Kurzschwung: Hoch vs. Tiefentlastung?

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Benutzeravatar
Hosky
Beiträge: 860
Registriert: 19.12.2005 22:20
Vorname: Ja, hab ich ;-)
Ski: Diverse...
Wohnort: Rhein-Neckar-Gebiet

Beitrag von Hosky » 07.02.2006 09:04

Macki,
Es sollte Dich nicht nur beruhigen, wenn Du beim stocklosen Kurzschwung nicht der einzige mit Problemen bist, sondern insbesondere auch zu Denken geben.
Kurzschwung ist eine Fahrform, die es Dir zB erlaubt, auch steile und eisige Hänge kontrolliert zu befahren und lebt letztlich ua vom Rhyhtmus. Stöcke sind da extrem hilfreich - Rhythmushilfe und Stabilisierung. Du solltest den stocklosen Kurzschwung daher nur als Übung einsetzen, nicht als Ziel ansehen. Ehrlich, ich habe in der Realität noch nie einen Skifahrer gesehen (manche Skilehrer während einiger Übungen mal ausgenommen), die in anspruchsvollem Gelände einen vernünftigen Kurzschwung ohne Stöcke gefahren haben.
Nichts dagegen, wenn Du immer mal wieder die Stöcke wegläßt - aber Du solltest Dich nicht generell zum ohne-Stöcke-Fahren umgewöhnen. Das macht keinen guten Skifahrer aus Dir!
Grüße,
Hosky

Benutzeravatar
Herbert Züst
Beiträge: 1784
Registriert: 16.12.2005 14:56
Vorname: Herbert
Ski: Edelwiser Swing, Stöckli Laser CX KesslerPhantom
Ski-Level: 95
Skitage pro Saison: 45
Wohnort: Schweiz

Beitrag von Herbert Züst » 07.02.2006 09:40

Ich habe am Wochenende von meiner Nichte noch eine neue Variante gelernt: Rhytmisches Kurzschwingen mit dem gleichzeitigen Einsatz beider Stöcke auf einer Seite. War am Anfang recht ungewohnt, und ich bin einige Male aus dem Takt gefallen. Am Schluss sind wir es aber gegenseitig in Formation gefahren, was recht lustig aussah.

Grus Herbert

Benutzeravatar
extremecarver
Beiträge: 3541
Registriert: 12.01.2005 15:10
Vorname: Felix
Ski: Raxski Snowrider Powderequipment Swoard Wildschnee
Ski-Level: 999
Skitage pro Saison: 30
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Beitrag von extremecarver » 07.02.2006 13:52

@ Herbert

Mit Rotation oder Gegenrotation? - für mich ist beide Stöcke auf einer Seite zumindest mit Gegenrotation schwer verständlich.
schnell, riskant, vielseitig bergab
http://openMTBmap.org & www.VeloMap.org

Benutzeravatar
Herbert Züst
Beiträge: 1784
Registriert: 16.12.2005 14:56
Vorname: Herbert
Ski: Edelwiser Swing, Stöckli Laser CX KesslerPhantom
Ski-Level: 95
Skitage pro Saison: 45
Wohnort: Schweiz

Beitrag von Herbert Züst » 07.02.2006 14:20

Die Verdrehung war gegen die Kurven Innenseite. also Rotation Die Stöcke aber nur ansatzweise einstecken, du hast relativ wenig Zeit beide wieder auf die andere Seite zu bringen und wenn du sie richtig einsteckst, verhangen sie gerne und du fliegst darüber.

NB. Das ganze nicht zu ernst nehmen, war halt so eine Übung die junge Skilehrerinnen anwenden um ihre Schüler etwas zu motivieren, auch wenn diese schon über 50 sind. :D

Gruss Herbert

Benutzeravatar
Hosky
Beiträge: 860
Registriert: 19.12.2005 22:20
Vorname: Ja, hab ich ;-)
Ski: Diverse...
Wohnort: Rhein-Neckar-Gebiet

Beitrag von Hosky » 08.02.2006 10:12

Lustige Übung, aber mit Rotation? Das muß ja beim Kurzschwung eine wilde Fahrerei sein :D
Nach Deiner Beschreibung meinst Du glaube ich eher nur Andrehen bei der Schwungauslösung. Könnte mir vorstellen, daß das richtig ausgeführt als Übung zum talwärts ausgerichteten Oberkörper ganz hilfreich ist. Wenn dann aber die Andrehbewegung im weiteren Schwungverlauf nicht schnell aufgelöst wird und in ein Gegenhalten übergeht, muß man am Schwungende beide Arme und damit den Oberkörper zeimlich herumreißen. Das wiederum kann kaum der Sinn der Übung sein. :roll:

Beide Fahrformen sind wohl möglich, mit Rotation aber besser nur bei mittleren und größeren Radien sinnvoll, zB für Fahrer, die (meist aus alter Schule kommend) extrem gegendrehen, und bei denen man das Mitnehmen der Hüfte schulen will.

Grüße,
Hosky

Benutzeravatar
Herbert Züst
Beiträge: 1784
Registriert: 16.12.2005 14:56
Vorname: Herbert
Ski: Edelwiser Swing, Stöckli Laser CX KesslerPhantom
Ski-Level: 95
Skitage pro Saison: 45
Wohnort: Schweiz

Beitrag von Herbert Züst » 08.02.2006 10:28

Das wiederum kann kaum der Sinn der Übung sein.
Das musste ja auch überhaupt keinen Sinn machen war nur fun und show.
Wenn du das in der Falllinie mit sehr kurzem Rhytmus machst sieht es schon etwas wild aus und du hast wie ich schon sagte recht wenig Zeit dich auf die andere Seite zu drehen. Falls du das einmal ausprobieren willst, empfehle ich dir die Hände aus den Stockschlaufen zu nehmen, damit du die Stöcke loslassen kannst, falls sie verhangen und dir vor die Beine kommen.

Gruss Herbert

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag