jetzt könnte es hier spannend werden....

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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carlgustav_1
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Beitrag von carlgustav_1 » 14.11.2006 12:02

naja, die pommes lagen halt gleichmässig auf und schoben daher auch relativ gleichmäßig und kontrollierbar im pflug. kann man sich doch relativ einfach vorstellen.

ein carver fängt dagegen aufgrund der taillierung schonmal an zu "rubbeln" oder zu schwingen im pflug, weil spitze und ende ein "eigenleben" entwickeln...

ist schon etwas schwieriger zu kontrollieren dann. je torsionsfester, je schwieriger, dh. relativ torsionsweiche "anfänger"ski sind auch einfacher zu pflügen...

gruß martin
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nicola
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Beitrag von nicola » 14.11.2006 12:57

KOSTI hat geschrieben:Jemand eine für den Moment unnötige, demotivierende und schwierige Technik als Knüppel zwischen die Ski zu werfen halte ich aber für wenig sinnvoll.
[ externes Bild ]

Die viele Zeit die wir mit dir verbrachten war lehrreich und aufwühlend! In Dankbarkeit und Erleichterung die Hinterbliebenenen...
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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 14.11.2006 13:07

Freeriderin hat geschrieben:
Nö - wenn die Ski wirklich so aufgekantet sind, dass sie auf der Kante schneiden (und nicht driften), "wollen" sowohl taillierte als auch untaillierte Ski zusammenfahren. Die einen halt auf einer geraden Linie, die anderen auf einer gekrümmten.
:zs: Nur liegt das Problem bei Carvern darin, dass sie bei langsamer Fahrt, nur an Punkten hinten und vorn aufliegen und bedingt durch diese Punktlast schneller einhägen, damit durchgebogen werden und auf die Kante kommen und dann wie oben erwähnt durch das Eigenlenkverhalten zusammenlaufen. Die Pommes liegen im Gegensatz dazu auf einer Linieauf, driften so von allem Anfang an und beginnen daher viel weniger auf der Kante zu schneiden.

Das kann jeder selbst probieren, indem er versucht mit Carvern einen steilen Hang möglichst auf einer geraden Linie im Pflug hinunter zu fahren,
Das wäre dan Praxis.

Gruss Herbert

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Beitrag von freeriderin » 14.11.2006 13:11

Herbert Züst hat geschrieben: Das wäre dan Praxis.
Liegt mir auch viel mehr 8)

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Beitrag von carlgustav_1 » 14.11.2006 13:13

@herbert: 100% :zs: , siehe oben... m.
krypton rulez!

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Beitrag von Uwe » 14.11.2006 14:30

Nur mal so - zur Auflockerung zwischen durch - wie es auch OHNE jegliche Kurventechnik geht:

http://www.acro-base.com/fr/imgs/galeri ... af-emb.mov (sind rund 12 MB)

:D
Uwe

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Beitrag von Benna » 15.11.2006 18:59

Uwe hat geschrieben:Nur mal so - zur Auflockerung zwischen durch - wie es auch OHNE jegliche Kurventechnik geht:

http://www.acro-base.com/fr/imgs/galeri ... af-emb.mov (sind rund 12 MB)

:D
Na, bei dem Scheiß-Schnee...
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Cradle22
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Beitrag von Cradle22 » 16.11.2006 11:02

Hi!

Hatte ich schon mal gepostet (viewtopic.php?p=47912&highlight=schneepflug#47912), aber vielleicht trotzdem zum Thema "Anfänger: Soll er Pflug lernen oder nicht":
Ich sollte 1994 auch noch den Pflug lernen. Wir waren eine Gruppe von 10 Anfängern (alles Klassenkameraden), und ich war der Einzige, der es bis zur Mittagspause am ersten Tag noch nicht kapiert hatte - worauf der Skilehrer genervt aufgab :( (murmelte wohl sowas wie "Bewegungslegastheniker").

Zum Glück für mich habe ich mich nach der Pause doch noch aufraffen können, weiter was zu versuchen. Während die anderen irgendwelche vom Pflug ausgehenden Übungen machten, versuchte ich verzweifelt eine Art zu Bremsen zu erlernen...

:-D :-D Tja, und auf einmal fin ich an, im langsamen Rutschen immer abwechselnd mit dem einen Ski, dann mit dem anderen Ski zu bremsen... Und war der Einzige, der am Ende des ersten Tages schon durch Querstellen bremsen konnte, und am zweiten Tag die Kurven nicht im Schneepflug fuhr, sondern beide Skis auf einmal drehte :D :D

Vielleicht ist das bezeichnend, daß die Plugtechnik selbst mit den geraden Latten, die ich 94 noch fuhr nicht unbedingt für alle das "Gelbe vom Ei" ist...

