Kursinhalte von Skischulen

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 21.11.2003 14:02

@urs:
denke auch, dass Erfahrung (besonders fuer einen Lehrer) wichtig und fuer einen guten Unterricht notwendig ist., geb' dir da vollkommen Recht!

Allerdings schadet IMO "theoretisches" (was ist am Ski fahren schon theoretisch?) Hintergrundwissen nie, insofern fand ich deine Aussage recht gewagt, aber mit der Erklaerung nun is ja klar, was du gemeint hast ;)

Meiner Meinung nach ueberbewerten manche (nicht nur Ski-) Lehrer aber die Bedeutung der Erfahrung und meinen, Erfahrung allein wuerde ausreichen, Veraenderungen wollen solche Leute nicht wahrhaben.

Das Definieren von "Wissen" lass' ma lieber bleiben, so lang wir uns nicht mal drauf einigen koennen, was carven ist :D :D :D
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nicola
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Beitrag von nicola » 21.11.2003 14:03

hallo urs,
das ist wohl ein thema, das spätestens seit kant's "theorie der erfahrung" fuer ziemliche kontroversen gesorgt hat...
ich moechte mich deiner symphatie für verküpfung von theorie und praktischer erfahrung anschliessen, ebenso der pespektive, die sich auf das leben an sich bezieht.
- eine erfahrung ohne theorie ist oft genauso unverständlich, wie eine theorie ohne erfahrung - nur kann sie wenigsten herzlich sein.
@manny
ich bin, genauso wie du, der meinung, dass das anspruchsvollste techniktraining für skilehrer - sprich schulefahren - dem gast nichts hilft, wenn der skilehrer-mensch nicht über didaktische qualitäten und liebevolle umgangsformen verfügt.

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Beitrag von skifanman » 21.11.2003 15:35

Hallo beisammen,

vorweg: ich fahre erst seit dem letzten Winter Ski und, da ich recht ehrgeizig bin, immer auf der Suche nach Verbesserung... und da gibt' noch viel zu tun :D

Ich hatte bisher 5 Skilehrer (alles Privatunterricht).

Da ich selber viel unterrichte (nix mit Skifahren) bzw. andere Leute für den späteren Unterricht trainiere, habe ich ein recht gutes Empfinden dafür, ob ich bei einem Skilehrer nur zeitlich 'abgespult' werde oder ob es vorwärts geht.
Es braucht mir jetzt niemand kommen, dass man meinen Unterricht nicht mit dem Ski-Unterricht vergleichen kann. Warum nicht? Weil ihr nicht wisst, was ich unterrichte.... :) (Nachfragen zwecklos !!)

Natürlich liegt der Prozess auch an einem selbst, aber der Skilehrer kann es in die richtigen Bahnen lenken.

Fakt ist: man kann die beste Ausbildung haben, theoretisch und/oder praktisch, aber wer nicht über die Kunst der Vermittlung verfügt, wird niemals zu einem guten Lehrer. Natürlich ist auch Erfahrung gut und wichtig. Aber was hilft's, wenn ich's nicht rüber bringen kann ???

Gerade beim Skifahren und hier geht's in erster Linie ja um unseren Spass, nicht um steifes, stures, berufs oder notenorientiertes Lernen, kommt es darauf an, dass der Skilehrer aufgrund seiner Lockerheit und Professionalität uns mit seiner Leichtigkeit, seinem Spass an der Arbeit mit Menschen, seiner Bereitschaft und der Summe aus Ausbildung und Erfahrung etwas vermittelt, was wir uns als Anfänger oder auch Fortgeschrittener so sehr wünschen - perfektes oder zumindest sicheres und schönes Skifahren 8)

Wenn man dann seine 4 Stunden (wenn man die körperlich durchhält) geschafft hat und man den nächsten Tag auf die Piste geht und einen Unterschied spürt, dann kann man sicher sein - '' der Kurs hat etwas gebracht - und gelacht haben wir trotzdem ''.

