Skilevel-Tool

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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prof. kruckenhauser
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Re: Skilevel-Tool

Beitrag von prof. kruckenhauser » 30.05.2009 13:24

Also mich versteht das Tool! Bei mir geht es immer auf 69 - obwohl ich viel besser Schi gefahren bin und mir meine Jünger wohl mindestens einen 100-er gegeben hätten??

Kruckenhauser, Professor

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Uwe
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Re: Skilevel-Tool

Beitrag von Uwe » 30.05.2009 15:50

nicola hat geschrieben:zur skiempfehlung mittels errechneten werten finde ich übrigens, dass diese zum momentanen entwicklungsstand nur für das mittlere drittel einigermassen sinnvoll sind. im oberen drittel und besonders bei werten um 90 und 100 weiss jeder selbst was er will und braucht (sonst hat er geschummelt :wink: ), im anfängerbereich halte ich den wert für kaum signifikant um damit in eine grössere modell und typen differenzierung gehen zu können.
Jep, dem stimme ich im Wesentlichen zu! Aber der Weg zu einem Ski-FINDER ist noch lange ... wennn es ÜBERHAUPT möglich ist!

Der Grund warum ich das Tool zur Ermittlung des "Ski-Levels by carving-ski.de" (SLcs) entwickelt habe ist, dass die SelbsteinSCHÄTZUNG bei vielen Skisuchenden hier im Forum sehr wenig aussagekräftig war, weil sich viele (wie bei den industriellen Skifindern) überschätzt haben und/oder ein "Eichwert" gefehlt hat; ist man "gut" im Verhältnis zu seinen Freunden / den Skifahrern an Ostern / den Skifahrern im Dezember auf einem Gletscher ...

Deshalb habe ich mit dem SLTcs (Ski-Level-Tool by carving-ski.de) anhand möglichst objektiver Fragen/Kriterien versucht ein VER-schätzen zu minimieren, und einen einheitlichen "Eichwert" festzulegen ... wohl wissend, dass es nur ein "grober" Wert sein kann. Aber wenn die Fehlerquote "nur" 10% wäre, dann wäre es schon gut.

Was bringt uns dies nun? Ich denke erst die nächste Skisaison wird zeigen, ob und wieviel uns (den Suchenden und den Helfenden) das SLTcs bringt.
Aber ich hoffe, dass es uns z.B. in folgender Situation weiterhilft:
- Ein "sehr guter Skifahrer, der am liebsten in Riesenslalom-Renntechnik die Pisten bezwingt" sucht einen Ski. Dabei gibt er einen SLcs von 50 an.
=> Wir würden ihm wohl eher zu einem guten Allrounder oder Crosscarver (=gemäßigter/fehlerverzeihender Racecarver) raten. Dieser "Überschätzer" könnte dadurch von einem Fehlkauf (von einem Worldcup-RD-Racecarver) bewahrt werden.
Gibt er jedoch einen SLcs vom 90 an, weiß er wahrscheinlich selbst, dass es ein Racecarver sein soll.
=> Wir könnten ihm immer noch ein konkretes Modell empfehlen.

Letztendlich geht es aber nicht nur darum, dass wir - vor allem dem o.g. 50-er - besser helfen können, sondern vor allem, dass er einen Ski findet, der bestmöglich zu ihm passt, und ihn in seiner weiteren Entwicklung fördert. Auch soll allgemein das Bewußtsein geschaffen werden, dass nicht nur die imageträchtigen und marketingstarken TOP-Modelle "kaufenswert" sind, sondern mittlerweile (und im Gegensatz zur Vor-Carving-Ära) viele Allrounder und sonstige Kategorien teils sehr hochwertige Ski sind.

Konkrete Ski-Empfehlungen wird das SLTcs wohl nicht "liefern" können, aber vielleicht bestimmte Kategorien (Allround, Allmountain, SL, RS, etc.) empfehlen können.
Weiter orientieren kann sich der Suchende dann entweder über die Ergebnisse der Skitests (um einen Überblick über einzelne Modelle der empfohlenen Kategorie zu bekommen) oder über das Forum SKI-EMPFEHLUNGEN, in dem er die Empfehlungen von anderen mit ähnlichem SLcs nachlesen kann. Hier könnte z.B. die berühmte "Angsthäsin" mit einem SLcs 30 eine Empfehlung abgeben, von der eine andere "Angsthäsin" profitieren kann. Letztendlich steht das Forum noch für konkrete nachfragen offen.

