@Powderjunkie:
eigentlich ist es völlig egal, wie viele hier in dem Forum wirklich fahren können
Wenn man sich mal die Hauptbeteiligten in diesem thread ansieht unterstelle ich mal (@rolf: wieder kein Urteil

) aufgrund des teilweise bekannten backgrounds, der bisherigen Posts (natürlich nicht nur in diesem thread, einige sind ja schon ne Weile dabei und haben Spuren hinterlassen) und aufgrund persönlicher Fahrerlebnisse, daß hier niemand mitgeschrieben hat, der nicht auch im Tiefschnee eine durchaus passable Figur abgibt

Also gehe ich davon aus, daß alle hier einigermaßen wissen, wovon sie reden, aber unterschiedliche Ansatzpunkte bzw Sichtweisen haben. Nicht mehr und nicht weniger.
@LL: Natürlich hast Du recht, daß es letztlich auf die Wirkung bzw das Resultat ankommt, und wie Martina schon geschrieben hat, würde man im Schnee auch nie so spitzfindig unterscheiden. Hier fehlt halt die Anschaulichkeit. Bei vielen Diskussionen hier im Forum, auch teilweise hitzig geführten, waren die eigentlichen Differenzen der Beteiligten ein unterschiedliches Verständnis gewisser Begriffe.
Beispiel zu Ursache und Wirkung: Im Tiefschnee, gerade bei höherer Geschwindigkeit, wird der Ski durch das Anströmen des Schnees in der Schaufel aufgebogen, dadurch verkürzt sich der Radius. Wenn die Unterlage durch Kompression einigermaßen fest genug ist, so folgt der Ski der Biegelinie, man könnte jetzt sagen er carvt. Die Durchbiegung des Skis und damit der Radius kann aber nicht duch "Durchdrücken" bei höherem Aufkantwinkel erzeugt werden - denn die Kompression ist im Bindungsbereich am größten, also genau dort, wo man beim Carven den Ski gegen die Widerlager an Schaufel und Skiende durchbiegt.
Wenn der Ski sich duch die Anströmung im Bereich der Schaufel biegt, wird er im dreidimensionalen Medium Tiefschnee auch allein durch die Strömung dieser Biegelinie folgen - auch ohne feste Unterlage. Das Ergebnis ist ähnlich wie beim Carven - der Ski fährt eine Kurve, ohne daß man ihn aktiv drehen muß. Ähnlich ist auch, daß man die äußeren Kräfte und Konstruktionsmerkmale des Skis zur Kurvenfahrt ausnutzt. Skitechnische Elemente wie Belastung, Kippen etc können auch durchaus ähnlich sein, aber unterschiedlich ausgeprägt. Da aber andere Kräfte verantwortlich sind, würde ich das nicht als Carven bezeichnen. Wohl aber als moderne Skitechnik (die durch das Carven geprägt wurde).
LincolnLoop hat geschrieben:Alles klar, schaue dann einen Tag im Camp vorbei!
Das könnte ich mir auch vorstellen
@Uwe: kannst Du dann bitte dafür sorgen, daß es sowohl Tiefschnee als auch Buckelpiste hat? Wir wollen ja dann nicht auf plattgewalzter Piste weiterphilosophieren...
