jetzt könnte es hier spannend werden....

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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Hosky
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Beitrag von Hosky » 13.11.2006 15:45

Ach kommt, es bestreitet doch keiner, daß man mit dem Hockeystopp schneller abbremsen kann als mit dem Pflug. Das geht jetzt schon am Thema vorbei. Darüber daß Pflug die bessere Methode zur (leichten) Verzögerung bei Ziehwegen und Lifteinfahrten ist, herrscht wenn ich das richtig gelesen habe auch weitgehend Konsens.

Die Frage dreht sich doch nicht so sehr um Pflug als Bremstechnik sondern Pflug als Etappe im Lehrweg zum parallelen Skifahren.

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Der SchranzKarl
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Beitrag von Der SchranzKarl » 13.11.2006 15:47

@brian:

Da liegst Du natürlich richtig, man kann Skifahren nicht 1zu1 auf dem Eis üben, sondern nur auf der Piste.
Aber für die Zeit zwischen den Ausflügen auf die Skipiste und vielleicht auch für die Saisonvorbereitung ist m.M. Eislaufen eine sehr sinnvolle Ergänzung, ob man's nun schon kann oder nicht. Viele Bewegungsabläufe ähneln sich tatsächlich und bringen u. U. am Ende etwas mehr Sicherheit - im Sinn von Gleichgewicht und Gefühl für Kurven und Gleiten - auf dem Schnee.

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Der SchranzKarl
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Beitrag von Der SchranzKarl » 13.11.2006 15:59

@ Hosky:

Ja, Du hast recht, das war jetzt ein kleiner Ausflug in Nebensächlichkeiten.
Ich hab's schon auch so verstanden, dass hierüber Konsens herrscht.


Zurück zum Thema:

Die Frage nach dem Pflug als Lernhilfe/Zwischenschritt zum parallelen Kurvenfahren kann man doch auch umformulieren (wenn ich völlig daneben liege, sagt's mir bitte):
Welche Bewegungsabläufe sind denn für Euch alle eigentlich entscheidend auf dem Weg zur parallelen Skistellung? Die Frage richtet sich vor allem auch an die Einsteiger, die vorhin sehr treffend ihre Sicht erklären konnten!

Um den Bogen zu spannen: Ich überlege mir gerade, woran eigentlich konkret der Vorteil in den Erfahrungen aus dem Eislaufen liegt (für mich zumindest)..., und wie man ihn ausdrücken kann.

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Beitrag von carlgustav_1 » 13.11.2006 16:15

der vorteil von eislauf-erfahrungen liegt aus meiner sicht darin, dass man weiss, was es bedeutet und wie es sich anfühlt, auf einer kante zu fahren und nicht "rumzurutschen"! die kniekipptechnik beim schlangenlinienfahren (analog beim inline skaten) ist den bewegungsabläufen beim carven sehr ähnlich, aber das ist nix neues befürchte ich :oops:

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Beitrag von quasi_solo » 13.11.2006 16:22

Hosky hat geschrieben:
Die Frage dreht sich doch nicht so sehr um Pflug als Bremstechnik sondern Pflug als Etappe im Lehrweg zum parallelen Skifahren.
Ich denke, dass es bei Anfängern, die nach dem Skikurs zum ersten Mal die Pisten alleine in Angriff nehmen und dann mit dem Pflug Angst vor der Geschwindigkeit bekommen ohne proffesionnelle Hilfe durch Skilehrer nie die Hacken zusammen bekommen und anfangen im Parallelstil zu fahren. Das ist für mich ja die nächste Etappe. Wie sollen die im Parallelstil zügig den Hang meistern, wenn Sie alleine (mit Angst?) auf den Parallelstil umstellen sollen. Auch Freunde können da nicht wirklich bei weiterhelfen, weil jeder wieder eine andere Meinung hat und eher für Verunsicherung sorgt.

Der erste Ansprechpartner für Anfänger ist doch der Skilehrer. Wenn der sagt, mit dem Stil ists für Anfänger am besten, so wird es der Laie ja erstmal glauben. Wenn also die Skilehrer versuchen von Anfang an, im Parallelstil zu lehren, so kommen auch erst keine Gedanken an den anderen Stil auf.