In diesem Sinne, selbst wenn dieses Posting nicht 100% zu dem eigentlichen Thema passt, viel Spass beim Unterrichten oder Lernen.

Mein Dank geht aktuell an @Manny (meinem aktuellen Skilehrer), der professionell und trotzdem fröhlich und locker sein Wissen weitergeben kann, wie man es selten erlebt. - http://www.private-skiguide.at

feel free
Viele Grüße
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Martina
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Beitrag von Martina » 21.11.2003 17:48

Ich komme aus diesem Schweizer System und kann dir ein paar Sachen dazu sagen:

Das was du gelesen hast (Swiss Snow League) ist nicht der Lehrplan, sondern das Testwesen der Schweizer Schneesportschulen. Natürlich kannst du dem in etwa entnehmen, was man in jedem Level lernt. Es ist aber so, dass "Tests" hauptsächlich von Kindern absolviert werden. Auch deswegen komen z.B. die Fisregeln erst so "spät". Oft sind die Kinder, die Skifahren lernen, sehr jung. Natürlich ist es auch bei den ganz Kleinen sehr wichtig, dass man ihnen beibringt, wie sie sich auf der Piste verhalten sollen (am Rand anhalten, den Verhältnissen entsprechende fahren etc.). Aber die Regeln an und für sich schaut man halt erst so etwa mit den siebenjährigen an. Ist das ein Anfänger, kann er es durchaus auch schon als "Blue Prince" mal im Unterricht anschauen.

Dieses League System ist nicht von einer Skischule erfunden worden, sondern jede "Schweizer Skischule" arbeitet damit.

Pflug wird bei uns im Allgemeinen gelehrt, aber wie stark du dich damit auseinandersetzen wirst/musst, hängt von dir, deinem Material und deinem Lehrer ab. Lies zu diesem Thema auch die langen Threads, die dazu schon geschrieben worden sind. Im Grossen Ganzen halte ich es meist für sinnvoll, die Kurve erst mal im Pflug zu lernen (es gibt aber viele, die es auf sehr leichten Pisten trotzdem sofort parallel können. Aber sie haben dann eine möglichkeit, sich langsamer zu machen, wenns steiler wird).

Gerutschte Schwünge: die kommen einfach vor. Es ist nicht so, dass ich am ersten Tag die Kurve im Pflug lehre, am zweiten die gerutschte Kurve parallel und am dritten der geschnittene Schwung

Die Idee des Schweizer Lehrmittels ist, dass man das gleich Bewegungsmuster in allen Formen brauchen kann
d.h. z.B. ich lehre die Kurve und damit es damit langsam genug geht, fahren wir sie im Pflug. Fahre ich nun einen Parallelschwung, so geht das grundsätzlich gleich, einfach die Ski sind in einer anderen STellung. Der geschnittene Schwung dann dito, nur werden die Bewegungen präziser ausgeführt.
Das ist jetzt sehr rudimentär beschrieben. Natürlich braucht es hier ein bisschen mehr dies und beim anderen Schwung ein bissche nmehr das. Aber es ist nicht so, dass der geschnittene Parallelschwung mit einer grundsätzlich anderen Technik gefahren wird als eine Kurve im Pflug.

Es ist alles schwierig einfach so zu beschreiben.
Könnten wir es ausprobieren, dann wäre es sehr schnell klar!

Michael aus der Schweiz
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Beitrag von Michael aus der Schweiz » 21.11.2003 18:32

Hallo Martina,

ausprobieren dürfte kein Problem sein, wie sehen uns ja (hoffentlich) am Camp, oder?

Den Text habe ich übrigens eins-zu-eins kopiert von einer Webseite einer schweizerischen Skischule, Überschrift "Kursinhalte".

Bei meiner Nachfrage ging es mir übrigens nicht um mich, sondern um eine Bekannte, die gerade erst angefangen hat.

