Ski Magazin / Deutschland und der Driftschwung (?????)
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hallo uteSchneefrau hat geschrieben:hhmmm,
und wie nennen wir das, was wir bis vor x jahren gefahren sind,
um mit herbert (oder seiner frau?) zu sprechen : "so schön schmal"
???
nicola würde es glaub ich "schönskilauf" nennen. dafür ist, wie ivan schon sagt, der begriff "klassische technik/fahrweise" korrekt. wenns ganz schmal wird, heissts auch "hosenscheisser-technik" .
@all: zum thema driften fehlt hier noch die rutsch-koryphäe:
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tomtom alias rumrutscher.
gruss urs
- Herbert Züst
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Irgendwie ist man, zumindest ich, eigentlich immer auf der Kante um die Kurve gefahren, der Unterschied zur heutigen Technik besteht eigentlich nur darin, dass der Pommes dabei voll rutschte, der Carver jedoch selbständig eine Kurve fährt und (bei gleicher Aufkantung) nur durch eine abrupte Krafteinleitung zum Driften gebracht werden kann. Ich kann mich auch erinnern, dass es immer geheissen hat, nicht die Füsse zusammen pressen sondern nur die Kniee locker aneinander. In der Zeit der Umsteigtechnick, hat die Skiführung überhaupt keine Rolle gespielt, da man ja mehr oder weniger immer nur auf einem Bein gefahren ist.
Gruss Herbert
Gruss Herbert
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Das waren ja auch zwei verschiedene Techniken:Herbert Züst hat geschrieben:Ich kann mich auch erinnern, dass es immer geheissen hat, nicht die Füsse zusammen pressen sondern nur die Kniee locker aneinander. In der Zeit der Umsteigtechnick, hat die Skiführung überhaupt keine Rolle gespielt, da man ja mehr oder weniger immer nur auf einem Bein gefahren ist.
Die eine die "Wedeltechnik" (weiss den offiziellen Namen nicht), 70er, frühe 80er Jahre, entstanden meines Wissens vor allem im Arlberg. Ob da nun die Füsse zusammen gedrückt wurden oder die Knieaneinander - auf jeden Fall wurden die Beine nicht nach vorn und hinten gegeneinander verschoben und die Ski wurden fast "als einer" gefahren. Viele fanden (finden) das sehr ästhetisch.
In den 80ern gab es dann die Umsteigetechnik, meines Wissens vor allem stark vorangebrieben von Gustavo Thöni. Da fuhr man viel "auf einem Ski", v.a. um die Kurve.
Anfang 90er dannn kamen so langsam die stärker taillierten Ski mit der entsprechenden Technik.
Dies wieder einmal für die, die denken, die Skitechnik sei immer gleich gewesen, bis die Carvingski kamen. Das war natürlich nicht so, es ist und war einerseits eine fliessende Entwicklung, andererseits kam auch immer wieder mal etwas wirklich bahnbrechend Neues.
- Herbert Züst
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etwas präzisierung:
der erste gescheiterte versuch, wedeln international einzuführem, war Interskikongress 1953 in Davos.
der zweite und erfolgreiche 1955 Val d´Isere.
ich weiss zwar nicht, wie es damals in schilehrplan hiess, aber die bezeichnung "wedeln" statt zB "fersendrehschubtechnik" war aus der marketingsicht absolut genial. so wie auch "carving" 40 jahre später.
ZIT: 1967 wurde das Umsteigen in den offiziellen deutschen Skilehrplan "Skilauf" aufgenommen und 1968 beim Interski-Kongress in Aspen stand im Mittelpunkt der deutschen Demostration das Thema "Lehrweg zum Umsteigeschwingen". (Ulmrich, 100 Jahre Skitechnik, DSV 1992)
Gustavo Thöni hat, IIRC, 1979 aufgehört
der erste gescheiterte versuch, wedeln international einzuführem, war Interskikongress 1953 in Davos.
der zweite und erfolgreiche 1955 Val d´Isere.
ich weiss zwar nicht, wie es damals in schilehrplan hiess, aber die bezeichnung "wedeln" statt zB "fersendrehschubtechnik" war aus der marketingsicht absolut genial. so wie auch "carving" 40 jahre später.
