Ich mache es am ehesten so wie Michi: Ich fahre viel rückwärts und das Kind folgt mir. Wenn nötig, halte ich die Skispitzen zusammen bzw. auch mal die Füsse in der richtigen Position.nicola hat geschrieben:ich mach's am liebsten so - einen skistock seitlich vor dem körper so halten, dass sich das kindso wie am fahrradlenker festhält. mit den eigenen skis, körper und dem stock kann man dann körper und ski des lernenden während der kurvenfahrt bequem in die gewünschte bewegung manövrieren, ein paar mal seitenwechseln und es klappt zu 99% auf anhieb. der vorteil dabei ist, dass die bewegung über den gesamten bewegungsablauf schlüssig wird - eine runde pflugbewegung sollte imho ja von der hüftmuskulatur ausgehen und dafür halte ich tryskis ungeeignet.Michi L. hat geschrieben: Wenn ich Einzelunterricht hab, dann mache ich es lieber mit den Händen. Somit kann ich dann durch Druckveränderung auf der Skischaufel auch gleich die ersten Bogen üben... und irgendwie hab ich in den Händen das bessere Gefühl....
Meiner Erfahrung nach brauche ich meine Hände nur, um zu helfen, die Pflugposition einzunehmen. Das nach-aussen-drehen der Fersen/Beine (ohne die Knie zusammenzudrücken) ist anfangs oft nicht so einfach.
Um dann die Kurven zu lernen, ist die Rückwärtsfahrerei sehr praktisch, weil der Lernende sich auch intuitiv meist mit dem ganzen Körper in Richtung des Lehrers dreht -> die Kurven passieren "von selber".
Mit dem Stock auf der Seite habe ich nicht viele gute Erfahrungen gemacht: bei mir liessen sich die Lernenden oft nicht gut "manövrieren", sie hingen manchmal wie Säcke am Stock. Ich persönlich kann viel besser und gleichmässiger eingreifen, wenn ich vor dem Lernende rückwärts fahre.
Auch habe ich es leider zu oft erlebt, dass Kinder am Stock skifahren "konnten" , aber nicht in der Lage waren, selber zu bremsen (sie wurden mit Kraft zurückgehalten, Stock wie eine Barriere). So passierte es immer wieder, dass Eltern zu mir kamen und sich beschwerten, dass ihr Kind bereits die und die Piste gefahren seien (eben mit dem Stock) und jetzt im Klassenunterricht wieder an den Anfängerhang müssen.
Auch Skilehrer haben dies immer wieder im Privatunterricht gemacht und dann im schlimmsten Fall sogar den Eltern erzählt, was das Kind schon fahren "kann"... brrr....
Aber selbstverständlich unterstelle ich Nicola keineswegs, dass sie so einen Blödsinn produziert! Ich möchte damit ausdrücken, dass man auch eine grundsätzlich gute Methode (wie die mit dem Stock) schlecht oder kontraproduktiv anwenden kann und es auf der anderen Seite möglich ist, ein vielleicht fragwürdiges Hilfsmittel (wie dieTryskis)durchaus sinnig einzusetzen!