Mir ist durchaus bewusst, dass solch ein technisches Tool Schwächen hat, es könnte aber besser sein, als alle bisherigen "Finder", die das individuelle Können kaum berücksichtigen und eh meist nur die "Top-Modelle" empfehlen, die für die meisten eher ungeeignet sind.
Weiter könnte es dem Marketingwahn "Jeder braucht das TOP-Modell" oder "Mit dem TOP-Modell bist du ein TOP-Fahrer" entgegenwirken und dem Suchenden verständlich machen, dass ein "passendes" Modell besser ist, als das "TOP" Modell.

Und in Kombination mit den vielen Hinweise (im Forum und im redaktionellen Bereich), dass ein Skikurs mehr bringt als ein neuer Ski, sollte das Ziel erreicht werden, vielen Skifahrer einen Weg aufzuzeigen, wie sie mehr Spaß am Skifahren haben, und ihr persönliches Skikönnen steigern können.
Uwe

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Re: Skilevel-Tool

Beitrag von skiingman » 30.05.2009 15:56

Liebes Forum,

ich bin mir zwar nicht sicher, ob Martin einen Welchen-Zweck-hat-das Ski-Level-Tool-Thread starten wollte, aber ob gewollt oder nicht würde ich da gerne meinen Senf zu abgeben... :-D

Also m.E oder wie wir hier gerne schreiben IMHO gibt es auf die Frage "Macht das Tool Sinn?" zwei Antworten und zwar

1. Ja
2. Jein

Zu 1.:

Ich habe bisher immer die Erfahrung gemacht, dass der Mensch grundsätzlich immer eine Quantifizierung bzw. wenigstens eine Quantifizierbarkeit der eigenen Leistung anstrebt. Nur wenn auf irgendeinem am besten mit "Urkunde" überschriebenen Papier steht, dass ich etwas kann und ich dazu vielleicht sogar noch einen bunten Anhänger, Pokal oder sonstwas bekomme, ist alles fein....

Kleines Beispiel:
Ich habe als ich noch studiert habe im Rahmen des Unisports eine Sportgruppe für Selbstverteidigung und chinesische Kampfkunst trainiert. Da es an der Uni kurz vorher zu einem Übergriff auf eine Studentin gekommen war, ging es insgesamt hier keinesfalls um einen sportlichen Ehrgeiz, sondern wirklich nur um den Selbstverteidigungsaspekt. Nichtsdestotrotz hat es kein Jahr gedauert und die ersten Teilnehmer überlegten sich ein Graduierungssystem mit Farben und Gürteln usw. Nachdem wir keinerlei Verbindung zu einem Verband hatten und deshalb ein solches System auch für den Fall eines Umzugs in ne andere Stadt oder so nicht notwendig gewesen wäre, war das eigentlich absolut sinnfrei. Wir haben es trotzdem gemacht, ich habe mir etwas schönes überlegt (und die coolste Farbe natürlich für mich rausgesucht :D ). Und wißt Ihr was, es gab nicht wenige, die hat das Ganze unheimlich motiviert, und plötzlich haben sie härter und öfter trainiert, damit aus dem ersten (weißen) Schülergrad bald der 10. (graue) Schülergrad wird. Eigentlich total schwachsinnig, da ich mich die These aufstellen traue, dass es dem Bösewicht, der mich hauen will im Zweifel recht egal sein dürfte, wenn ich ihm sage, er möge sich besser in Acht nehmen, da ich TRÄGER DER BLAUEN SCHERPE bin.

Was ich damit sagen will, es ist einfacher zu sagen ich bin jetzt bei Level 68 und Ende der Saison will ich bei 75 sein. Ich denke, der Mensch weiß einfach gerne, wo er steht und was noch vor einem liegt.

Für den Einzelnen kann das Tool deshalb unstreitig helden, motovieren und anregen.

zu 2.:

Wie Martina absolut richtig festgestellt hat, soll das Tool aber auch helfen, bei Ratschlägen hier im Forum vielleicht besser helfen zu können. Hier halte ich es aber wirklich für schwer, verlässliche Ergebnisse zu erreichen. Zuallererst natürlich wegen den Ich-bin-klasse-und-habe-Level-110-Typen (also die, die das ernst meinen natürlich). Lassen wir die außen vor. Erfahrungsgemäß sind das nicht die Menschen, die Rat suchen...

