Hallo noch einmal,
erstmal möchte ich mich bedanken für die vielen ausführlichen Antworten. Da sind einige interessante Denkansätze bei.
@Bernhard:
Du beziehst dich aber auf das Kurvenfahren in Pflugstellung = Winkelstellung. Nein, halte ich bei der Kurzskimethode fuer ueberfluessig <besser gesagt: nicht unbedingt notwendig>,
Als fortgeschrittener Anfänger der klassischen Skitechnik kann ich auch sagen, dass ich den auch wirklich überhaupt nicht brauche, und das obwohl ich nur eine schlechte Skitechnik habe.
Einen Lehrplan allein kann man niemandem empfehlen, wenn schon dann einen "guten" Lehrer. Der beste Lehrplan hilft bei einem "schlechten" Lehrer nichts. Umgekehrt, wird ein guter Lehrer einen schlechten Lehrplan so umsetzen koennen, dass er durchaus einen guten Unterricht geben kann. Skilehrplaene sind fuer Lehrer ja kein Dogma, sondern eine Hilfestellung fuer die Praxis, besonders fuer unerfahrene Lehrer.
Das ist sicherlich wahr, aber einen guten Lehrer zu finden ist natürlich nochmal schwerer, da man die ja vorab nicht kennt. Da kann so ein Lehrplan einen vielleicht erste Hinweise geben. Andere Möglichkeit wäre natürlich Empfehlungen aus dem Forum
@tommy_textilbremse, Manny:
B) Viel Wissen hilft nix wenn man dieses nicht vermitteln kann
Ich finde für die Qualität einer Skischule sagt der Lehrplan nach dem sie ihre Skilehrer aus- und weiterbildet viel weniger aus, als wie motiviert die Skilehrer wirken, wie sie ihren Gästen gegenübertreten, ob sie ihnen zuhören können etc.
Wohl absolut wahr. Macht die Wahl einer Skischule/Lehrers nochmal schwerer...
@Martina:
Die Idee des Schweizer Lehrmittels ist, dass man das gleich Bewegungsmuster in allen Formen brauchen kann
Das halte ich für eine super wichtige Aussage. Leider habe ich das genau entgegengesetzt erlebt:
Mein Skikurs: Aussenskibelastung (dabei zum lernen auf einem Ski fahren), Oberkörper talwärts drehen, bloss keine Innenlage einnehmen! (Ist das die klassische Beinspieltechnik oder wie die heisst?)
Jetzt bei der Carvingtechnik: Beidskibelastung und Oberkörper Frontalposition. Für mich irgendwie nicht gerade durchgängig. Für mich als Anfänger ist das eher sehr kompliziert, und ein einheitliches Bewegungsmuster fände ich ziemlich genial.
Vor zwei Wochen habe ich im Pitztal übrigens eine Skischule beobachtet, die ihren Schülern (Level 1-2) exakt die klassische Technik lehrte. Das scheint also noch sehr aktuell zu sein (war allerdings Österreich).
@Nicola:
Jetzt hast Du mich aber sehr neugierig gemacht. Mir ist es eigentlich nicht so wichtig, möglichst alle (komplizierten) Pisten schnell runterzukommen, sondern eher mehr mit dem Schnee "zu spielen", harmonisch die Pisten runterzugleiten und dabei möglichst viel Spass zu haben. Gerne bleibe ich dabei auch auf den blauen Pisten
Wenn ich bisher gespannt war auf Deinen Workshop, dann platze ich jetzt vor Neugier!
Ich habe übrigens schon ein paar Leute gesehen (zugegebenerweise nicht gerade viele), die auch auf roten Pisten, auf denen ich gecarvt praktisch sofort für meine Verhältnisse zu schnell wurde, in aller Seelenruhe und elegant runtergecarvt kam. Respekt, sah super aus und schien ein Riesenspass für den Fahrer zu sein.
Aber Ihr sagtet ja schon, das ist am Bildschirm alles etwas schlecht zu diskutieren. Ich freue mich auf jeden Fall auf den Gedankenaustausch am Camp!!
Viele liebe Grüsse
Michael