Ausgelutschte Piste, wie meistert man sowas?

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Gast

Beitrag von Gast » 25.11.2004 14:10

Bei schlechter Sicht und ausgefahrener Piste hilft nur eins:
runter mit dem Tempo! Mir graust jedesmal wenn ich sehe das leute auch bei nebel oder schlechtwetter volle kanne runter donnern. So ein Buckel könnte auch ein gestürzter Skifahrer sein.

kleiner Tip noch. ski lockerer führen (mehr selbst laufen lassen) und etwas tiefer in die Hocke, das schluckt etliche Buckel und hebt dich net jedesmal aus. viele nicht so gute skifahrer werden immer steifer je hügeliger es wird. angst? Auch hilfreich. entweder aufn Buckel drehn oder kurz danach, nicht im Buckel oder beim anfahren.
das wichtigste ist aber langsam und vorausschauen

servus.
andi

stoosh

Beitrag von stoosh » 09.02.2005 20:52

Hi,
ja hatte jetzt auch ähnliche Probleme gehabt... bin dann teilweise einfach stärker in die Hocke und habe etwas mehr druck auf die Kante gegeben, dann bin ich eigentlich ganz super in meiner angepeilten Linie ohne Probleme durch.
Wenns steiler und buckliger wurde habe ich das nicht mehr so gemacht, da habe ich dann eher die Buckelmethode die du angesprochen hast verwendet... ist halt bedeutend langsamer, aber damit kommst du sicherlich sicherer runter.

Ich denke ab welchen Buckeln und welcher Steilheit wer was anwendet muss jeder selbst abschätzen. Ich finde es ist auf jeden Fall eine schicke Sache die eigene Linie zu halten und einfach über die Hügel drüberzuplanieren!

Gruss Ralf

urs
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Re: Ausgelutschte Piste, wie meistert man sowas?

Beitrag von urs » 10.02.2005 21:31

Wolfgang-Gast hat geschrieben:Als Anfänger (2.Skijahr) mal ein Frage zu durchfahren ausgelatschter Pisten. Ich komm mit dem Huckeln und Schneehaufen nicht so zurecht.
Gibts da ein Patentrezept wie man die am besten meistert?
hallo wolfi

ein patentrezept hab ich leider immer noch nicht. heute haben wir uns auf halber höhe einen blauburgunder gegönnt, uns mit einer salziz gestärkt und gewartet, bis es dunkel wurde. als wir losfuhren war die piste eigenartigerweise vollkommen leer, und im restlicht vom entfernten dorf konnten uns die hubbel nicht das fürchten lernen. der funkenflug, wenn du über einen stein fuhrst, hat das seine zur romantischen atmosphäre beigetragen und den fehlenden vollmond halbwegs ersetzt :wink:.

auch wenn nicht für alle zur nachahmung empfohlen, verlieren so ausgelutschte pisten ihren schrecken :P.

gruss urs

Gast aus der Schweiz
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Beitrag von Gast aus der Schweiz » 11.02.2005 08:34

Ich glaube, dass es niemanden gibt, der diese Maulwurfhügel mag. Ich persönlich gehe im Frühling desshalb bereits von 08.00 Uhr auf die Piste und höre beim Ansturm der Leute, vielfach so gegen 11.00 Uhr, auf. Dann setz ich mich in die Hüttn und geniesse die Aussicht und alles andere Schöne. Bei der Talfahrt dann gehe ich ähnlich vor wie einige Vorschreiber. Ich versuche ganz normal wie auf präparierter Piste zu fahren, als wären keine Haufen da. Sicherlich mit mehr Respekt und Vorsicht. Die meisten schweren Unfälle passieren ja im Sulz.
Wally magic 157 cm
RTC 38er
RTC 28er (der Funcarver schlechthin :-)))
Dynastar Omeglass 63 152 cm
Tecnica Diabolo Magnesium
Salomon Mach2 Helm
Leki-Stöcke
alte Unterwäsche :-), uralte Skibekleidung Jg. 1967 :-)

Cradle22

Beitrag von Cradle22 » 18.12.2005 17:10

Hallo!

Kleine Anmerkung von jemandem, der erst mit 18 Ski fahren gelernt hat (vor 11 Jahren)...

Mir haben in meiner Technik vor allem zwei Dinge geholfen:

- Länger als 7 Tage am Stück / im Jahr fahren

- Widrige Pistenbedingungen KOMBINIERT mit schlechter Sicht zu meistern...

Gerade das zweite: Ich hatte auch immer extrem Bammel vor Schneehaufen, echten Buckeln oder auch Eisflächen, vor allem, wenn man sie gar nicht richtig erkennen Kann (es schneit, ist neblig oder zu duster).
Aber in Hintertux vor so fünf Jahren habe ich mich dann der Herausforderung gestellt: Sicht vielleicht fünf bis zehn Meter, leichter Schneefall, und alle fahren sie vom Tuxerfernerhaus zur Sommerbergalm, die meisten wollten für den Tag aufhören.

Ich hinterher, und mit absicht "nur auf Gefühl" gefahren. Tief runter, und alles "wegfedern", was kommt. Wenn ich bremsen will, bremsen, egal, was kommt.
Ich bin die Strecke vielleicht sieben Mal hintereinander Gefahren, sie wurde immer schlechter, und ich immer besser... Und dieses Gefühl, als sich ein Kurzschwung an den anderen reihte, egal, ob da so ein blöder Haufen war oder nicht, war unbeschreiblich. Es hat einfach Klick gemacht.
Ist nur leider auch gar furchtbar anstrengend, vor allem bei schlechter Sicht...

Also, Übung macht den Meister... Heutzutage können mich höchstens noch Eisplatten vera**schen... bei 120 bzw. 98 cm Kantenlänge kein Geschenk...


Gruß,


Arndt
Dortmund

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 19.12.2005 08:12

Hallo
Ich habe schon festgestellt, dass vielfach gar nicht die Haufen selbst, sondern die
abgeschabten blanken und eisigen Stellen dazwischen das Problem sind.
In diesem Falle versuche ich wie Martina schon sagte, möglichst regelmässig und sauber zu fahren. Als Typ kann ich noch sagen, dass es hilft möglichst in der Falllinie zu fahren, da man dann einfach mal einen Schwung auslassen und in der Falllinie einen Haufen oder eine blanke Stelle gerade überfahren kann.
(Hilft auch bei Steinen, da der Kratzer dann Längs und nicht Quer über die Kannte verläuft)

Gruss Herbert
Herbert

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