Falsche Belastung Innen- Außenski

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
beate
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Beitrag von beate » 22.01.2006 12:23

beide Hände auf die Hüftknochen
beim klassischen Fahren (gedriftete Schwünge) bleibt Hüfte weitestgehend taloffen,
Beim beidbeinigen Fahren auf den Kanten sollte ich "die Hüften mit in die Kurve nehmen", --> und siehe da, plötzlich habe ich auch Belastung auf den Innenski gekriegt.
Wenn die Hüfte taloffen ist, wie kannst du sie dann mit in die Kurve nehmen??? Oder solltest du nur bei den gecarvten Schwüngen die Hüfte mitnehmen? Warum gibt es einen Unterschied zwischen gedrifteten und gecarvten Schwüngen?
Klassisches Fahren, was bedeutet das für dich in diesem Zusammenhang? Werden die gedrifteten Schwünge mit Umsteiger gefahren????
Sorry, ich habe das nicht richtig verstanden, deshalb die vielen Fragen.
Beate

WerBinIch.de

re

Beitrag von WerBinIch.de » 22.01.2006 15:33

sry hast mich glaub nich richtig verstanden ...

ich carve seit 2 jahren. nur wenn es richtig steil und eisig wird hab ich nicht so das gefühl meinen radius beibehalten zu können wenn ich nicht auf den talski stärker druck gebe als auf den andern ...

is das ok? oder was für tipps habt ihr auf lager?

danke schon mal

ich post irgendwann mal n clip dann könnt ihr euch s mal anschaun

Schneefrau
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Beitrag von Schneefrau » 22.01.2006 18:36

beate hat geschrieben:
Sorry, ich habe das nicht richtig verstanden, deshalb die vielen Fragen.
Beate
klar, taloffen NUR beim klassischen Fahren, (erst auf Pommes, seit ca. 3 Jahren auf Carvingski), also wahrscheimlich das, was ihr hier im Forum Umsteigeschwung nennt, auch wenn ich nie wirklich umgestiegen bin, aber die Belastung wechselt natürlich auf den jeweiligen Außenski.
Als ich probieren wollte zu carven, habe ich nie Druck auf den Innenski gekriegt. Bis mir jemand klar gemacht hat, dass ich das nie hinkriegen werde, wenn ich nicht die Hüfte mitnehme....
Hab ich es geschafft, verständlicher auszudrücken was ich sagen wollte?
Gruß Ute

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Beitrag von Hosky » 23.01.2006 11:22

Schneefrau hat geschrieben: ...beim klassischen Fahren...also wahrscheimlich das, was ihr hier im Forum Umsteigeschwung nennt, auch wenn ich nie wirklich umgestiegen bin, aber die Belastung wechselt natürlich auf den jeweiligen Außenski.
Vorsicht, die Diskussion hatten wir ja schon einmal :wink: Das Umsteigen war früher (neben anderen) ein Schwungprinzip beim klassischen (gedrifteten) Skifahren. Ich persönlich bevorzuge die einfache Unterscheidung Carven = Kante, Klassisch = Driften (Klassisch heißt nicht alt)

Man kann auch klassisch driften ohne umzusteigen. Und heutzutage braucht man mit den Carvern auch beim Driften nicht zwangsläufig Aussenbeinbelastung (auch wenn ich diese für steiles+eisiges Gelände nach wie vor als funktionellste Technik empfehle). Offene Skistellung vorausgesetzt, kann man im flacheren und mittelsteilen Gelände jedoch auch beim klassischen Driften mit beidbeiniger Belastung fahren, da die Taillierung der Gefahr des Verkantens auf dem Innenski (häufig bei Pommes) stark entgegenwirkt.

Grüße,
Hosky

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Beitrag von Martina » 23.01.2006 11:36

Ich kann es nicht lassen, meinen Senf dazuzugeben:
Hosky hat geschrieben: Man kann auch klassisch driften ohne umzusteigen.
Warum den "klassisch"? Selbstverständlich bin ich mit dir einverstanden: man kann natürlich driften ohne umzusteigen (macht ja der grösste Teil der Skifahrer die meiste Zeit).
Oder meinst du etwas anderes als einfach ein gerutschter Schwung ohne Umsteigen?

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Beitrag von Hosky » 23.01.2006 11:57

Hallo Martina,

ich wollte damit nur nochmal den Bezug klassisch = driften herstellen, im Gegensatz zu klassisch = Pommeslattentechnik, was ich eben mit klassisch nicht meine.

