Grundsätzlich stimmt das zwar, nur wird eben die Federrate einerseits auf das Gewicht des Autos abgestimmt (Analogie beim Ski wäre Flexhärte passend zum Fahrergewicht) und andererseits erfordert eine höhere Dämpferrate in der lowspeed Zugstufe welche bei gut abgestimmten Sportfahrwerken bis weit über 200% gegenüber komfortablen Serienfahrwerk betragen kann, auch entsprechend hohe Federraten.Herbert Züst hat geschrieben: Das frage ich mich wirklich auch. Einmal zurück zum hart gefederten Sportwagen. Die Tempostabilität wird beim Sportwagen nicht nur durch die Härte der Feder sondern hauptsächlich durch die Dämferrate des Stossdämpfers bestimmt. Dabei ist es entscheidend, dass Feder und Dämpfer für den jeweiligen Verwendungszweck optimal aufeinander abgestimmt sind.
Beim Ski hat man aber von ein paar exotischen Sonderkonstruktionen abgesehen nur die Eigendämpfung des Materials welches auch gleichzeitig die Feder ist. Insofern bringt der Vergleich absolut nichts.
Wenn man einen Ski zum schnellen geradeaus fahren will, dann kann der natrürlich recht weich sein sofern er eine gute Dämpfung hat (so wie auch die alten Ami-Sportwagen - nur da darf keine Kurve kommen). Aber da es sich hier Carving-Ski.de nennt, geht man wohl eher von carven aus, also schnelles Kurvenfahren.
Da bei den meisten Skikonstruktionen mit der Flexhärte auch die Torsionssteifigkeit zunimmt, ist ein härterer Ski bei identischen Abmessungen auf griffigem Schnee eben grundsätzlich für höhere Kurvengeschwindigkeiten gemacht wie ein weicherer.
Die unspezifizierten Wischi-Waschi Formulierungen in den Skitestes kann man getrost ignorieren. Da steht weder welches Tempo gemeint ist, noch ob es ums Schussfahren oder carven geht wenn von Tempofestigkeit die Rede ist.
Wer auf einem entsprechenden Niveau Ski fährt, der sucht sich in Frage kommende Ski anhand des Aufbaus und der passenden Tailierung entsprechend seinem favourisierten Einsatzgebiet und testet dann selbst.