Off-piste geil aber wann + wo? Was macht der anfänger?

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
the track
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den Höhenunterschied messen

Beitrag von the track » 23.05.2003 00:13

hallo
beate,

so ein Gerät hatte ich mal im Auto dabei.
München Hannover auf der A7,
Hannover Köln auf der A2 / A3 Frankfurt Würzbug Ulm München.

Wieviel Höhenmeter waren das, natürlich nur die Abfahrten.

Die Auflösung des Rätsels findest Du in der nächsten Ausgabe.

Gruss
the track

KOSTI
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Re: Der track und seine Seele

Beitrag von KOSTI » 23.05.2003 10:24

the track hat geschrieben: Lichtgeschwindigkeit wäre zu überlegen. Wie war das nochmal mit der Zeit...........Prof. Physik Kosti, bitte......
um die paar meter schnell genug zu schaffen reicht auch <70% der Lichtgeschwindigkeit und in diesem bereich ist die relativitätstheorie zu vernachlässigen. wahrscheinlich wird dir aber auch die klassische physik einen strich durch die rechnung machen ->beschleunigung usw.

@track: ansonsten zu deinen letzten posts :-? :-? :-? :-? od. :lol: :lol: :lol: :lol: .... hab mich noch nicht entschieden
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

Tom
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Beitrag von Tom » 23.05.2003 10:33

Oh wei forum!
Aber im Ernst, 8000 bis 10000 Höhenmeter sind bei mir ein halber Skitag.
Mit der ersten Gondel hochgefahren, sitze ich nach 10000 Höhenmeter Mittags schon wieder ohne Skischuhe in der Sonne.

Unabhängig, dass ein guter oder sehr guter Skitag nicht von den gefahrenen Höhenmetern abhängt, aber 8000 bis 10000 m sind wirklich wenig. 12000m bis 15000m sind bei mir normal, über 20000m kommen jede Saison einige Male vor.
Eine wirklich gute Uhr miss (je nach Einstellung) eben nur auf- oder abstieg, nicht beides. (ich empfehle suunto vector)
10 000m abgefahren deuten auf einen fast perfekten skitag ohne wartezeiten hin. 20 000m deuten darauf hin, dass du deinen höhenmesser nicht bedienen kannst.
Ín canada misst der heli-pilot die vertical lifts (nach denen auch dein preis berechnet wird), Grundlage sind z.zt. ca. 35000m in 7 tagen. also 5000 pro tag. Ich selbst bin bei nahezu besten bedingungen 52000m gefahren, war bei jedem flug mit dabei, von morgends bis abends. macht ca. 7500 pro tag. ok, tiefschnee ist nicht pistenfahren, aber bei heli sind halt wirklich keine wartezeiten da, und die zeit für einen vertical lift betragen nicht einmal 5 minuten.

also: bedienungsanleitung lesen und keine märchen von 20 000 und einem meter erzählen

viele grüße

tom

Matthi@s
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Re: Der Höhenmesser und die Seele

Beitrag von Matthi@s » 23.05.2003 11:26

the track hat geschrieben: Wichtig ist auch noch das Wie. Eine Abfahrt, nonstop, von einem Gipfel in ein Tal, vom höchsten bis zum tiefsten Punkt, erzeugt /verstärkt mehr Flow, als ein Teilstück dazwischen das x mal gefahren wird. Der Höhenmesser zeigt es Dir an.
In Bezug auf Flow, zeigt der Höhenmesser gar nichts an.
Flow (nach Csikszentmihalyi) ist stets intrinsisch motiviert und intrinsisch belohnend.
Empirie spielt in diesem Sinn überhaupt keine Rolle, sondern verhindert geradezu das Flow-Erleben.
Es hat eben nichts mit objektivierbaren Fertigkeiten oder Fähigkieten (z.B.gutes oder schlechtes Ski fahren, Höhenmetern) zu tun, sondern wesentlich damit, dass das Selbst-Konstrukt zugunsten der Bewusstheit für den eigenen Körper oder dessen Funktionen zurückgedrängt wird.

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Spyder
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get the flow

Beitrag von Spyder » 23.05.2003 16:59

Hallo Forumisten und -innen

Wow, das klärt einiges, ich glaubt ich hab bisher flow mit flu verwechselt, bin aber immer noch verwirrt was flow nun eigentlich ist.

Noch ein Wort zu den magischen 10000 Höhenmetern: das erscheint mit realistisch.

Im letzten Urlaub hab ich einen Lift benutzt der ziemlich genau 500 Höhenmeter überwunden hat, runter gings durch blau/rotes Gelände und nach einer Viertelstunde war ich wieder am Lift (ich bin nicht der schnellste, aber die Abfahrszeit spielt eine untergeordnete Rolle)

Das bedeutet, daß pro Stunde 2000 m unter günstigen Umständen (keine Wartezeit) möglich sind, also 5 h = 10000.
Mehr als 7 Stunden wird der Lift kaum liften: 14000 m, vielleicht gibt's ja auch schnellere Lifte, deren Geschindigkeit scheint der ausschlaggebende Faktor zu sein.

