.....fast Sommerlochstimmung...
Gruss Poldy

[goodie_1401]

Im übrigen ists mir ziemlich wurscht, wie gut ein Skilehrer objektiv ist, solange er ein guter Skilehrer für die zu unterrichtende Gruppe ist.
Warum muss ich einen Spitzenfahrer haben um einer Gruppe die Grundzüge des Skifahrens beizubringen?
Ein Hilfsskilehrer der super gut mit kleinen Kindern umgehen kann, ist mir für unseren Drops im kommenden Winter zig mal lieber als z.B. ein perfekter Skifahrer mit zwischenmenschlichen Defiziten.

In allen anderen Sportarten ist es absolut üblich, dass die Anfänger von Fortgeschrittenen trainiert werde, die Fortgeschrittenen von guten Sportlern und die Topathleten dann von den wenigen echten Fachleuten.
Häufig gibts die Staffelung Co-Trainer, Übungsleiter, C-, B- und A-Trainer.
In meiner Sportart darf ein Bundesligaspieler nach 5 Jahren BL-Erfahrung übrigens gleich in den A-Trainerkurs und muss sich nicht durch die unteren Klassen quälen.

Es wäre halt wünschenswert, dass die Skilehrer besser sind als die Gruppe.