Hüftknick, Vorseitbeuge, Oberkörper nach innen???

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
KOSTI
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Re: Hüftknick, Vorseitbeuge, Oberkörper nach innen???

Beitrag von KOSTI » 05.02.2004 11:27

Gast aus der Schweiz hat geschrieben: Sehr gute Skifahrer machen mit Standhöhen um die 40 mm Turns, die Dich zum Staunen bringen. Ich musste dies erleben bei Walter Kuchler (mit einem Atomic 1:20) und Lasse Kjus (handelsüblichen Omeglass64). Ein Bootout hängt nicht nur von der Standhöhe ab. Diese Leute stehen auf jeden handelüblichen Ski und kurven Dir Turns vor, dass Dir schwindelig wird :D
ui, jetzt gibt es sogar schon "sehr gute skifahrer" nachdem der mantegazza von mir als "wirklich guter" bezeichnet wird. :o

zur aufklärung:
a) der kuchler ist superfit für sein alter und soll auch ein richtig netter kerl sein, mit einem kjus od. mantegazzasollte sollte man ihn skifahrerisch nicht vergleichen (das würde er evtl. selber auch nicht wollen), weil arschcarven (copyright by urs) is ned so schwer und braucht wirklich kaum standhöhe -> wer sich am spassworkshop des camp03 beteiligt hat weiß das :P
b) der kjus hat so kleine schühchen, dass einem schon beim hinschaun die füße schmerzen und hat somit die möglichkeit schon ganz vernünftig aufzukanten.

bei was dir schwindlig geworden ist würde mich nun aber doch interessieren...
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und den hier http://www.freeride.eu/img/review/large/1005.jpg

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WolliHood
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Beitrag von WolliHood » 05.02.2004 11:36

@Nicola: Hi, bei dem Bild bekomme ich ja schon vom hinschauen Rückenschmerzen. :wink:

@rore: Laut aktuellem Skikurs in Österreich unterscheidet man dort zwischen Schul- bzw. Racecarven und Funcarven. Das erste sieht etwa so aus wie auf dem linken Bild Deines Anfangsbeitrages. Für mich sieht das Aussenbein nicht völlig gestreckt aus. Also breite Beinstellung, tiefer, damit man die Knie zum Berg drehen kann (Aufkantwinkel erhöhen und den Schwerpunkt zum Berg absenken), den Oberkörper leicht taloffen, Arme breiter auseinander. Ganz wichtig .. die Ski laufenlassen und nicht 'rumhampeln'. Die Beschreibung ist sicher nicht optimal, gibt aber hoffentlich die wichtigsten Punkte wieder.

Zum Funcarven sind wir nicht mehr gekommen, da es mehr als 1,5 m Neuschnee gab. Da gab es anderes zu üben. Hat auch Spass gemacht. :D

Gruss, WolliHood

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Re: Hüftknick, Vorseitbeuge, Oberkörper nach innen???

Beitrag von nicola » 05.02.2004 11:41

KOSTI hat geschrieben: ui, jetzt gibt es sogar schon "sehr gute skifahrer" nachdem der mantegazza von mir als "wirklich guter" bezeichnet wird. :o

bei was dir schwindlig geworden ist würde mich nun aber doch interessieren...
bei allem respekt vor walter kuchlers 70 jahre altem elan, ich mag ihn wirklich gerne, ist mir beim gemeinsamen skifahren allerdings auch noch nie schwindlig geworden :D
:wink: nicola
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Beitrag von nicola » 05.02.2004 11:49

der kjus hat so kleine schühchen, dass einem schon beim hinschaun die füße schmerzen und hat somit die möglichkeit schon ganz vernünftig aufzukanten.


her mit der lotusfüsschenpraktik in allen leistungsorientierten skikindergärten der welt??? :(
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Re: Hüftknick, Vorseitbeuge, Oberkörper nach innen???

Beitrag von Gast aus der Schweiz » 05.02.2004 12:16

KOSTI hat geschrieben: ui, jetzt gibt es sogar schon "sehr gute skifahrer" nachdem der mantegazza von mir als "wirklich guter" bezeichnet wird. :o

zur aufklärung:
a) der kuchler ist superfit für sein alter und soll auch ein richtig netter kerl sein, mit einem kjus od. mantegazzasollte sollte man ihn skifahrerisch nicht vergleichen (das würde er evtl. selber auch nicht wollen), weil arschcarven (copyright by urs) is ned so schwer und braucht wirklich kaum standhöhe -> wer sich am spassworkshop des camp03 beteiligt hat weiß das :P
b) der kjus hat so kleine schühchen, dass einem schon beim hinschaun die füße schmerzen und hat somit die möglichkeit schon ganz vernünftig aufzukanten.

bei was dir schwindlig geworden ist würde mich nun aber doch interessieren...
Lieber Kosti
Ich vergleiche nicht beide Fahrer. Das sie ungleich in der Art des Skifahrens sind ist klar. Es ging darum die Standhöhe mit Bootouts gleichzusetzen. Man muss nicht 100 mmm hoch stehen um keine Bootouts zu haben. Das wollte ich sagen.
Wer nun sehr gut oder gut fährt will ich hier gar nicht diskutieren. Lasse ist ein Freund von mir und gehört für mich in die Kategorie sehr guter Skifahrer. Auch Walter Kuchler ist ein sehr guter Skifahrer für mich, denn in diesem Alter so auf den Skiern stehen ... ist eine Gewaltsleistung.
Also so kleine Füsse hat der Lasse nicht ... ich muss ihn fragen, welche Schuhgrösse er hat ... zumindest grössere als ich, wobei ich 26,5 trage (ist klein).
Da ich weder Dich noch Nicola skifahren gesehen habe (lese hier ja nur in threads, dass zumindest Du ein Könner sein sollst), kann ich Euch auf die Bemerkung des 'schwindlingfahrens' keine Antwort geben. Ich behaupte jetzt einfach mal, wenn ihr so gut seid wie Lasse, dann fehlt ihr im Weltcup :D .