Irgendwann habe ich dann auch mal den Pflug kapiert :wink:

Gruß,

Arndt
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TommyHH
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Beitrag von TommyHH » 10.01.2007 02:11

Hallo Experten,

ich habe hier und in anderen Skicommunities aus Neugier schon viel mitgelesen, u.a. auch die Diskussionen um die "Pflugbogentechnik" und die verschiedenen Skischulen verfolgt. Ich selbst bezeichne mich als leicht fortgeschrittener Skifahrer, war in meinem Leben drei Mal Skifahren und hatte zwei mal ausführlicheren Unterricht, einmal in Österreich, einmal in der Schweiz, jeweils von Deutschen; nach welcher Skischule ich unterrichtet wurde, ist mir daher nicht ganz klar. Blaue Pisten komme ich auf jeden Fall ohne klassischen Pflugbogen runter, wenn überhaupt eine leichte "V"-Stellung, dann kurz vor der Falllinie. Ander sieht es bei steileren Pisten aus. Hier hat der Pflugbogen mit Außengewicht oft den Nachteil, dass das Tempo sehr schnell sehr hoch wird, auf die Bremswirkung mag ich aber nicht verzichten. Besonders hart wird es aber mit Kurven bei schmalen Pisten, da die Radien zu groß sind.
(Auf flachen Pisten habe ich den Eindruck - intuitiv - inzwischen eine Art "Drift" und Parallelschwingen hinzukriegen, das denen von erfahrenen Skifahrern nahekommt, besonders wenn man sich einige Tage warmgefahren hat. Bis zum "richtigen" Parallelschwung kamen meine beiden längeren Kurse aber nie.)

Das Dritte Mal Skifahren war dann in Österreich und wir hatten uns mit drei, vier Leuten Mitte der Reise einen Skilehrer vor Ort (Stubaier Gletscher) lediglich für 2 Stunden gemietet. Der begann, da wir uns als "eher Anfänger" vorgestellt hatten, natürlich noch mal mit ein paar Basics, womit wir einverstanden waren.

Ich hatte mir nach der Reise frisch aus dem Gedächtnis u.a. Folgendes notiert:

"Seitwärts fahren: Talski belasten, Bergski leicht vorstellen. Richtung Tal gucken. Hüftknick. Hüfte und Schultern parallel (Übung mit beiden Skistöcken in den Händen). Oberkörper leicht vorbeugen.

Kurve: Zum Außenski der Kurve beugen (siehe auch Übung, Alternative: ans Knie fassen). Nach Kurvenschwung nicht Richtung Berg wenden, weiter Richtung Tal sehen."


Auch an die Parole "Skifahren ist Kniefahren" kann ich mich erinnern.

Nun zu meiner Frage: Das "Richtung Tal sehen" bzw. der Hüftknick Richtung Tal - welche methodische/technische Bedeutung hat das? Ich war nämlich vor dem Kurs (aufgrund vager Erinnerung einer Übung in der Schweiz) der Meinung, nach/während der Kurve bergwärts sehen zu müssen, "als ob man was verloren hätte" (was auch umgehend von einer Mitteilnehmerin kritisiert wurde). Vom Gefühl her war das Richtung Tal sehen für mich auf jeden Fall besser.

Eine weitere Übung, an die ich mich aus der Schweiz erinnere, war übrigens: "Stell dir vor, du drückst mit deinem großen Zeh eine Zigarette am Fußboden aus", was auf den Außenski-Fuß bezogen offenbar das Rumdrehen verbessern soll. Allerdings hat mir diese Vorstellung tatsächlich auch subjektiv geholfen, die Kurven besser zu packen.

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 11.01.2007 16:57

TommyHH hat geschrieben: Nun zu meiner Frage: Das "Richtung Tal sehen" bzw. der Hüftknick Richtung Tal - welche methodische/technische Bedeutung hat das?
... ich würde behaupten "erst mal keine", fallweise ist das aber sicher ein brauchbares Technikelement.

Ansonsten gibt es viele Möglichkeiten das Fahren zu lernen, die Skischulen verwenden nicht immer die einfachste bzw. schnellste.
circle | head rs | k2 seth pistol 179
und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

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