Nachdem ich hier schon einige Zeit immer mal wieder mitlese, muss ich mich auch mal zu Wort melden. Vielleicht kurz zu meinem fahrerischen Background:
mit 4 Jahren (also vor ca. 25Jahren) habe ich mit dem Ski angefangen und bin dann ca. 7 Jahre jedes Jahr mindestens einmal in einen langen Urlaub gefahren. Habe also eine "klassische" Ausbildung, wo es mir zu gute kam, dass mein Vater a) lange Skilehrer war und er b) selbst fahren wollte und ich so einen halben Tag in den Skischulen verbracht habe.
Dann kam leider ein kleiner Break und erst nachdem Abitur habe ich wieder angefangen, finanziell bedingt aber nur alle 2 Jahre, kleine Ausflüge ins Mittelgebirge mal ausgeklammert. Das mit dem Carven klappt, nunja, ich komm ohne das die Knie zusammenkleben den Berg runter.. (gehöre zu den Fällen "Mit 3 Jahren gelernt, aber immernoch nicht gut" und "wofür sind eigentlich diese komischen Kanten?"
)Nun habe ich letztes Jahr meine Freundin überredet mit in den Skiurlaub zu kommen, sie wollte erst nicht ("so teuer", "Du willst doch mit deinen jungs sein", "ich kann das doch eh nicht" ..), was wohl gut gemeint war, aber auf Dauer ist das ja kein Zustand. Da ich in Frankreich mittlerweile eine Hütte umsonst bewohnen kann und der Skipass als "Anwohner" recht günstig ist, war das mit der Kohle schnell kein Thema mehr. Vor Ort wollte sie aber partout nicht in den Skikurs (Sie wollte sich nur sonnen und "zugucken"), dass ich ihr einfach mal ein paar Skier ausgeliehen habe und wir uns am "Babyhügel" versucht haben. So habe ich mich jeden Vormittag bis zur Mittagspause exklusiv und ohne Streit um sie gekümmert, dass sie am Ende auch die blauen Pisten relativ sicher runter "pflügen" konnte. Mittags war sie dann so fertig, dass ich auch ein bischen brettern durfte, aber Kraft und Ausdauer für Technikübungen hatte ich nicht mehr
Wie auch immer, nun steht wieder dieser Urlaub an, selbe Hütte, selbe Freundin
Leider will sie immernoch nicht in den Skikurs ("Das war doch soo romantisch", "die Franzosen können doch nur französisch") und wenn ich ehrlich bin, mir hat es ja auch Spaß gemacht. Allein die Lachanfälle als wir "aufstehen" geübt haben.
Aber ich weiß, dass ich Ihr technisch nichts mehr beibringen kann, im Gegenteil, eher verhunze, bzw. ist das meine Angst.
Bisher habe ich ihr nach anfänglichem Basisübungen (aufstehen, skier am hang ausrichten, anziehen, hochkraxeln..) und Sicherheitskurs eigentlich nur Kurvenfahren im Pflug beigebracht, das klappte am Ende ab und zu auch schon ganz schön parallel (Nach der "Guck hin wo du langfahren willst, halte Deine Arme nach vorne und dreh deinen süßen Hintern in die Richtung Methode"), aber wie ich weiter vorgehen soll - keine Ahnung. Ich weiß nicht wie ich ohne Pflug bremse, ich mach es einfach (Nur mal so als Beispiel). Ich bin mir ja noch nichtmal sicher ob das bisher alles so richtig war, aber es schien zu funktionieren
Auf jeden Fall steh ich nun da, sie hat sich als Ziel "die leichte Rote von der Du mir erzählt hast" diesen Urlaub runter zu "düsen" gesetzt und ich habe keine Ahnung wie weiter. Heimlich habe ich mir ja sowas wie "Du, ich möchte gerne mal nen Tag nen Kurs nehmen um meine tollen neuen Ski mal richtig nutzen zu können, willst Du nicht auch ein paar Stunden nehmen?" vorgenommen. Allerdings weiß ich, dass sie nicht sehr viel Geld hat. Zu Weihnachten kommt sowas doof, sie freut sich ja schon auf die Privatstunden.
Also, was will ich will ich von Euch? Auf jeden Fall keine Beziehungsberatung
Werde das mit dem Kurs schon nochmal ansprechen. Aber vielleicht ein paar Tipps was ich mit Ihr, eventuell auch unterstützend zu einem Kurs machen kann? Mein Vater fällt da leider flach, das ist mehr die gute alte österreichische Schule (Auch wenn er das niemals zugeben würde). Ich werde mir auf jeden Fall einen Lehrer am Anfang für 2 Stunden gönnen. Aber denke, dass die dort gelernten Übungen bzw. Tipps noch ein bischen hoch für die Gute sind. Irgendwie hoffe ich das zumindestens
Liebe Grüße,
Bastian
). Vielleicht könnt ihr euch ja einen Skilehrer gemeinsam für zwei Vormittage leisten.