Wenn ich auf meine eigene "Erfahrung" zurückblicke, dann muss ich folgendes feststellen:
1.) Ich habe vor ca. 7 Jahren mit der voll klassischen Methode begonnen.
2.) Ich hatte tierische Probleme, schmerzende Gelenke und nicht wahnsinnig viel Spass (gerade genug, um doch weiterzumachen).
3.) Ich hatte einen Skikurs (6 Lektionen) und insgesamt 3 mal einen Privatlehrer für je 1-2 Stunden. (Zusammen mit meiner besseren Häfte.)
4.) Ich bin nie über Stufe 2-3 hinausgekommen. Liegt aber vermutlich bei mir :D
5.) Jetzt habe ich seit kurzem Carvingski, bin einmal mit Thomas L. gefahren und habe einen Blick in das Buch vom Kuchler geworfen.
6.) Seither macht das Skifahren mir zumindest deutlich mehr Spass. Allerdings bin ich jetzt immer noch (und wieder einmal) totaler Anfänger :D

Ich komme heute leider auch Berge, insbesondere wenn sie nur etwas steiler sind, nicht nur gecarvt runter. Leider. Ich glaube, es wäre superklasse, wenn ich das mal könnte. Denn gecarvte Schwünge machen nunmal tausendmal mehr Spass als gerutschte (mir zumindest; kann die gerutschten aber auch nicht sonderlich gut).

Daher mein Gedankengang: (gewagt!) Sollten die Schulen nicht eher daran arbeiten, den Schülern zu vermitteln, wie man möglichst nur gevcarvt einen Berg runterfährt (oder geht das gar nicht ???)? Dann könnte Level 1-2 sein: Carven auf Blauer Piste; Level 3-4 Carven auf roter Piste und Level 5-6 für die Cracks.

Liebe Grüsse aus der Schweiz

Michael

P.S.: Wenn ich persönlich noch mal einen Kurs mache, würde ich versuchen, einen reinen Carvingkurs zu machen (a la Thomas L., oder Sepp Bürcher, oder ... :roll: ).

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Beitrag von beate » 21.11.2003 19:47

Lieber Michael
P.S.: Wenn ich persönlich noch mal einen Kurs mache, würde ich versuchen, einen reinen Carvingkurs zu machen (a la Thomas L., oder Sepp Bürcher, oder ...
du bist herzlich eingeladen im Camp an einem der angebotenen Kurse teilzunehmen.Die o.g Herren geben sie leider nicht aber evtl gefällts dir ja trotzdem :wink: und es ist kostenlos :wink:
Beate

Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 21.11.2003 20:27

Michael aus der Schweiz hat geschrieben:Sollten die Schulen nicht eher daran arbeiten, den Schülern zu vermitteln, wie man möglichst nur gevcarvt einen Berg runterfährt (oder geht das gar nicht ???)?
Hmm, ich habe das in meinem ersten posting in diesem thread schon erwaehnt, dass ich das weder fuer moeglich und schon gar nicht fuer sinnvoll halte. Ich versuch's nochmal ein wenig ausfuehrlicher:

Ein Skilehrer, der technisch halbwegs up-to-date ist, wird schon versuchen, einem Schueler moeglichst bald das geschnittene Kurvenfahren beizubringen, aber nicht nur geschnittenes Kurvenfahren. Ich kann zwar nur fuer AT sprechen, aber in DE und CH wird's wohl aehnlich sein, wenngleich es in Details (technisch und methodisch) sicher Unterschiede gibt.

Punkt1:
Ski fahren ist sehr vielfaeltig und besteht nicht nur aus geschnittenem Kurvenfahren.
Ich persoenlich fahre bei weitem nicht immer geschnitten, weil ich z.B. gern Buckelpisten fahre, off-piste, oder einfach kuerzere Radien als mit dem jeweiligen Ski geschnitten moeglich sind, oder im Skiunterricht.
Wuerde ich einen ganzen Tag "nur" auf mittelsteiler piste rein geschnittene Kurven fahren, faende ich das mit der Zeit wahrscheinlich ziemlich monoton, denn das Ski fahren lebt IMO von der Abwechslung und den staendig wechselnden Bedingungen.

