Private Stunden - kleiner Erfahrungsbericht eines Anfängers

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
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Lothar
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Beitrag von Lothar » 02.02.2006 14:36

Herbert Züst hat geschrieben: Um sich aber keine schlechten Gewohnheiten anzueignen, ist es schon empfehlenswert sich von einer Fachperson von Zeit zu Zeit korrigeren zu lassen. (Habe gehört, dass es tatsächlich Skilehrer gibt die zu sowas fähig sind :D )

Gruss Herbert
Das werde ich sicher demnächst mal machen, wenn ich merke, dass ich nicht mehr richtig weiterkomme, vielleicht schon am nächsten Wochenende. Allerdings hatte ich erstmal die Nase von Stunden etwas voll...

Herrenfahrer
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Beitrag von Herrenfahrer » 02.02.2006 20:40

Super Bericht :) . Sprichst mir aus der Seele. Viel Spaß noch.
Gruß Reiner

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Rudolf
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Beitrag von Rudolf » 03.02.2006 09:31

Hab das Skifahren bei einem Bekannten, der schon über 30 Jahre Skilehrer ist, auf die etwas andere Art gelernt.

Am ersten Tag Vormittags Pflugfahren. Aber ohne Außenskibelastung, nur mit Drehung des Oberkörpers. War eigentlich leicht.
Mittags Stoppschwung bis ich das Wort nicht mehr hören konnte. (Hab den dann oft gebraucht um ihn nicht zu überholen :D :D :D )

Dann gings weiter mit Parallellschwung und Stockeinsatz etc.

Ich bin also wenig Pflug gefahren und hab sehr früh gelernt wie man in abstoppt. Hat mich vor einigen "Abflügen" ins Gelände bewahrt.

Hab ihn dann allerdings sein Nervenkostüm teilweise schon extrem strapaziert.

Martina
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Beitrag von Martina » 03.02.2006 10:45

Das klingt eigentlich gut.
Was mich interessieren würde:

Womit hat er dir den Stockeinsatz "verkauft"?
D.h. welchen Grund hat er dir genannt, für den man den Stockeinsatz braucht?

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Lothar
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Beitrag von Lothar » 03.02.2006 11:26

Rudolf hat geschrieben:
Am ersten Tag Vormittags Pflugfahren. Aber ohne Außenskibelastung, nur mit Drehung des Oberkörpers. War eigentlich leicht.
Stimmt, fand ich dann, nachdem ich die Oberkörper-Gymnastik weggelassen habe, auch. Es war für mich ein echter Aha-Effekt. Danach war es zur parallelen Skiführung nur noch ein sehr kleiner Schritt, das kam bei mir dann in ein paar Abfahrten.
Rudolf hat geschrieben: Mittags Stoppschwung bis ich das Wort nicht mehr hören konnte.
Den Stopschwung fand ich mit meinen recht kurzen Ski (158 cm) von Anfang an leicht, die Bewegung ist dem Stop mit Schlittschuhen sehr ähnlich, auf Inliner traue ich mich das allerdings nicht...

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Lothar
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Noch ein kleiner Nachtrag

Beitrag von Lothar » 03.02.2006 11:44

Hallo,
erstmal danke für das Feedback von Euch.

Noch ein kleiner Nachtrag zu dem ganzen Thema. Heute nachmittag gehts zum Skifahren nach Oberstdorf - mal sehen ob ich's noch kann :D - und meine Frau macht einen zweitägigen Anfängerkurs.

Dazu hatte ich einige der Oberstdorfer und Kleinwalsertaler Skischulen wegen Wochenendkursen gefragt und auch Angebote bekommen. Gestern abend klingelt mein Handy, eine Skischule aus Riezlern (Kleinwalsertal) ist dran und bietet noch einen Kurs an. Als ich nach der Methodik fragte, nach der unterrichtet wird, habe ich den Chef der Skischule ans Telefon bekommen. Er wollte erst nicht so recht verstehen, was ich meine, ich also etwas weiter ausgeholt und ihm in ein paar Sätzen gesagt, was ich NICHT will. Er meinte nur, dass mein Skilehrer mir das schon ganz richtig gezeigt hat, und das es anders ja gar nicht ginge bei einem Anfänger...