Schönen Gruß
Peter

Manfred
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Beitrag von Manfred » 23.05.2003 18:04

Hallo,

ich ermittlel die gefahrenen Höhenmeter manchmal anhand der zurückgelegten Liftstrecke, denn wo man hoch fährt muß (darf) man auch wieder runter. Die Höhenunterschiede der Lifte stehen meistens im Pistenplan.

Zum Beispiel beträgt in Saas Fee der Höhenunterschied zwischen Felskinn und Maste4 etwa 450 Meter. Eine Runde dauert ohne Wartezeiten etwa 13 Minuten, wovon man die meiste Zeit im Lift verbringt. In zwei Stunden schafft man das 9 mal, macht 4050 m. Danach brauche ich erstmal ne Pause.

8-10 Tausend Höhenmeter sind bei guten Bedingungen gut am Tag zu schaffen.

the track
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Beitrag von the track » 26.05.2003 12:52

hallo
Matthias

Du schriebst,
Flow (nach Csikszentmihalyi) ist stets intrinsisch motiviert und intrinsisch belohnend.
Empirie spielt in diesem Sinn überhaupt keine Rolle, sondern verhindert geradezu das Flow-Erleben.

Ich verstehe das Wort motiviert nicht. In welchen Kontext steht motiviert?

Gruss
the track

Martina
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Beitrag von Martina » 26.05.2003 16:51

Wenn ich mich irre heisst "motiviert" hier:
"von da stammend"
"verursacht"

korrigiert mich, wenn ich irre!

Matthi@s
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Beitrag von Matthi@s » 26.05.2003 18:02

Hallo the track,
die Frage ist einigemaßen kniffelig :o ! Ich versuch´s mal so: Im alltäglichen Sprachgebrauch versteht man unter Motivation etwas anderes als in der Psychologie. Alltagssprachlich meint man vermutlich, wenn man z.B. sagt: „Die Spieler sind hoch motiviert!“, dass die Spieler engagiert, konzentriert, aggressiv usw. zur Sache gehen.
In der Psychologie ist das komplizierter. Allgemein gesprochen kann man sagen, dass ein Motiv der Impuls bzw. der Beweggrund ist, der eine bestimmte Verhaltensweise auslöst. D.h. also, dass wir ständig motiviert sind, weil wir uns ja immer irgendwie verhalten. Aber sehen kann man nur das Verhalten und nicht die Motivation selbst.
Ein guter Motivationstrainer ist demnach also niemand, der z.B. einen Sportler motivieren kann, sondern er kann bestenfalls dessen Motivlagen analysieren und daraus Schlüsse ableiten, wie sich das Verhalten des Sportlers optimieren lässt, also größere Leistung herauskommt.

„Intrinsisch motiviert“ heißt hier also, dass die Motive unmittelbar im Individuum selbst verankert sind und nicht durch Faktoren von außerhalb bestimmt sind.

(Nebenbemerkung: Hier wird ja viel und gut diskutiert, wie man das Ski fahren vermitteln/lehren kann. Es wäre eine große Herausforderung zu versuchen, die Leute dabei sozusagen in den Flow zu versetzen. Da könnte die Sache "Lernen mit Bildern" sehr hilfreich sein. M. E. steckt da noch viel Potenzial drin.)

Flow scheint mir bei allem, was man darüber lesen mag, vor allem aber auch sehr trendy zu sein. Früher war man schon ´mal „selbstvergessen“, heute ist man „im flow“. Allerdings gibt es das Phänomen unbestreitbar - und wir alle haben es schon sicher genossen.
Deine Beispiele mit Deinen Hm und dem älteren Ehepaar übrigens deuten darauf hin, dass es darum geht, bestimmte Erfolgserlebnisse zu haben, indem man bestimmte Ziele erreicht, was ja auch zufriedenstellen oder gar beglücken kann. Beim Flow jedoch ist der Weg das Ziel. Das erstere ist also, wenn man so will, Selbstvergewissern und letzteres Selbstvergessen.
Ich hoffe, das war jetzt nicht (wieder) zu theoretisch und trifft einigermaßen Deine Frage :roll: .

Eine Anmerkung zu der Diskussion mit den Hm kann ich mir aber nicht verkneifen. Ich glaube, dass die Hm nur sehr sehr allgemein etwas über die Leistung beim Ski fahren aussagen - von der Qualität ganz zu schweigen. Eher glaube ich, dass sie vor allem den Rückschluss zulassen ,dass man sehr oft und lange die Seilbahn oder den Lift benutzt hat. :wink:

Gast aus NRW

Hatte mich schon gefragt, wo das hinführt.

Beitrag von Gast aus NRW » 26.05.2003 18:41

Danke an Matthi@s für die Erklärung.

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