Mir ist auch klar, dass es in Gruppenkursen mit bis zu 10 Personen unmöglich ist, allen Teilnehmern in der selben Zeit das gleiche Wissen und Können beizubringen.
Da stellt sich dann die Frage, ob es nicht auch möglich wäre, die Gruppen insgesamt kleiner zu halten oder bei mehrtägigen Gruppen an den Folgetagen nach Leistungsstand zu selektieren. Das sollte möglich sein, wenn alle Lehrer einer Skischule einen einheitlichen Kurs haben.

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Beitrag von Schneefrau » 13.11.2006 16:25

OT:
carlgustav_1 hat geschrieben:der vorteil von eislauf-erfahrungen liegt aus meiner sicht darin, dass man weiss, was es bedeutet und wie es sich anfühlt, auf einer kante zu fahren und nicht "rumzurutschen"! die kniekipptechnik beim schlangenlinienfahren (analog beim inline skaten) ist den bewegungsabläufen beim carven sehr ähnlich, aber das ist nix neues befürchte ich :oops:
Dass das ähnlich ist, habe ich beim Eislaufen NACH meinen ersten Carvingerfahrungen auch festgestellt, war davon fasziniert.... und ich sag euch, man kann beim Versuch mit Schlittschuhen zu carven (schneller und schneller, Radien variieren etc. ...) mörderisch auf die Nase fallen...:cry:
vor allem, wenn die Kufen lang nicht mehr geschliffen worden sind :oops:
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Beitrag von Martina » 13.11.2006 17:11

quasi_solo hat geschrieben:[
Da stellt sich dann die Frage, ob es nicht auch möglich wäre, die Gruppen insgesamt kleiner zu halten oder bei mehrtägigen Gruppen an den Folgetagen nach Leistungsstand zu selektieren. Das sollte möglich sein, wenn alle Lehrer einer Skischule einen einheitlichen Kurs haben.
Ich war mal an eine Skischule, da haben Anfänger grundsätzlich nur einen Eintageskurs (3,5h mit Pause) buchen können. Am zweiten Tag sind sie dann je nach Können in Stufe 2 oder nochmal in Stufe 1 gegangen (in Ausnahmefällen auch in Stufe3). Am dritten Tag wurde wieder neu eingeteilt etc.
Im Preis waren Leihski von 110cm eingeschlossen.
Das war äusserst angenehm, sowohl zum Unterrichten wie auch für die Gäste!

@Schranzkarl
Es war aber beleidigend und ausserdem hirnlos, da keiner von uns behauptet, dass ein Fortgeschrittener Fahrer "aus voller Fahrt" im Pflug bremsen soll. Es geht mir ja drum, dass ein Anfänger in der Lage ist, das Tempo stets zu kontrollieren.
Und ein Eislaufanfänger kommt auch nicht in die Lage, "aus voller Fahrt" bremsen zu müssen. Und weisst du was? Auch beim Eislaufen wird für Anfänger ein Pflug zum bremsen empfohlen, weil die Drehbewegung beim Hockeystop für den Anfänger zu komplex sei! Das ist nun wirklich nicht auf meinem Mist gewachsen! Also pass ein bisschen auf, was du schreibst, bitte!

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Hosky
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Beitrag von Hosky » 13.11.2006 17:21