Aber selbst der wirklich bemühte selbstkritische Forumsteilnehmer mag sich schwer tun. Nehmen wir mal die Tiefschneefrage. Die kann ich für mich selbst, obwohl ich nicht sehr gerne im Gelände fahre mit einem klaren und uneingeschränkten "ja" beantworten. Geb ich mir da jetzt 100 Punkte? Oder stell ich darauf ab, wie ich mich im Vergleich zum optimalen Freerider sehe, dann komme ich wohl nicht über ne 50 hinaus. Das hat nichts mit Überheblichkeit des Einzelnen zu tun, sondern vielleicht mit dessen Ansprüchen. Mir ist Skifahren wichtig, Für Skifahren geht eine Großzeit meiner Freizeit und ein erheblicher Teil meines Jahresnetto drauf. Ich mach es gerne und ich habe einen sportlichen Ehrgeiz an mich, wirklich an jedem einzelnen Tag am Ski etwas für mich zu lernen. Aus diesem Grund sehe ICH mich im Ergebnis irgendwo bei einer 60 von dem was ich gern könnte. Ich weiß aber, dass Mitfahrer mich hier schon erheblich besser eingestuft haben. (Okay unter nun, die "90" die ich vor Kurzem bekommen habe und die ich mal in nem anderen Thread zitiert habe, ist trotzdem absoluter Quatsch. Aber gefreut hat es mich trotzdem, dass mir jemand ne 90 gibt, auch wenn ich dadurch natürlich keinen Deut besser fahre) Aber im Ergbnis ist es schon so, dass mich ein 1-2 Wochen Gelegenheitsfahrer anders einschätzen wird, als ich das tue. Da das wohl bei jedem so ist, scheint eine wirkliche Vergleichbarkeit kaum zu erreichen.

Was haltet ihr davon:
Man könnte doch z.B. zu jeder der Fragen vier Demovideos machen, was sich Uwe oder wer auch immer unter 20 %, 40 %, usw. vorstellen. Dann hätte der einzelne vielleicht eher die Möglichkeit sich noch besser einzuschätzen und zu vergleichen. Mir ist klar, dass ist entweder saujviel Arbeit für einen der von 20%-100% alles vorfährt (wie viele Leute können das hier überhaupt?) oder man wäre darauf angewiesen, dass es Mitglieder mit ihrem Ego vereinbaren können, dass sie als Beispiel für eine 20 %-BB-Leistung zu sehen sind. Ich denke, dass da viele mitmachen würden.Ich finde es eh super, dass so viele noch nicht sooooo Weltklasse-Fahrer ihre Videos analysieren lassen, ohne sich was zu sch***en. Vielleicht könnte man da ja was miteinander verbinden.

Was meint Ihr?

Viele Grüße

skiingman
(der sich für eine 3% Buckelpistendemo jederzeit gerne zur Verfügung stellt :D )

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Uwe
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Re: Skilevel-Tool

Beitrag von Uwe » 30.05.2009 16:48

Hallo skiingman,

du spricht einen wichtigen Punkt an:
skiingman hat geschrieben: Nehmen wir mal die Tiefschneefrage. Die kann ich für mich selbst, obwohl ich nicht sehr gerne im Gelände fahre mit einem klaren und uneingeschränkten "ja" beantworten. Geb ich mir da jetzt 100 Punkte? Oder stell ich darauf ab, wie ich mich im Vergleich zum optimalen Freerider sehe, dann komme ich wohl nicht über ne 50 hinaus.
Die Frage lautet: "Du kannst im mindestens knietiefen Tiefschnee sicher und flüssig fahren".
Wenn du dies zu "100% Ja" kannst, dann wähle auch "100% Ja".
Über den Fragen steht ja auch: "Wähle "100% Ja" nur, wenn du diese Situation wirklich jederzeit locker und problemlos in mittlere Geschwindigkeit und flüssige Fahrweise bewältigen kannst!"

Weiter oben steht auch:
"Ein Ski-Level von 100 (=Maximalwert)
entspricht einem Skifahrer, der in allen Situationen sicher und sportlich unterwegs, und auch mit allen Skitechniken bestens vertraut ist ... also ungefähr dem (guten) Skilehrer-Niveau."

Dein "optimaler Freerider" wird also - zumindest bei dieser Frage - weit über 100 liegen, und nicht mehr mit dem Tool erfassbar sein.
skiingman hat geschrieben: Aus diesem Grund sehe ICH mich im Ergebnis irgendwo bei einer 60 von dem was ich gern könnte. Ich weiß aber, dass Mitfahrer mich hier schon erheblich besser eingestuft haben. (Okay unter nun, die "90" die ich vor Kurzem bekommen habe ...
Vielleicht ist dein Ziel weit über dem hiesigen Maximalwert. Wenn dein Ziel bei 150% des hiesigen Maximalwertes liegen würde, dann entsprächen DEIN SLxy 60 DEINES Maximalwertes einem hiesigen SLcs vom 90!
(60 von 150 = 90).