Punkt2:
Sicher wird man als Skilehrer bestrebt sein - besonders heute, wo doch alle vom "Carven" reden, einem Schueler moeglichst bald geschnittenes Kurvenfahren beizubringen. Allerdings geht wie du selbst erkannt hast, nicht von heute auf morgen und in jedem Gelaende. Daher muessen die Skischulen auch etwas anbieten, mit dem jeder Schueler entsprechend seinem "Koennen" Spass am Ski fahren hat, und das sind naturgemaess gedriftete Kurven. Weiters wird es nicht jedem Schueler moeglich sein, geschnittene Kurven zu fahren, dafuer kann's verschiedene Gruende geben.
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Beitrag von beate » 21.11.2003 21:28

Lieber Bernhard,
Wuerde ich einen ganzen Tag "nur" auf mittelsteiler piste rein geschnittene Kurven fahren, faende ich das mit der Zeit wahrscheinlich ziemlich monoton
das finde ich außerordentlich ausdauernd.Ich fände es bereits nach 2 Stunden langweillig :wink:
Schon in meiner ersten Antwort habe ich kurz die Variationsmöglichkeiten des Skifahrens erwähnt.Dies ist das was mich am ski fahren fasziniert und motiviert und das versuche ich auch zu vermitteln.
Liebe Grüße
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nicola
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Beitrag von nicola » 22.11.2003 14:24

lieber michael,
für mich persönlich bedeutet carven weit mehr als geschnitten ski zu fahren - ich versuche - mittlererweile gelingt es auch recht gut - überall zu carven, auch in buckelpisten.

in diesem sinne sind auch meine workshops aufgebaut - ich bleibe so lange im passend einfachsten gelände, bis dort der gesamte bewegungsablauf so geläüfig ist, dass alles ganz einfach ist. langweilig wurde dabei noch niemand, mir am allerwenigsten - ich kann mich tagelang mit bewegungsexperimenten auf ganz einfachen pisten spielen, ich kann immer wieder neues entdecken.

für meine kunden bedeutet dies nicht in erster linie "geschnittene kurven" zu fahren, sondern einen sehr universellen stil zu finden, der an sehr feine skitechnologie adaptiert ist und in jedem gelände und bei jeder schneeart passt. mag sein, dass viele lernende das ziel vor augen haben möglichst rasch eine technik zu entwickeln mit der sie auf schwierigen pisten zurecht kommen. es gibt aber auch andere, die gerne lange an den basics verweilen, zusammenhänge entdecken und dann selbständig ohne unterricht auf diese erfahrungen aufbauen können. solche menschen finden manchmal zu mir. es sind nicht ausgesprochen viele - ich bediene, um im wirtschaftsjargon zu sprechen, eine niesche.

für manche mag mein weg ski zu fahren und zu unterrichten, ich habe ihn bereits anfang der neunziger jahre eingeschlagen, sehr radikal erscheinen. er ist es auch, ich werde ihn erst verlassen, wenn ich etwas besseres entdecke - momentan versuche ich ihn jeden tag weiterzuentwickeln. es gibt andere wege innovationen anzunehmen - in grossen systemen und unternehmen wird häufig step by step adaptiert. das ist verständlich und wahrscheinlich kaum anders möglich. ich als einzelperson - ungebunden an einen skilehrplan, an einen arbeitgeber und an arbeitnehmer kann und will mir den weg der "radikalen erneuerung" leisten.

ich war und bin mit dem ausdruck carven nie gluecklich, er klingt sehr missverstaendlich - parabolic skiing gefaellt mir viel besser - aber die menschen die zu mir kommen, wollen "richtig carven" und konsequent den alten weg verlassen, weil ihnen der alte stil zu wenig ist.

nicola
ps es tut mir manchmal leid, dass die moeglichkeiten des "carvens" so unterschätzt werden - das ziel vom "carven" ist nicht die geschnittene kurve - dort fängts erst richtig an!!!
nicola

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Michael aus der Schweiz
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Beitrag von Michael aus der Schweiz » 22.11.2003 18:52

Hallo noch einmal,

erstmal möchte ich mich bedanken für die vielen ausführlichen Antworten. Da sind einige interessante Denkansätze bei.