quasi_solo hat geschrieben:Da stellt sich dann die Frage, ob es nicht auch möglich wäre, die Gruppen insgesamt kleiner zu halten oder bei mehrtägigen Gruppen an den Folgetagen nach Leistungsstand zu selektieren. Das sollte möglich sein, wenn alle Lehrer einer Skischule einen einheitlichen Kurs haben.
Zumindest bei uns in der Skischule wird das gemacht - max 8 Schüler pro Skilehrer, wenn es nicht anders geht, auch mal 10 , dann aber mit Aspirant, der Schwächere zwischendrin mal zum Einzelunterricht rannehmen kann. Bei Erwachsenen tendenziell weniger (da bekommen wir einfach keine so große Gruppen pro Fahrstärke zusammen). Kindergruppen sind bei uns im Leistungsunterschied und der Lerngeschwindigkeit meist homogener. Wenn jemand im 4-Tageskurs zwischendurch nach oben "rausfährt" oder nicht mitkommt, sollte er nach Möglichkeit die Gruppe wechseln (bei Kindern nicht immer ganz einfach, wenn man Freundschaften auseinanderreisen würde :roll: ) Letztlich eine Sache der Skischulorganisation. Professionelle Skischulen in Skigebieten sollten da noch ganz andere Möglichkeiten haben als unsere kleine Vereinsskischule - aber auch andere wirtschaftliche Zwänge.
quasi_solo hat geschrieben:Ich denke, dass es bei Anfängern, die nach dem Skikurs zum ersten Mal die Pisten alleine in Angriff nehmen und dann mit dem Pflug Angst vor der Geschwindigkeit bekommen ohne proffesionnelle Hilfe durch Skilehrer nie die Hacken zusammen bekommen und anfangen im Parallelstil zu fahren. Das ist für mich ja die nächste Etappe. Wie sollen die im Parallelstil zügig den Hang meistern, wenn Sie alleine (mit Angst?) auf den Parallelstil umstellen sollen. Auch Freunde können da nicht wirklich bei weiterhelfen, weil jeder wieder eine andere Meinung hat und eher für Verunsicherung sorgt.
Mit einem Anfängerkurs ist es eben meist nicht getan :wink: Aber grundsätzlich: Ein Anfänger, der in modernem Pflug Kurven fahren kann, kann auch ohne weitere Instruktionen durchaus graduell zum parallelen Fahren übergehen, in dem er nichts anderes macht, als die Pflugstellung immer ein bisschen mehr abzubauen. In flacherem Gelände wird er dann parallel fahren, in steilerem auf den Pflug zurückgreifen. Damit ist er zumindest mal sicher unterwegs.

Ob das jeder Anfänger nach der Parallelmethode auch ist? :wink:

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Beitrag von PK » 13.11.2006 17:23

Ich frag mich wirklich warum eigentlich warum man nur so "krass" gegen den Pflug sein kann? Den braucht man doch auch "später" immer wieder. Enge Stellen, am Lift, usw usf. Wo ist nun das Problem den Pflug auch mal im Skikurs geübt zu haben? Wenn danach dann möglichst schnell zum parallelen Skifahren übergegangen wird... why not?
Oder ist der Grund etwa: Nur weil man damit nicht mehr "In" ist?
Ist der Pflug in heutiger Zeit wirklich nur noch (oder: schon?) ein Zeichen von Unvermögen auf Ski?

Ich jedenfalls pflüge auch weiterhin bei Bedarf oder weils mir einfach Spaß macht (noch?) mit gutem und reinem Gewissen. Und bin auch sehr froh den Pflug dazu ausreichend gut gelernt zu haben. Ihr etwa nicht?... :P

Ironie EIN:
Ich warte schon diesen Winter auf den Ersten der mir mit einem "Hockey-Stopp" am Lift auf die Ski springt... mal überlegen was ich zu dem sagen werde... Etwa sowas?: "Aha, bist auch einer derjenigen die den Thread in Carving-Ski gelesen hat?" :D :D
Ironie Aus.
Zuletzt geändert von PK am 13.11.2006 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
Servus aus Bayern!
Peter.

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Beitrag von Der SchranzKarl » 13.11.2006 17:26

Ach Martina, ich dachte Du verstehst wenigstens EIN BISSCHEN Spaß...

Mir ist auch klar, dass das ein Stück am eigentlichen Thema vorbeiging.

Nimm doch bitte nicht alles so tierisch ernst und als persönlichen Angriff!! :wink: (vgl. dazu bitte Uwes Beitrag weiter oben). Zumal sehr sehr offensichtlich zu lesen ist, dass ich den blöden Spruch wirklich nur als solchen gewertet haben wollte, und keinesfalls als Beleidigung! Sorry nochmal dafür, ganz ehrlich.
Woher rührt eigentlich Dein Problem mit mir? Kannst mir gern eine PN schreiben, wäre besser.

Den Kommentar zum Pflug beim Eislaufen :o verkneif ich mir als ehemaliger Eishockeyspieler mal... werd aber bei Gelegenheit mal den Trainer fragen. Aber zurück zum Thema.....

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