Das war ja auch was ich in meines vorherigen Beitrag mit "Eichwert" beschrieben habe. Jeder hat vermutlich ein anderes Ziel (Eichwert) im Kopf. Aber durch das hiesigen "fixieren" des Wertes 100 wird alles vergleichbar.
ICH habe z.B. einen SLcs (Ski-Level "geeicht" nach carving-ski.de) von etwas über 90.
Wenn ich nun aber Nicola, Martina, oder LL als "Eichwert 100" wählen würde, wäre mein SL(nicht cs) ein anderer, geringerer Wert.
Verstehst du, was ich meine?

Zu den Videos:
Ich denke die feinen Abstimmungen (zwischen 80% Nein - 60 % Nein - 60% Ja - 80% Ja - 100% Ja) wären visuell kaum oder so schwer zu demonstrieren, dass das Nutzen-Aufwand-Verhältnis nicht zu rechtfertigen wäre. Ich will es aber nicht gleich verneinen ...
Aber lass uns mal die nächsten Videoanalysen abwarten. Da können wir ja immer wieder die Videos mit dem SLcs in Verbindung bringen und sehen wie aussagekräftig und unterscheidbar dies ist.
Vielleicht ist ja aber auch schon bei den Referenzvideos oder sonstwo im Netz) was dabei, was wir zumindest als "100% Ja - Beispiel" anführen könnten.
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Re: Skilevel-Tool

Beitrag von psaltria » 31.05.2009 13:00

Nun melde ich mich als stolzer Inhaber von immerhin Skilevel 8 (Kategorie: "Kann Carving-Ski sicher von einem Jägerzaun unterscheiden" :lol: ) auch mal wieder zu Wort:

Uwes Skilevel-Tool bietet eine grobe Orientierung, die über das Abfragen industrieller Skifinder aber dennoch schon weit hinausgeht. Welchen Ski man/frau letztlich dann wirklich kauft, hängt ganz sicher noch von etlichen anderen Faktoren ab, die Nicola schon angedeutet hat. Immerhin wird man sich nach Beantwortung der Testfragen nicht mehr im total falschen Sortiment im Skigeschäft wiederfinden. Eine persönliche individuelle Beratung, das Aufsuchen diverser Läden und idealerweise Probefahren wird das Tool aber sicher nicht ersetzen können.

Für (Möchtegern-)Anfänger wie mich bringt Uwes Tool herzlich wenig, da ich nur eine einzige Frage überhaupt mit 100% ja beantworten kann. Dabei könnte ich durchaus schon eine Art Anforderungsprofil benennen: Idiotensicher (!) beherrschbar und angesichts schlecht präparierter Mittelgebirgspisten so robust wie irgendwie möglich.

Die Attribute-Einteilung bei Voelkl nach Piste, Speed, Comfort und Offpiste finde ich aus meiner sicher sehr laienhaften Sicht übrigens gar nicht mal so schlecht. Denn ich würde es einem Ski nie und nimmer ansehen, wozu er eigentlich taugt.

@nicola: Wie mein Selbstversuch neulich erbracht hat, ist Motorradfahren und Skifahren keine in den Bewegungen sonderlich verwandte Bewegungsart. Wenn es so wäre, hätte ich beim Kurvenkratzen nicht so total abgeloost 8)

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Re: Skilevel-Tool

Beitrag von nicola » 31.05.2009 13:24

psaltria hat geschrieben:@nicola: Wie mein Selbstversuch neulich erbracht hat, ist Motorradfahren und Skifahren keine in den Bewegungen sonderlich verwandte Bewegungsart. Wenn es so wäre, hätte ich beim Kurvenkratzen nicht so total abgeloost 8)
wieso? :roll: gasgeben, geschwindigkeit aufnehmen, in die kurve legen, fliehkraft spüren.... nur nicht kuppeln! :wink: :D
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Re: Skilevel-Tool

Beitrag von TEE » 31.05.2009 19:14

nicola hat geschrieben:... nur nicht kuppeln! :wink: :D
...wieso, kuppeln solltest du in der kurve auch tunlichst vermeiden - immer schön auf "zug" bleiben :D
liebe grüße
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Re: Skilevel-Tool

Beitrag von nicola » 31.05.2009 20:37

sag ich doch, thomas :D - überdies haben wir beim skifahren ja sowieso eine fliehkraftkupplung, wenn es uns ein paar gänge nach oben haut :D
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Re: Skilevel-Tool

