vorbereitung für die buckelpiste?

Alles zur Skitechnik. Siehe auch Berichte Carving- und Ski-Lehrplan, sowie Besser Skifahren für Fortgeschrittene
Martina
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Beitrag von Martina » 01.11.2002 14:49

Soweit ich weiss, ist es in der Halle vor allem zu wenig steil.
Nach Verbier ist es von Saas Fee aus recht weit. Vergiss nicht, es sind die Alpen, keine flache Autobahn! Aber Zermatt ist echt zu empfehlen, Trifti.
Saas Fee kenne ich nicht so, aber du wirst sicher irgendwo eine Buckelpiste finden.
Buckel fahren geht sehr in die Knie! Übertreibs nicht am ersten Tag, sonst fährst du am zweiten gar nichts mehr!
Die Idee mit Treppen hüpfen ist nicht völlig abwegig, aber was halt total wegfällt, ist, das Buckel schlucken und das ist eigenlitch das schwierige.

tommy_textilbremse
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bin wohl zu naiv :-(

Beitrag von tommy_textilbremse » 02.11.2002 11:50

Ok leute, ich bin wohl zu naiv :-( was meinen wunsch die buckel zu bewältigen angeht!
Also in der halle gibt es keine ernsthaften buckel, das sehe ich auch so ;-)
Und flach ist es da auch, kein vergleich mit einer amtlichen naturpiste!
Ich lasse das einfach mal auf mich zukommen, beherzige alle euere gute tips und sehe zu das ich zum märz richtig fit bin! Hatte ja schon im sept/okt. einen eindruck wie es auf 3500m zugeht! Da muss man eine sehr gute kondi mitbringen! Also dann werde ich mal meine "fahrwerk" ordentlich tunen, ok!
Vielleicht sollte ich mich mal um einen skikurs zum thema buckelpiste im märz in fee bemühen - wäre an der zeit mal endlich ein kurs zu ziehen ;-)
Auf alle fälle danke ich euch allen für die guten tips und vielleicht kann ich euch mal aug-in-aug danken wenn wir uns mal auf der piste sehen, ok :-)
beste grüsse und vielen dank
tommy
Man muss nicht unbedingt Skifahren können um dabei Spass zu haben aber es schadet auch nicht dies zu lernen!

Armin
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Beitrag von Armin » 03.11.2002 17:04

Hallo Tommy,

da ich selbst begeisterter Buckelpistenfahrer bin, hier ein paar Tips von mir:
Das Buckelpistenfahren kann man leichter mit den theoretischen Grundlagen lernen.
Es ist immer wichtig auf was für eine Buckelpiste ich fahre, steil, flach, hohe Buckel, flache Buckel, weich, hart,unregelmäßig oder ausgefahrene Hotline...
Weiche Buckelpisten sind grundsätzlich gesünder und einfacher zu fahren
Harte werfen einen leicht ab
Immer aufgewärmt und ausgeruht in die Buckelpiste
Immer das Tempo kontrollieren
Vorher eine Linie planen
Bei guter Sicht und entsprechender Geschwindigkeit durch Bewegungsvorwegnahme den Bodenkontakt nicht verlieren
Mit den Carvingski in Längen von 160cm bis 180cm ist das Buckelpistefahren sehr viel einfacher geworden.

usw.usw.usw.

Ich könnte ja jetzt hier ´ne Latte runterschreiben aber
Ich empfehle Dir vom Deutschen Ski Verband den
"Skilehrplan Perfect für fortgeschrittene Skifahrer und Carver"
Erschienen im blv Verlag ISBN 3-405-16423-0
Dort ist auf 9 Seiten etwas zum Buckelfahren geschrieben.
Und mit diesen theoretischen Grundlagen kann man dann
üben und üben usw.

Da ich aber in der Zeit der Pommesski gelernt habe, habe ich noch ein weiteres eher altes Buch zu empfehlen. Eher klassische Grundlagen vom Anfang bis zum Ende des Pommes Ski. Aber dies ist kein Buch für Nurcarver!
Auch aus dem blv Verlag
Richtig Skifahren ISBN 3-405-14056-0


Viel Spaß beim buckeln :wink:

Gruß Armin
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Tom
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Beitrag von Tom » 05.11.2002 17:57

Ich empfehle Dir vom Deutschen Ski Verband den
"Skilehrplan Perfect für fortgeschrittene Skifahrer und Carver"


:roll:

Der Lehrplan ist von DSLV (nicht DSV). Aber du bist der erste, den ich kenne, der ihn EMPFIEHLT ! Mal im Ernst, ist das auch so ein schmarrn wie der BASIC (übrigens auch von DSLV), oder ist er nicht nur als Unterlage für wackelnde Schränke zu gebrauchen? :D

ps: Ich weiß, dass ich off-topic bin :oops:

Tom

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soll ich einen kurs machen?

Beitrag von tommy_textilbremse » 06.11.2002 12:29

Werte buckelspezies,
vielen dank für eure tips und anregungen zum thema buckelpiste.
Neben learning by doing wäre ein kurs der dies konkret zum inhalt hat, wohl nicht schlecht. Mitte märz 03 bin ich wie gesagt in wieder saas fee. Kann mir einer von euch einen buckelpisten-kurs vor ort empfehlen?
Danke im voraus und ne strake woche euch allen
gruss us kölle
tommy
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Benna
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Beitrag von Benna » 06.11.2002 13:38

Buckelpiste kannst du sicher bei der örtlichen Skischule lernen, ist aber als Privatunterricht sicher sehr teuer.

