Ein paar Schwünge von mir!

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Gast-Thomas

Beitrag von Gast-Thomas » 23.10.2005 18:44

Hallo Martina.....ich meine natürlich nicht auf dem Zeh sondern unterhalb des Zehenansatzes ...ist das der Ballen?....ich denke schon. Dadurch das man Mittig steht kommt man schneller in Rückenlage, hat mehr schwierigkeiten Geschwindigkeit raus zu nehmen.

Wenn man sich auf diesen Teil der Fußsole konzentriert tritt der Carvingeffekt bei den Kurzschwüngen eher ein, da mehr Druck auf die Schaufeln ausgeübt wird...und diese leiten dann den Schwung mit ein.

Gast-Thomas

Beitrag von Gast-Thomas » 23.10.2005 18:49

P.S.

Habe noch was vergessen. Ich denke der Impuls (Entlastung) bei den Kurzschwüngen kommt aus dem Sprunggelenk....das heißt eine gefühlsmäßige Belastung auf dem kompletten Fuß negiert diese wichtige Bewegung.

Martina
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Beitrag von Martina » 23.10.2005 20:42

Yeti hat geschrieben: Der klassische (Hoch-) Kurzschwungstil bedeutet für mich die taloffene
Körperhaltung mit Hüftknick, seitliches Hin- und Herschwingen der Ski
(zick-zack, Schwingen in den "Punkt") und starker Stockeinsatz am Schwungende
mit Hochentlastung zur Schwungauslösung für den neuen Schwung.
:
Hoch-Tief finde ich beim Kurzschwingen ok, wenn auch nicht die "superideale Zielform". Diese wäre auch für mich eine mehr laterale Beug- und Streckbewegung. Allerdings ist das ziemlich hohe Schule, finde ich. Und um in diese Richtung zu arbeiten, finde ich es beim KS durchaus sinnig, mit Hoch-Tief anzufangen.

Hüftknick finde ich beim KS sinnvoll (ausser bei ausgeprägten Spezialformen, wie zu.B. Nicola es mal gezeigt hat).
"Taloffen" im Sinne von "der Oberkörper bleibt ruhig und talwärts gerichtet" finde ich auch in Ordnung. Leichtes Mitdrehen in Richtung der Kurve finde ich natürlich auch ok, hauptsache der Ski läuft rund und ruhig.

Zickzack-"Kurven" mit "Ecken" sehe ich eben gerade nicht, sondern recht runde Kurven. Manchmal, wenn er zu akzentuiert aufkanten will und so eine "Ecke"entstehen würde, rutscht der Ski eben weg, weil die Position nicht ganz stimmt.

urs
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Beitrag von urs » 23.10.2005 22:37

Gast-Thomas hat geschrieben:Hallo Martina.....ich meine natürlich nicht auf dem Zeh sondern unterhalb des Zehenansatzes ...ist das der Ballen?....ich denke schon. Dadurch das man Mittig steht kommt man schneller in Rückenlage
salü thomas

ich würd zuerst auch von einer mittigen position ausgehen und mich ganz bewusst auf den ganzen fuss stellen und beide füsse aufkanten. es passiert leicht, dass sich die zehen verkrallen, und meist wird nur der aussenski sauber aufgekantet und der innere "mitgeschleift" (gilt nicht für das video von matthias).
Gast-Thomas hat geschrieben:Wenn man sich auf diesen Teil der Fußsole konzentriert tritt der Carvingeffekt bei den Kurzschwüngen eher ein, da mehr Druck auf die Schaufeln ausgeübt wird...und diese leiten dann den Schwung mit ein.
das hat sicherlich was, und bei matthias hab ich das gefühl, dass er nach der falllinie die kurven mit starkem fersenschub ausfährt. deshalb bricht auch gerne der ski aus und/oder hebt vorne ab. hohe schule wäre es aber, die kurven auf dem fussballen einzuleiten und mit fersenschub zu beenden. da tast ich mich persönlich erst langsam dran. bleibst du aber die ganze zeit vorne, können dich geländeunebenheiten auch aus der balance bringen.
Martina hat geschrieben:Hoch-Tief finde ich beim Kurzschwingen ok, wenn auch nicht die "superideale Zielform". Diese wäre auch für mich eine mehr laterale Beug- und Streckbewegung. Allerdings ist das ziemlich hohe Schule, finde ich. Und um in diese Richtung zu arbeiten, finde ich es beim KS durchaus sinnig, mit Hoch-Tief anzufangen.
salü martina

du hast diese laterale bewegung schon öfters erwähnt. verstehe ich das richtig, dass das ein fliessender übergang von der reinen hoch-tief-entlastung ist, in dem die achse von der senkrechten in die schwerpunktlinie verschoben wird? siehe deine demo-schwünge.

gruss urs

Martina
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Beitrag von Martina » 24.10.2005 09:27

urs hat geschrieben:
du hast diese laterale bewegung schon öfters erwähnt. verstehe ich das richtig, dass das ein fliessender übergang von der reinen hoch-tief-entlastung ist, in dem die achse von der senkrechten in die schwerpunktlinie verschoben wird? siehe deine demo-schwünge.

gruss urs
Ja, genau das meine ich, ich kann es aber selber auch nicht so super gut (hoffe, dass es diesen Winter wieder besser geht.) Die Beschreibung der sich verschiebenden Achse ist eine gute Idee!