Gruss
AMOEL
Wally magic 157 cm
RTC 38er
RTC 28er (der Funcarver schlechthin :-)))
Dynastar Omeglass 63 152 cm
Tecnica Diabolo Magnesium
Salomon Mach2 Helm
Leki-Stöcke
alte Unterwäsche :-), uralte Skibekleidung Jg. 1967 :-)

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Beitrag von nicola » 05.02.2004 12:45

@amoel
Es ging darum die Standhöhe mit Bootouts gleichzusetzen. Man muss nicht 100 mmm hoch stehen um keine Bootouts zu haben. Das wollte ich sagen.
niemand hat die standhöhe mit bootouts gleichgesetzt.
natürlich muss man nicht auf stelzen fahren um einen hohen aufkantwinkel zu erreichen - es gibt auch noch die möglichkeit die skimitte breiter zu wählen oder die schuhe schmäler oder nur bei geringer hangneigung fahren. aber "fahrtechnisch" kann weder walter kuchler noch lasse kjus was gegen einen bootout machen wenn das material nicht auf den nötigen aufkantwinkel abgestimmt ist.

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Re: Hüftknick, Vorseitbeuge, Oberkörper nach innen???

Beitrag von KOSTI » 05.02.2004 13:10

Gast aus der Schweiz hat geschrieben: Ich vergleiche nicht beide Fahrer. Das sie ungleich in der Art des Skifahrens sind ist klar. Es ging darum die Standhöhe mit Bootouts gleichzusetzen. Man muss nicht 100 mmm hoch stehen um keine Bootouts zu haben. Das wollte ich sagen..
wenn man das belastete innenbein aufkanten will braucht man den freiwinkel (=höhe und/od. schmale skischuhe und/od. breite ski) basta, wenn der nicht da ist, kann man noch so lange auf das aussenbein gehen bis er hier auch nicht mehr da ist, daran können (vgl. nicola) auch kuchler und lasse nix ändern.
beim arschcarven hat man keinen großen aufkantwinkel am innenbein und es ist aus meiner sicht eher eine lustige blödelei
Gast aus der Schweiz hat geschrieben:Ich behaupte jetzt einfach mal, wenn ihr so gut seid wie Lasse, dann fehlt ihr im Weltcup :D .
was für ein schwachsinniger spruch...
zumal du ja weißt, dass ich von mir behaupte dass ich so schlecht fahre, dass ich den unterschied zwischen zwei verschiedenen skiern nicht herausfahren kann. das können eben nur "die guten fahrer"

also, was macht dein freund lasse mit seinen großen füssen (in den kleinen schühchen) mit stangenski ohne standhöhe damit dir schwindlig wird?
interessiert mich wirklich, zumal ich ihn erst zweimal live gesehen hab und da ist er welklassemässig rs gefahren wie halt alle anderen welklasseläufer auch die den gleichen lauf gefahren sind.
schwindlig ist es uns (marcus kann sich sicher auch noch erinnern) aber erst geworden als er am lift neben uns stand und wie sahen, in was für schühchen die füße dieses bären steckten (wir wußten damals noch nichts von superkleinen schmalen rennschalen).
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Beitrag von nicola » 05.02.2004 13:17

Gast aus der Schweiz hat folgendes geschrieben::
Ich behaupte jetzt einfach mal, wenn ihr so gut seid wie Lasse, dann fehlt ihr im Weltcup .


ich bin schon alt und grau und seit 1981 nur mehr worldcup rentnerin :D
nicola
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Re: Hüftknick, Vorseitbeuge, Oberkörper nach innen???

Beitrag von urs » 05.02.2004 13:20

KOSTI hat geschrieben:und da ist er welklassemässig rs gefahren
ist ja klar, dass der lasse lassemässig fährt, aber dass er schon am welken ist nur wegen einer verletzung ...? :D

gruss urs

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Beitrag von KOSTI » 05.02.2004 13:32

ätsch, hab schneller gequotet als du gelöscht:
Gast aus der Schweiz hat geschrieben:Ich bin der Meinung dass bei Bootouts weniger das Problem vom Material bestimmt wird, als von der Fahrweise. Ein guter (siehst Du Kosti ... ich schreibe jetzt bewusst ein guter :wink:) Skifahrer kann praktisch mit jeder Ski-/Standhöhenkombination extreme Schräglagen fahren ohne Bootouts zu haben.
jetzt schließt sich der kreis:
ja, man kann so fahren dass man keinen bootout hat, besser fahren kann man aber wenn man den nötigen freiwinkel hat, frag deinen freund lasse.

die subjektiv extremste schräglage hat man beim arschcarven und da braucht man wirklich kaum standhöhe. arschcarven eignet sich aber in den wenigsten situationen des veilseitigen skifahrerlebens also funktionelle technik

@urs: ich kaufe ein "t"
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