ZIT: 1967 wurde das Umsteigen in den offiziellen deutschen Skilehrplan "Skilauf" aufgenommen und 1968 beim Interski-Kongress in Aspen stand im Mittelpunkt der deutschen Demostration das Thema "Lehrweg zum Umsteigeschwingen". (Ulmrich, 100 Jahre Skitechnik, DSV 1992)
Gustavo Thöni hat, IIRC, 1979 aufgehört
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Richtig, er war dann ca. 10 Jahre persönlicher Trainer von Alberto Tomba und zusammen haben sie wiederum eine ganz spezielle, fortschritliche Slalomtechnik hervorgebracht.Gustavo Thöni hat, IIRC, 1979 aufgehört
Wieso ist eigentlich der erste Versuch das Wedeln einzuführen gescheitert?
Gruss Herbert
Liebe Ute,
ich habe dein post auch richtig verstanden und es in keinster Form kritisiert. In der Vergangenheit war es leider aber in vielen interessanten Fahrtechnikdiskussionen, kam der Begriff klassische Technik ins Spiel, handelten alle nachfolgenden posts nur noch davon, wer den Begriff wie definiert und somit war ein weiterer Austausch über das eigentliche Thema gestorben. Dies ist in mehrern Technik Diskussionen in den vergangenen Jahren so gewesen und dies hätte ich hier sehr schade gefunden!
Aber Ivan hat es sehr schön auf den Punkt gebracht:
Beate
p.s.@urs
der Tom sollte, falls er zum CC kommt ein Demovideo "rumrutschen" erstellen. Fände ich prima, da schaffen wir Fakten und haben vor Augen, über was wir eigentlich diskutieren
Ich hoffe er ist mittlerweile drüber weg und nimmt schon wieder feste Nahrung zu sich
ich habe dein post auch richtig verstanden und es in keinster Form kritisiert. In der Vergangenheit war es leider aber in vielen interessanten Fahrtechnikdiskussionen, kam der Begriff klassische Technik ins Spiel, handelten alle nachfolgenden posts nur noch davon, wer den Begriff wie definiert und somit war ein weiterer Austausch über das eigentliche Thema gestorben. Dies ist in mehrern Technik Diskussionen in den vergangenen Jahren so gewesen und dies hätte ich hier sehr schade gefunden!
Aber Ivan hat es sehr schön auf den Punkt gebracht:
ich glaube aber, das diejenigen, denen es nicht klar ist, in diesem thread lange nicht mehr mitlesen...)
Beate
p.s.@urs
der Tom sollte, falls er zum CC kommt ein Demovideo "rumrutschen" erstellen. Fände ich prima, da schaffen wir Fakten und haben vor Augen, über was wir eigentlich diskutieren
Ich hoffe er ist mittlerweile drüber weg und nimmt schon wieder feste Nahrung zu sich
ich weiss zu wenig. nur dass 1953 der demohang schlecht präpariert war und während der demofahrt sogar der hauptdemonstrator Franz Furtner zweimal gestürzt haben soll. generell war die stimmung gegen die neue technik, was alles da welche rolle gespielt hatte, weiss ich aber nicht.
bis 1955 hat das demoteam extrem fleissig geübt, hab gelesen, wie Furtner eine kurze serie von wedelschwüngen auch nachts zu perfektionieren versuchte. und es hat im kongress geklappt. ich weiss es nicht, kann mir aber vorstellen, dass während Furtner übte, Kruckenhauser auch diplomatisch tätig war, um der akzeptanz zu helfen.
noch glaube ich mal irgendwo gesehen zu haben, die technik von Thöni nicht als "umsteigen", sondern "umtreten" bezeichnet, was wohl ihren spezifischen und abweichenden charakter betonen sollte.
bis 1955 hat das demoteam extrem fleissig geübt, hab gelesen, wie Furtner eine kurze serie von wedelschwüngen auch nachts zu perfektionieren versuchte. und es hat im kongress geklappt. ich weiss es nicht, kann mir aber vorstellen, dass während Furtner übte, Kruckenhauser auch diplomatisch tätig war, um der akzeptanz zu helfen.
noch glaube ich mal irgendwo gesehen zu haben, die technik von Thöni nicht als "umsteigen", sondern "umtreten" bezeichnet, was wohl ihren spezifischen und abweichenden charakter betonen sollte.
- Herbert Züst
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