@Bernhard:
Du beziehst dich aber auf das Kurvenfahren in Pflugstellung = Winkelstellung. Nein, halte ich bei der Kurzskimethode fuer ueberfluessig <besser gesagt: nicht unbedingt notwendig>,
Als fortgeschrittener Anfänger der klassischen Skitechnik kann ich auch sagen, dass ich den auch wirklich überhaupt nicht brauche, und das obwohl ich nur eine schlechte Skitechnik habe.
Einen Lehrplan allein kann man niemandem empfehlen, wenn schon dann einen "guten" Lehrer. Der beste Lehrplan hilft bei einem "schlechten" Lehrer nichts. Umgekehrt, wird ein guter Lehrer einen schlechten Lehrplan so umsetzen koennen, dass er durchaus einen guten Unterricht geben kann. Skilehrplaene sind fuer Lehrer ja kein Dogma, sondern eine Hilfestellung fuer die Praxis, besonders fuer unerfahrene Lehrer.
Das ist sicherlich wahr, aber einen guten Lehrer zu finden ist natürlich nochmal schwerer, da man die ja vorab nicht kennt. Da kann so ein Lehrplan einen vielleicht erste Hinweise geben. Andere Möglichkeit wäre natürlich Empfehlungen aus dem Forum :roll:

@tommy_textilbremse, Manny:
B) Viel Wissen hilft nix wenn man dieses nicht vermitteln kann
Ich finde für die Qualität einer Skischule sagt der Lehrplan nach dem sie ihre Skilehrer aus- und weiterbildet viel weniger aus, als wie motiviert die Skilehrer wirken, wie sie ihren Gästen gegenübertreten, ob sie ihnen zuhören können etc.
Wohl absolut wahr. Macht die Wahl einer Skischule/Lehrers nochmal schwerer...


@Martina:
Die Idee des Schweizer Lehrmittels ist, dass man das gleich Bewegungsmuster in allen Formen brauchen kann
Das halte ich für eine super wichtige Aussage. Leider habe ich das genau entgegengesetzt erlebt:

Mein Skikurs: Aussenskibelastung (dabei zum lernen auf einem Ski fahren), Oberkörper talwärts drehen, bloss keine Innenlage einnehmen! (Ist das die klassische Beinspieltechnik oder wie die heisst?)

Jetzt bei der Carvingtechnik: Beidskibelastung und Oberkörper Frontalposition. Für mich irgendwie nicht gerade durchgängig. Für mich als Anfänger ist das eher sehr kompliziert, und ein einheitliches Bewegungsmuster fände ich ziemlich genial.

Vor zwei Wochen habe ich im Pitztal übrigens eine Skischule beobachtet, die ihren Schülern (Level 1-2) exakt die klassische Technik lehrte. Das scheint also noch sehr aktuell zu sein (war allerdings Österreich).

@Nicola:
Jetzt hast Du mich aber sehr neugierig gemacht. Mir ist es eigentlich nicht so wichtig, möglichst alle (komplizierten) Pisten schnell runterzukommen, sondern eher mehr mit dem Schnee "zu spielen", harmonisch die Pisten runterzugleiten und dabei möglichst viel Spass zu haben. Gerne bleibe ich dabei auch auf den blauen Pisten :)

Wenn ich bisher gespannt war auf Deinen Workshop, dann platze ich jetzt vor Neugier! :D


Ich habe übrigens schon ein paar Leute gesehen (zugegebenerweise nicht gerade viele), die auch auf roten Pisten, auf denen ich gecarvt praktisch sofort für meine Verhältnisse zu schnell wurde, in aller Seelenruhe und elegant runtergecarvt kam. Respekt, sah super aus und schien ein Riesenspass für den Fahrer zu sein.

Aber Ihr sagtet ja schon, das ist am Bildschirm alles etwas schlecht zu diskutieren. Ich freue mich auf jeden Fall auf den Gedankenaustausch am Camp!!

Viele liebe Grüsse

Michael

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