Beitrag von psaltria » 31.05.2009 22:16

nicola hat geschrieben:wieso? :roll: gasgeben, geschwindigkeit aufnehmen, in die kurve legen, fliehkraft spüren.... nur nicht kuppeln! :wink: :D
Das hat man z.B. beim Seifenkistenrennen aber genauso :D

Diese Geschichte mit dem "in die Kurve legen" ist schon ein wichtiger Unterschied, denke ich: Beim Skifahren durfte ich die Erfahrung machen, dass man sich dort eigentlich doch aus der Kurve lehnt. Beim Motorrad lehnt man sich doch aber - unabhängig von den drei Techniken Legen, Drücken und Hanging Off - stets in die Kurve...sonst fährt man schlichtweg in die falsche Richtung 8)

Bremsen mittels Pflug oder gar Querstellen zur Fahrtrichtung möchte ich zwar beim Motorrad als Möglichkeit nicht vollkommen ausschließen, möchte derlei Experimente aber lieber Leuten mit Motocross-Erfahrung in sandigem Gelände überlassen. Da tun etwaige Stürze nicht ganz so weh :wink:

Richtungsänderungen beim "rutschenden" Skifahren habe ich etwas zeitversetzt wie bei einem Wasserfahrzeug erlebt. Beim Motorrad erfolgen diese jedoch immer sofort und unmittelbar.

Außerdem hat man beim Skifahren keine 200+ kg Eisen, Plastik und Gummi zwischen den Schenkeln, die man möglichst gewitzt mitdomptieren muss. Die Füße, die beim Skifahren wohl das meiste an motorischer Feinarbeit zu erledigen haben, dürfen die meiste Zeit untätig auf den Rasten herumstehen.

Ich hatte ja tatsächlich mal naiv geglaubt und gehofft, dass die Analogien zwischen Motorradfahren und Skifahren größer seien. Beides ist aber letztlich - zumindest aus meiner unmaßgeblichen Sicht - wenig vergleichbar. Oder fährst Du, liebe Nicola, selbst auch Motorrad und kommst zu einer vollkommen anderen Sicht?

Sorry, dass es jetzt gerade etwas offtopic zum eigentlichen Thema des Threads geraten ist, aber ich wollte das aus einer gewissen Selbstbetroffenheit heraus nicht so unkommentiert stehen lassen :wink:

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Re: Skilevel-Tool

Beitrag von TEE » 01.06.2009 00:16

psaltria hat geschrieben:Das hat man z.B. beim Seifenkistenrennen aber genauso :D
was seifenkisten generieren keine fliehkräfte...

psaltria hat geschrieben:Diese Geschichte mit dem "in die Kurve legen" ist schon ein wichtiger Unterschied, denke ich: Beim Skifahren durfte ich die Erfahrung machen, dass man sich dort eigentlich doch aus der Kurve lehnt. Beim Motorrad lehnt man sich doch aber - unabhängig von den drei Techniken Legen, Drücken und Hanging Off - stets in die Kurve...sonst fährt man schlichtweg in die falsche Richtung 8)
...also ich lege mich beim skifahren genau in die gleiche richtung wie beim motorrad - sonst "fahre ich schlicht keinen meter mehr" :D
psaltria hat geschrieben:Bremsen mittels Pflug oder gar Querstellen zur Fahrtrichtung möchte ich zwar beim Motorrad als Möglichkeit nicht vollkommen ausschließen, möchte derlei Experimente aber lieber Leuten mit Motocross-Erfahrung in sandigem Gelände überlassen. Da tun etwaige Stürze nicht ganz so weh :wink:
...es geht nichts über einen anständigen anbremsslide mit ner 1000er :wink:
psaltria hat geschrieben:Richtungsänderungen beim "rutschenden" Skifahren habe ich etwas zeitversetzt wie bei einem Wasserfahrzeug erlebt. Beim Motorrad erfolgen diese jedoch immer sofort und unmittelbar.
ich habe keine ahnung von wasserfahrzeugen, aber rutschen ist eher schlecht...
psaltria hat geschrieben:Außerdem hat man beim Skifahren keine 200+ kg Eisen, Plastik und Gummi zwischen den Schenkeln, die man möglichst gewitzt mitdomptieren muss. Die Füße, die beim Skifahren wohl das meiste an motorischer Feinarbeit zu erledigen haben, dürfen die meiste Zeit untätig auf den Rasten herumstehen.
wenn schon dann 200- kg. füße stehen nicht untätig auf den rasten, sondern drücken die kiste was das zeug hält...
liebe grüße
thomas

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