Also nicht, dass ich den Skisportkoryphäen hier widersprechen möchte, nein, wie könnte ich ahnungsloser Rumrutscher das, aber mir scheint, vieles an diesem herrlichen Sport, der eigentlich viel Freude und Spaß machen sollte, wird einfach so verheerend überbewertet, dass so ein ahnungsloser Anfänger und Rumrutscher wie ich völlig die Lust dazu verlieren würde - wäre ich an die falschen Leute geraten.
Da fragt einer simpel: wie meinem Kumpel Skifahren beibringen?
Vom Ratschlag, besser Freunde zu bleiben, als gemeinsam auf den Pisten für immer Feinde zu werden, bis hin zum Vorschlag zuerst einmal selbst ein internationales, nach Möglichkeit „schweizer“ Skifahrerdiplom zu erwerben, ist praktisch alles drin.
Zu guter Letzt, man glaubt es kaum, ist der Kumpel, der wohl nicht weiter, als dem Ruf seines Freundes folgend: „Hey, Alter, du fährst so toll, das möchte ich auch können! Kannst mir mal ein bisschen beibringen?“, ist also dieser hilfsbereite Kumpel selbst soweit, dass er sich nicht mal mehr getraut bei Tag eine Piste runterzufahren, und sich zum nächsten Noch-vor-den-Anfänger-Skikurs anmeldet.
Ahnend, weil zigmal gemahnt, dass er ansonsten ans Seelenheil unzähliger frustrierter SkilehrerInnen unwiderruflich die Flamme fürs Fegefeuer gehalten hat. Warum? Weil er nichts weiter wollte, als seinem Kumpel zu zeigen, wie der mit ihm etwas flotter zur nächsten Hüttenparty rutschen kann …
Leute, nichts gegen die durchaus konstruktiven und sehr, sehr hilfreichen Tipps hier, aber manchmal, da schießen manchem mit Kanonen (Super-intern.-schweiz.-Ski-Diplom) auf Spatzen (harmlose, 10 bis 15 Wintertage Herumrutscher).
@Martina und Beate und Urs
Wie soll den ein Anfänger die von Euch immer wieder eingeforderten Kriterien einer „qualifizierten“ Skischule, bzw. der dortigen Lehrer herausfinden?
Mit Fragebogen hin und erst mal die Fähigkeiten und Qualifikationen abfragen?
Stellt sich da nicht die Frage: Wenn dies - so ein Anfänger - könnte, bräuchte er dann überhaupt noch so einen Lehrer, bei dem es ja - lt. Euch - allerorts (bis auf die Schweiz) höchst fragwürdig ist, ob er das Rüstzeug hat, seinen Schülern auch wirklich qualifiziert Skifahren beizubringen?
Ich gestehe: Würde ich mich mit der Frage quälen müssen, Skischule, und, wenn ja, welche - nach Studium der hiesigen Tipps, Warnungen und Ratschläge - ich hätte kein Vertrauen mehr, egal was immer mir so ein Lehrer oder eine Lehrerin erzählen würde. Auch, weil ich inzwischen sicher bin, dass ich hinterher vom dann Gelernten erzählen könnte, was immer ich wollte, es gäbe hier welche, die mir klarmachen würden, was für einen Sch … man mir beigebracht hat.
Verzeiht bitte, aber ich glaube, dass die so von Euch hier im Forum Instruierten bei weitem - danach - noch mehr Mist weitergeben und „beibringen“ wollen, als je zuvor. Nicht, weil das, was Ihr denen hier erzählt etwa falsch wäre, sondern, weil garantiert jeder, der so harmlos hier nachfragt (… wie kann ich meinem Kumpel Skifahren beibringen …) total von der fachlichen - oft fast nur für fachlich versierte Skiprofis und Lehrer voll und ganz verständlichen - Beratungsqualität erschlagen und überfordert ist.
Ich jedenfalls wär’ s. Als Ratsuchender, der selbst „nicht profimäßig“ an diesem Sport seine Freude gefunden hat.
Hier liegt das Problem, das in vielen Threads zutage tritt: Da sind einerseits die „Freizeit-Skifahrer“, die ein bisschen vom Alltag abspannen möchten. Mittels dieses Sports. Die „relativ“ problemlos die Pisten runterfahren möchten. Wenn’s geht so, dass es auch noch einigermaßen nach was aussieht.
In dieser Gruppe (die Mehrzahl aller SkifahrerInnen) sind dazu ein paar, die dieser Sport mehr infiziert hat, als andere. Sie diskutieren miteinander, hier und mit Euch, „auf ihrem Wissens und fahrerischen Niveau“ über das, was sie für richtig und für gut und schön finden.
DAS - hat mit dem, was dann wiederum die Profis untereinander austauschen, recht wenig zu tun. Das ist so, als würde ich mich mit meinen Kumpels übers Autofahren unterhalten - und ein Testfahrer von Ferrari käme dazu. Der würde wahrscheinlich auch sagen: Jungs, Ihr redet alle Sch … *g*
Aber, wenn der mir dann erklären möchte, wie ich im Rennfahrerstil die Kurven so zu fahren habe, wie er es für richtig hält - ich glaube, ich würde lieber den Schein abgeben.
Uwe hat gleich zu Anfang geschrieben: „Gönn deinem Kumpel 2,3,4 Tage vormittags Skiunterricht, so kann er vielleicht schon Ende der Woche SPASS haben.“
Danach - können die Zwei zusammen „herumbasteln“, nach was ihnen auch immer der Hut steht.
Oder aber, der Kumpel von Jan will, aus welchen Gründen auch immer, nicht in einen Skikurs - dann ist es genau genommen völlig wurscht, was immer hier geschrieben wird: Jan wird wohl kaum ein Diplom erwerben, nur damit er seinen Kumpel „qualifiziert“ Skiunterricht erteilen kann.
Sorry, dass es länger geworden ist. Bin halt ahnungsloser Anfänger.
- und was sollen wir mit "perlen" 