Eine Alternative fällt mir ein: Der Reiseveranstalter für den ich manchmal arbeite (SFI aus Münster) hat einen Sportclub in Saas Fee (Haus heißt Chalet Dolomit und liegt, wenn man vom Alpin-Express Richtung Busbahnhof (also nicht durch den ganzen Ort) geht an der ersten Abzweigung nach der Brücke (kleiner Fußweg) ein Stück rechts den Hang hoch). Deren Skischule wird von einem Peter geleitet, der staatlich-geprüfter Bergführer u. Skileherer ist (hatte ihn mal als Ausbilder). Falls die im März nicht so viel zu tun haben, kannst du da evtl. mal Privatunterricht nehmen, der garantiert bedeutend billiger ist als in der Skischule (Katalogpreis für Buckelpisten-Step (3h) liegt bei €26,-).

Martina
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Beitrag von Martina » 06.11.2002 14:38

Mein Tip: intensiv selber üben. Wenn du dann mal eine gewisse Routine hast (nach ein paar Tagen) eine Privatlektion nehmen (unbedingt angeben, dass du Buckelpistefahren willst und nach möglichkeit Treffpunkt in der Nähe einer Buckelpiste vereinbaren). Den Lehrer darüber informieren, dass du schon für dich geübt hast, jetzt mal einige Tips brauchst, wie du selber weiterkommen kannst. Wenn der Lehrer gut ist, wird er dich genau beobachten und dich auf einiges aufmerksam machen. Dann wieder eine Zeit lang alleine üben usf.
So kommt das nichtallzu teuer. Und die eigentliche Übungszeit (also Routine kriegen, immer und immer wieder fahren) kann dir auch der beste Lehrer nicht abnehmen.

THREE60
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Beitrag von THREE60 » 07.11.2002 19:04

das Stichwort zur Technik in der Buckelpiste "Tiefschwung" oder wohl auch Beugdrehen

Keine Ahnung wo der Schwung in der deutschen Literatur vernünfig erklärt wird. (Hatte mal das Glück bei Klaus Wese (Olympiateilnehmer Buckelpiste) nen Camp zu machen).
Zur Schwungeinleitung geht man tief. In der Steuerphase fährt man das Fahrwerk wieder aus (Strecken der Beine), so dass am Ende wieder in Hochposition ist.
Also genau umgekehrt wie bei der klassischen Hoch-tief-Vertikalbewegung.

Den Schwung in Blockbildung erst mal auf gewalzter Piste vernünftig lernen.

Dann mit Schrägfahrten in den Buckel beginnnen. Hier ist es das Ziel den Oberkörper immer auf gleicher Höhe (ruhig) zu halten. Dazu streckt man die Beine in den Mulden aktiv und fährt auf dem Buckel das Fahrwerk ein.

Der Weg der Ski sollte den inetwa sinusförmigen Verlauf der Buckel haben, während der Oberkörper sich auf einer Gerade bewegt.

Diese Übung sollte man anfangs auf jeden Fall als Partnerübung durchführen, damit man ne Rückmeldung hat ob der Oberkörper wirklich ruhig ist.

Erst wenn das vernünftig beherrscht wird, gehts an die Linienwahl.

Der häufigste Fehler in den Buckeln ist, dass man die zentrale Position (gleichmäßiger Druck über den gesammten Fuß - die zentrale Position über dem Ski zu suchen sollte man vorher vielleicht auch noch lernen) dem Ski verliert. Dazu immer die Hände vor dem Oberkörper halten......
Geschwindigkeit unter Kontrolle halten: höhere/höchste Schwungfrequenz fahren. Ski weiter aus der Falllinie rausdrehen.

Viel Glück beim Üben.
Wenn du dir nen Skilehrer für ne Privatlektion suchst, frag vorher nach dem methodischen Vorgehen. Das sollte - auch wenn du erste Buckelerfahrungen mitbringst - dem von mir Beschriebenen ähneln.
Insofern ist es sicher nicht flasch direkt am Anfang ne Lektion zu nehmen, um sich nix falsches anzueignen.

Gruß,
Ralf

seppgr

Link für Buckelpistenkurs

Beitrag von seppgr » 07.11.2002 20:52

Servus!
Schau mal unter www.buckelpistencamp.de vorbei, da bringt Dir Tatjana Mittermaier die niederen oder höheren Weihen des Buckelpistenfahrens bei. ( Bei Dir wohl eher die niederen, aber des werd scho no!)

Vui Schpass! Bei dera hods no a jeda g´lernd

Sepp

Armin
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Beitrag von Armin » 10.11.2002 10:02

Hallo Tom

Hier erst mal eine Frage!

ps: Ich weiß, dass ich off-topic bin :oops:

Was ist off topic?

Und nun zu dem Skilehrplan Perfect.

Tschuldigung,... ja er ist vom deutschen Verband für das Skilehrerwesen.

Und nun zum Inhalt:
Ich finde das Buch nicht schlecht. Es ist auf jeden Fall brauchbar um
Bewegungsabläufe nachzulesen und mental durchzuspielen.
Für einen wie mich aus dem norden Deutschlands eine gute Saisonvorbereitung.
Es wird dort aber nicht auf 360er, Snowcarven usw. eingegangen.
Die Carvingtechnik wird also dort eher klassisch für den Allroundfahrer
beschrieben.

Zur Materialempfehlung ist dort z.B. geschrieben:
Der kürzere Ski ist eher zu empfehlen als der längere.
Der stärker taillierte Ski ist meist besser geeignet als der weniger taillierte.

Inhalt / Kapitel:
-Perfektes Carven
-Perfektes Steilhangfahren
-Perfektes Buckelfahren
-Perfekte Bewegungsanalyse

Gruss

Armin
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