Übrigens habe ich am Wochenende in Lenk+Schönried mal ein bisschen beobachtet. Es ist erstaunlich, wie viele durchaus gute Skifahrer selbst beim Carven offensichtlich und sogar mit Anheben umsteigen, um anschliessend eine saubere Kante zu fahren. Keine Angst, ich verfechte das nicht, halte es auch nicht für sinnvoll, aber es tun eben viele :wink:

Grüße,
Hosky

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Beitrag von Martina » 23.01.2006 12:02

Hosky hat geschrieben: ich wollte damit nur nochmal den Bezug klassisch = driften herstellen, im Gegensatz zu klassisch = Pommeslattentechnik, was ich eben mit klassisch nicht meine.
Das erklärt vielleicht einige Verwirrung:
"Klassisch" ist für mich = Technik für Geradeausski ("Pommes").
Im Forum wird es eigentlich auch so verwendet.

"Zeitgemässe Techik" = Technik, die für stärker taillierte Ski geeignet ist, gedriftet oder gecarvt, je nach Können oder allenfalls Wahl.



Natürlich gibt es viele Leute, die Umsteigen! Nicht jeder hat Lust,etwas Neues zu lernen, was auch ok ist, finde ich.
Interessant finde ich folgendes: Leute, die recht gut Umsteigen konnten/können haben meist mehr Mühe, Carven oder mindestens eine einigermassen sinnige Technik mit den neuen Ski zu erlernen als Leute, die das gar nie so richtig konnten.
(Ich spreche jetzt nicht von sehr guten Fahrern, sondern von "normalen Urlaubsskifahrern")

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Beitrag von Hosky » 23.01.2006 12:15

Interessant finde ich folgendes: Leute, die recht gut Umsteigen konnten/können haben meist mehr Mühe, Carven oder mindestens eine einigermassen sinnige Technik mit den neuen Ski zu erlernen als Leute, die das gar nie so richtig konnten.
:zs: , das gilt vor allem für die Aussen-/Innenbeinbelastung. Andererseits wie schon gesagt: Die Jungs am Wochenende stiegen um, und dann standen sie sauber auf der Kante - bei hohem Tempo, entsprechenden Schräglagen und wahrscheinlich sogar 98 % Aussenbeinbelastung. Die Bandbreite dessen was funktioniert ist eben groß, aber diese Technik würde ich heute auch keinem Einsteiger beibringen.
Das erklärt vielleicht einige Verwirrung:
"Klassisch" ist für mich = Technik für Geradeausski ("Pommes").
Na siehste, jetzt kommen wir uns vielleicht doch noch näher. :wink: Ich habe mich immer geweigert, die "neue" Technik des Driftens mit Carvern als etwas völlig anderes anzusehen, sondern sehe es als konsequente Weiterentwicklung früherer Techniken, die durch das neue Material eben einen starken Veränderungsschub erfahren haben. Für mich ist daher "zeitgemäße Drifttechnik" = "klassische Technik". Sorry, wenn das größere Verwirrung gestiftet hat.

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Beitrag von golden gaba » 23.01.2006 23:49

ich möchte nur kurz was dazu sagen.
falsche belastung innen- und aussenski gibt es nicht.
es gibt nur sinnvolle, hilfreiche bzw. zweckmässiges belasten in bestimmten situationen.
bei mir ist es so...
beim normalo carven variiert meine belastung von 100% innen bis 100% aussen...
im powder und buckel fahr ich meist 50/50 belastung aber auch hier kommt es vor das ich allein in einem radius von 100 auf 100 wechsle.
oft wenn ich mich mit meinem pistol im zerfahrenen gelände sehr schnell fliegen lasse stemme ich leicht an. so lässt sich in dieser situation meine aggressive fahrweise besser kontrollieren.

also nicht so versteifen auf die 50/50 belastung. die hier angesprochenen übungen sollten dir aber helfen deinen innenski besser zum einsatz zu bringen.

gruss
tom
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Beitrag von Herbert Züst » 24.01.2006 08:14

Interessant finde ich folgendes: Leute, die recht gut Umsteigen konnten/können haben meist mehr Mühe, Carven oder mindestens eine einigermassen sinnige Technik mit den neuen Ski zu erlernen als Leute, die das gar nie so richtig konnten.
(Ich spreche jetzt nicht von sehr guten Fahrern, sondern von "normalen Urlaubsskifahrern")
Martina du kannst ruhig von sehr guten Fahrern reden, denn wie der WC- Slalom letzten Sonntag gezeigt hat, gibt es noch aktive Fahrer denen das nie ganz 100%- ig gelungen ist. Langsam werden diese aber aus dem WCvershwinden, denn wie heisst es so schön" Wer nich mit der Zeit geht, geht mit der Zeit"

Gruss Herbert

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