Die Oberstdorfer Skischule, bei der wir den Kurs gebucht haben, hat mir versichert, dass sie nicht nach der "klassischen" Pflugmethode unterrichten. Wenn das nur eine Aussage war um eine Buchung zu bekommen, gibt es sicher Diskussionsbedarf...

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Beitrag von beate » 03.02.2006 11:56

"klassischen" Pflugmethode unterrichten.
Ich hoffe sehr, du hast nicht diese Nomenklatur verwendet, dass könnte zu Missverständnissen geführt haben.
Oberstorf (nicht in AU/Klein Walsertal!!!) ist eine DSLV ( Deutscher Skilehrer VerbandHochburg. Dort besitzen sehr viele Ausbilder des DSLV eine Skischule und ich gehe davon aus, dass die nach dem aktuellen Lehrplan unterrichten bzw dies auch von ihren Angestellten verlangen.
Viel Glück
Beate

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Lothar
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Beitrag von Lothar » 03.02.2006 12:03

beate hat geschrieben: Ich hoffe sehr, du hast nicht diese Nomenklatur verwendet, dass könnte zu Missverständnissen geführt haben.
Beate
Hallo Beate,
nein, in dem Telefongespräch mit der Skischule habe ich das so nicht genannt. Das Oberstdorf nicht in Österreich liegt, war mir bekannt :wink: , aber wie sieht der aktuelle Lehrplan in D für die Skischulen aus? Inwiefern könnte es da ein Missverständnis geben?

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Beitrag von Michael aus der Schweiz » 03.02.2006 12:25

beate hat geschrieben:
"klassischen" Pflugmethode unterrichten.
Ich hoffe sehr, du hast nicht diese Nomenklatur verwendet, dass könnte zu Missverständnissen geführt haben.
Oberstorf (nicht in AU/Klein Walsertal!!!) ist eine DSLV ( Deutscher Skilehrer VerbandHochburg. Dort besitzen sehr viele Ausbilder des DSLV eine Skischule und ich gehe davon aus, dass die nach dem aktuellen Lehrplan unterrichten bzw dies auch von ihren Angestellten verlangen.
Viel Glück
Beate
Hmm, mal eine Frage: Wenn man nun vorab bei einer Skischule wissen will, wie sie Anfänger unterrichten, sprich nach dem, was anscheinend eher in Österreich unterrichtet wird (nach kurvenaussen lehnen) oder dem Schweizer Lehrplan entspricht (nach kurveninnen lehnen), wie formuliert man denn die Nachfrage am besten korrekt, so dass das richtige Thema angesprochen ist und man auch verstanden wird???

Ich muss zugeben, ich hätte momentan keine Ahnung, wie ich das nennen sollte und im Detail von "Plugfahren mit nach-aussen-lehnen" zu sprechen, ist ja übel. :-D Und "klassischer" Stil versus "moderner" Stil wohl falsch, richtig?

Danke,

Michael

P.S.: Kenne einen völligen Anfänger, mit dem wir vielleicht ein Wochenende Skifahren gehen wollen, und wo wir uns vorab die Skischule für ihn aussuchen wollen.

beate
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Beitrag von beate » 03.02.2006 12:26

"klassischer Pflug" ist ein sehr dehnbarer Begriff! Vergleich bitte mal hier im Forum die Diskussion, wer wie und warum einen Kurzschwung als Kurzschwung definiert :wink:
In AU ist das von dir beschriebene Pflugdrehen im gültigen Lehrplan verankert und gilt für jede Skischule in AU. In der CH ist es ebenfalls so geregelt. Macht ja auch Sinn, wenn alle einheitlich unterrichten und nicht jeder so, wie er es meint, was leider bei uns in Deutschland sehr verbreitet zu sein scheint, trotz gültigem Lehrplan!
Beate

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