Martina
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Beitrag von Martina » 24.10.2005 09:30

Ich merke bei dieser Diskussion grad wieder, dass es besonders beim Kurzschwingen sehr unterschiedliche "Idealvorstellungen" gibt. Ich weiss, das haben wir schon mal ausführlich diskutiert.
Das macht zwar überhaupt nichts aus, aber man muss es im Kopf behalten.

Wenn man also miteinander "üben" oder jemandem etwas beibringen will, ist es sehr wichtig, dass alle wissen, von welchem Ziel man ausgeht *für den Workshop bitte merk Beate und Urs*

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Beitrag von Yeti » 24.10.2005 13:01

Martina hat geschrieben:Ich merke bei dieser Diskussion grad wieder, dass es besonders beim Kurzschwingen sehr unterschiedliche "Idealvorstellungen" gibt. ...Wenn man also miteinander "üben" oder jemandem etwas beibringen will, ist es sehr wichtig, dass alle wissen, von welchem Ziel man ausgeht *für den Workshop bitte merk Beate und Urs*
Dies wollte ich mit den unterschiedlichen Stilen andeuten (falsch /richtig ?!).
Wichtig ist, das man beim Üben/Lehren weiss, welchen Stil/Schwung man
gerade als Ziel hat. Wichtig ist auch, die einzelnen Stile/Schwünge so zu
akzeptieren, wie sie gedacht sind. Kommen neue, eigene Veränderungen
hinzu, ist es ein neuer Stil/Schwung :wink:

Nochmals kurz zu der lateralen Geschichte. Laterale Bewegungen sind
streng genommen SEITLICHE Bewegungen. Entspricht also dem hinein-
legen in die Kurve. Durch entsprechendes Beugen und Strecken der
Beine bleibt allerdings der Kopf auf einer Höhe (vgl. Slalom, Buckelpiste) :wink: .

Yeti

Martina
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Beitrag von Martina » 24.10.2005 16:13

Yeti hat geschrieben: Nochmals kurz zu der lateralen Geschichte. Laterale Bewegungen sind
streng genommen SEITLICHE Bewegungen. Entspricht also dem hinein-
legen in die Kurve. Durch entsprechendes Beugen und Strecken der
Beine bleibt allerdings der Kopf auf einer Höhe (vgl. Slalom, Buckelpiste) :wink: .

Yeti
Das habe ich doch gemeint: als Ziel beugen - strecken weniger hoch-tief als eben seitliche Bewegung.
Also extrem formulert: der Oberkörper bleibt ruhig und auf gleicher Höhe, die Beine scheren nach links und nach rechts aus. Jeweils beim Kantenwechsel sind die Beine angezogen.

Yeti
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Beitrag von Yeti » 24.10.2005 19:42

Martina hat geschrieben:...Also extrem formuliert: der Oberkörper bleibt ruhig und auf gleicher Höhe, die Beine scheren nach links und nach rechts aus. Jeweils beim Kantenwechsel sind die Beine angezogen.
:zs: 100% .

PS:
Für meinen Geschmack sind dann nicht nur die Beine, sondern der ganze
Körper in einer seitlichen Bewegung. Hüfte immer lotrecht zur Fahrtrichtung :P

Gast

heindl8

Beitrag von Gast » 25.10.2005 13:15

ICh finde Eure Ausführungen teilweise als schon extrem technisch :oops: !!

Soweit ich das jetz richtig verstnden habe soll man beim Schwunganstatz darauf achten das man den schwung irgendwie mit dem Fußballen ansetzt also den schwung mit dem vorderen teil des fußes einleiten und beim Schwungende schauen das man den schwung mit einer fersenbelastung abschließt ,das der außenski nicht so wegbrechen kann!!!

Naja wenn das so stimmt werde ich das mal üben!!Hoch tiefbelastung werde ich auch versuchen abzustellen und stattdessen versuchen den Oberkörper ruhig zu halten und mit den beinen viel mehr zu arbeiten !!

Wie macht man konkret so einen tiefschwung??


Abschließend möchte ich noch sagn das ich schon sehr viel auf skirouten unterwegs bin!!

lg matthias



hab mir überlegt das ich mir heuer eventuell mal für nen halben tag nen skilehrer nehm , kann sicher net schaden!!!!

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